
Die Fahrzeugpanzerung wird für Sonderschutzfahrzeuge verwendet. Das sind Autos, die verschieden starken Angriffen widerstehen. Für die Panzerung gibt es verschiedene Schutzklassen. Auf die Fahrzeugpanzerung haben sich beispielsweise deutsche Premiumhersteller spezialisiert. Mercedes-Benz bot sie schon ab 1928 an, so den W08 mit verschiebbaren Stahlplatten, welche die Fensterscheiben von innen sicherten. Den ersten vollständig gepanzerten Wagen baute Mercedes-Benz 1930 für den japanischen Kaiser.

Fahrzeugpanzerung von deutschen Premiumherstellern
Der Aufwand für eine Panzerung ist sehr hoch. Es gibt verschiedene Widerstandsklassen, die sich auf die Widerstandsfähigkeit einzelner Werkstoffe beziehen und nach DIN bzw. Euronorm als Beschussklasse zertifiziert werden. Dafür gilt die EN Norm 1522, sie legt die Klassen B1 bis B7 fest. Das Panzerglas nach EN 1063 hat die Klassen BR1 bis BR 7. Das gesamte Fahrzeug erhält eine Zertifizierung zwischen VR1 und VR10, wobei VR für “Vehicle Resistance“ steht. Die Fahrzeuge sollen Beschuss und auch Angriffen mit Sprengstoff, Brechstangen, Äxten und Brandbomben widerstehen.
Wer fährt gepanzerte Fahrzeuge?
Vor allem die höchsten Widerstandsklassen VR7 bis VR10 nutzen Politiker, doch zunehmend bestellen auch Privatpersonen – vorrangig Unternehmer – gepanzerte Fahrzeuge. So ein Fahrzeug kann entgegen anderslautenden Gerüchten jedermann erwerben, es gibt sie auch gebraucht. Die Hersteller halten die Produktionszahlen und die Details der Panzerung geheim. Es gibt durchaus gepanzerte Fahrzeuge, die stärker als die genormte höchste Widerstandsklasse ausgestattet sind, darunter das Dienstfahrzeug des US-Präsidenten. Es soll die Schutzklasse VR10 übertreffen, seine Scheiben sind nach Expertenschätzungen 14 cm dick.

Die am meisten vertretenen Marken unter den gepanzerten Fahrzeugen sind Mercedes, BMW, Toyota, Audi und Land Rover. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt beginnen schon bei rund 20.000 Euro, doch größere und neuere Fahrzeuge mit einer sehr hohen Widerstandsklasse können leicht um 600.000 Euro und darüber kosten. Politiker haben übrigens ganz unterschiedliche Präferenzen bezüglich der Marke ihres gepanzerten Fahrzeugs, wie das Beispiel der letzten deutschen Bundeskanzler zeigt. Helmut Kohl schwor auf die Mercedes S-Klasse, sein Nachfolger Gerhard Schröder und dessen Nachfolgerin Angela Merkel hingegen auf den gepanzerten Audi A8 und im Falle von Angela Merkel auch auf den VW Phaeton.
auch wir haben schon über gepanzerte Fahrzeuge berichtet
Alpha Armouring baut die fahrende Festung! Mercedes G-Klasse |
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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