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E-Mobilität: Keine Zukunftsmusik mehr

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 7. Oktober 2020 um 02:16 Uhr

E-Mobilität: Keine Zukunftsmusik mehr

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 Steigende Benzinpreise und ein wachsendes Umweltbewusstsein führen dazu, dass immer mehr Menschen den Kauf eines Elektrowagens in Erwägung ziehen. Angesichts des Klimawandels und der stetigen Verbesserung von Elektromotoren ist davon auszugehen, dass die sogenannten Stromer in zehn bis fünfzehn Jahren von der Ausnahme zur Normalität werden. Wie sich elektrische Fahrzeuge über die Jahre entwickelt haben und welche Vor- und Nachteile die heutigen Modelle mit sich bringen, steht hier.

Kurzer Rückblick

Tatsächlich sind Elektrofahrzeuge gar nichts Neues. Bereits um 1900 wurde das erste Auto mit einem elektrischen Motor entwickelt. In den USA machten diese anschließend 38% aller Autoverkäufe aus. Nach dampfangetriebenen Modellen fielen sie so auf Platz zwei und noch vor den ersten Benzinern. Obwohl die ersten Elektromotoren noch nicht vollkommen ausgereift waren, erreichten die damaligen elektrisch angetriebenen Fahrzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h und beeindruckten mit einer Reichweite von 100 Kilometern. Nicht zu vergleichen war dies jedoch mit Öl angetriebenen Autos, die ab 1910 ihren großen Aufstieg erlebten. Da Vergaserkraftstoffe im Vergleich zu heute äußerst günstig waren, konzentrierte sich die Automobilindustrie auf Benzinmotoren und ließ elektrische Varianten außer Acht.  

Erst um 1990er kamen Elektroautos wieder ins Gespräch. Auslöser war die mit dem Golfkrieg zusammenhängende Ölkrise. Die Regierungskommission zur Luftreinhaltung in Kalifornien arbeitete ein Gesetz aus, das Autohersteller dazu verpflichtete, stufenweise emissionsfreie Autos anzubieten. So schritt die Produktentwicklung weiter voran und Elektromotoren wurden stetig verbessert. Autohersteller wie General Motors und Toyota brachten zwischen 1996 und 1999 neue Modelle auf den Markt. Auch in Europa wurde von vereinzelten Herstellern wie Peugeot elektrische Leichtfahrzeuge produziert. Ein paar Jahre später machte sich Tesla einen großen Namen: Die ersten Oberklassen-Modelle des US-amerikanischen Herstellers hatten bereits eine Reichweite von bis zu 600 km/h.

Die Entwicklung bis heute

Elektroautos werden immer beliebter, was sich auch in unserem direkten Umfeld bemerkbar macht: Als Teil ihrer Umweltschutzmaßnahmen bieten Unternehmen wie die PokerStars Group zum Beispiel frei zugängliche Auflade-Stationen für elektrische Fahrzeuge an. Aber woher kommt das plötzliche Umdenken? Zum einen haben Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein für Konsumenten an Bedeutung gewonnen. Zum anderen werden E-Autos angeboten, die sich mehr Menschen leisten können. Mittlerweile gibt es neue Modelle, die für einen Preis von unter 20.000 Euro zu haben sind. Beste Beispiele ist der Kleinwagen Citroën C-Zero oder der Renault Zoe. Auch dauert das Aufladen nicht mehr so lange wie früher: So ist das Tesla S-Modell in 30 Minuten zu 80% aufgeladen.

E-Mobilität: Keine Zukunftsmusik mehr

Die Vorteile

Neben den ganz offensichtlichen Vorteilen wie ein geringer CO2-Ausstoß, können sich Autofahrer bei der Anschaffung eines E-Autos über viele weitere Vorteile freuen. Die Bundesregierung in Deutschland hat es sich mit dem Elektromobilitätsgesetz (kurz: EmoG) zum Beispiel zur Aufgabe gemacht, die E-Mobilität im Land durch bestimmte Anreize direkt zu fördern. Im Jahr 2016 wurde sogar eine Kaufprämie von 4.000 Euro eingeführt. E-Autofahrer zahlen in vielen Städten außerdem keine Parkgebühren, haben reservierte Parkplätze oder dürfen Busspuren benutzen. Ein praktischer Vorteil ist außerdem, dass Elektroautos aufgrund ihrer Konstruktion ihren Insassen mehr Platz bieten. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren sind E-Motoren nämlich so klein, sodass sie problemlos an der Hinterachse verbaut werden können.

Die Nachteile

Aufgrund ihrer begrenzten Reichweite eignen sich Elektroautos eher für Stadtfahrer, die täglich viele kleinere Erledigungen machen müssen. So haben sie die Sicherheit, dass sich immer eine Ladestation in der Nähe befindet. Hier sollte man jedoch auch beachten, dass eine geringe Reichweite von 100 Kilometern bereits für einen Großteil aller Verkehrsteilnehmer ausreicht. Zudem werden im Rahmen des EmoGs bis 2030 viele weitere Ladestationen in der ganzen Bundesrepublik aufgestellt. Trotz erschwinglicherer Modelle von Herstellern wie Dacia, bemängeln manche Kritiker immer noch die hohen Anschaffungskosten. Diese sind vor allem auf die Batterien der Fahrzeuge zurückzuführen, für die Rohstoffe wie Lithium verwendet werden. Die Herstellung ist nicht nur aufwendig, sondern hinterlässt für E-Autos auch einen größeren CO2-Fußabdruck.

Eins steht fest: Das E-Auto hat sich über die Jahre vom Nischenfahrzeug zu einer echten Alternative für umweltbewusste Vielfahrer entwickelt. Da die Elektromobilität eine wachsende Branche ist, kann man davon ausgehen, dass sich in Zukunft immer mehr Menschen für die leisen Stromer entscheiden werden.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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