Donnerstag , 25. April 2024
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Was tun bei einem defektem Nockenwellensensor?

Lesezeit 4 Min.

Was tun bei einem defektem Nockenwellensensor?

Ist eventuell der Nockenwellensensor defekt? Wir kennen die Symptome, wir wissen, wie der Wechsel abläuft und auch zu den anfallenden Kosten haben wir ein paar Infos! Doch, vorab ein paar allgemeine Informationen. Der Nockenwellensensor (eine andere Bezeichnung ist Nockenwellenpositionsgeber) hat die Aufgabe, durchgehend die Stellung der entsprechenden Nockenwelle zu ermitteln. Die Werte überträgt der Sensor dann an das Motorsteuergerät, wodurch unter anderem die Kraftstoffeinspritzung geregelt wird. Bei älteren Autos durch den Verschleiß, aber auch durch Materialfehler, können Defekte am Nockenwellensensor auftreten. Die Anzeichen hierfür können unterschiedlich sein. Zumeist merkt man es, wenn der Motor unrund läuft oder ruckelt, die Leistung eingeschränkt ist, das Auto in den Notlauf geht, der Motor gar nicht erst anspringt, der Motor während der Fahrt ausgeht, die Motorkontrollleuchte (MIL) aktiv ist / blinkt oder es einen Eintrag im Fehlerspeicher gibt wie z.B. „Nockenwellenpositionssensor Signal unplausibel„.

Nockenwellensensor relevant für die HU?

Die Hauptuntersuchung wird mit leuchtender Motorkontrollleuchte oder einem Fehler im Steuergerät nicht bestanden. Auch wenn das Auto nicht anspringt oder in den Notlauf springt, erhält es keinen neuen TÜV. Bei entsprechenden Symptomen gilt es zunächst herauszufinden, ob wirklich ein defekter Nockenwellensensor der Grund für die Probleme ist. Ein Fehlerspeichereintrag kann hier der erste Anhaltspunkt sein. Ebenso kann man den Sensor mit einem Diagnosetester überprüfen oder im Falle von einem Induktivgeber mit einem Oszilloskop.

Was tun bei einem defektem Nockenwellensensor?

Ein kaputter Sensor wird immer durch ein Neuteil ersetzt. Gebrauchtteile sind nicht zu empfehlen. Verbirgt sich der Fehler nicht direkt im Sensor, sondern im Anschlussstecker oder im Kabelbaum, dann kann er meistens repariert werden oder das entsprechende Teil kann einzeln ersetzt werden. Der Umfang der Arbeiten, die ein Wechsel vom Sensor erfordert, kann sehr unterschiedlich sein. Bei einigen Fahrzeugen liegt der Nockenwellensensor direkt unter der Motorabdeckung, bei anderen ist er schwer zugänglich, was den Aufwand deutlich erhöhen kann. In nicht wenigen Fällen muss sogar der Zahnriemen ausgebaut werden. Ist der alte Sensor demontiert, kann der neue angebracht werden und sämtliche Teile werden wieder eingebaut. Es folgt eine Löschung des Fehlerspeichers und eine Probefahrt, um zu überprüfen, ob der Fehler behoben ist.

Kosten für den Wechsel

Ein neuer Nockenwellensensor kostet zwischen 20,- und 250,- Euro. Bosch, Hella und Valeo zählen zu den bekanntesten Herstellern für Ersatzteile. Abhängig von der Zugänglichkeit des Sensors beträgt der Arbeitsaufwand zwischen einer halben und zweieinhalb Stunden. Bei einem Stundensatz von 100,- Euro fallen so Arbeitskosten von 50,- bis 250,- Euro an. Die Gesamtkosten reichen also von 70,- bis 500,- Euro.

Funktion des Nockenwellensensors!

Durch die Nockenwelle wird das Öffnen und Schließen der Ventile im Verbrennungsmotor gesteuert. Der Nockenwellensensor ist dafür zuständig, die Position der jeweiligen Nockenwelle jederzeit zu überprüfen und die Daten an das Motorsteuergerät zu übertragen. Dieses kann aus den gewonnenen Informationen z.B. den Zeitpunkt bestimmen, wann Kraftstoff in welchen Zylinder eingespritzt werden muss. Abhängig von der Bauweise verfügt jeder Motor entweder über eine, zwei oder vier Nockenwellen. Jede Nockenwelle ist mit einem eigenen Sensor ausgestattet.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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