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Formel 1 2021: Wie wird die kommende Saison?

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 27. Dezember 2022 um 06:44 Uhr

Formel 1 2021: Wie wird die kommende Saison?

Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, wann die Formel 1 im Jahr 2021 in die Saison starten soll. Im März geht es wieder los und hoffentlich wird diese Saison etwas reibungsloser verlaufen als die des Jahres 2020. Denn die Corona-Pandemie hat den Teams und den übertragenden Fernsehsendern einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.

2020 lief anders als geplant

Bevor die Saison mit dem ersten Rennen am 15. März in Melbourne überhaupt beginnen konnte, war sie auch schon verschoben. Zunächst war nicht klar, wann und unter welchen Bedingungen die Formel 1 starten würde. Letztlich erfolgte der Start in die Saison im österreichischen Spielberg erst am 05. Juli. Mit 22 Rennen war der Rennkalender 2020 ursprünglich der vollste Rennkalender, den es in der Formel 1 je gab. Letztlich wurde er dann auf 17 Rennen gekürzt – fast alle verbliebenen Austragungsorte liegen in Europa.

Technische Änderungen für die Saison 2020

Von 2019 auf 2020 gab es auch einige technische Änderungen bei den Autos, die im Regelwerk festgeschrieben sind, darunter:

  • Das Mindestgewicht der Fahrzeuge wurde von 743 auf 746 Kilogramm angehoben, was sie zu den schwersten Flitzern der Formel 1-Geschichte macht.
  • Seit 2020 sind drei MGU-K-Systeme (Systeme zur Rückgewinnung kinetischer Energie beim Bremsen) pro Jahr erlaubt.
  • Turbolader, Verbrenner sowie das Hitze-Rückgewinnungssystem dürfen ebenfalls drei Mal gewechselt werden.
  • Damit die Fahrer beim Start nicht mehr als erlaubt unterstützt werden, wurden die Wippen-Geometrie und das Mapping angepasst.
  • Zusätzlich zum Haupttank ist nur noch ein extra Tank mit 2,5 Litern Öl erlaubt.
  • Ein zweiter Messsensor garantiert die erlaubte Benzin-Durchflussmenge.

Formel 1 2021: Wie wird die kommende Saison?

Diese Teams können von den technischen Neuerungen profitieren

Es wird wie meist bei Regeländerungen davon ausgegangen, dass besonders die Topteams von den Änderungen profitieren. Mercedes, Ferrari oder Red Bull könnten sich am besten an die neuen Regeln anpassen und haben immense Budgets, um ihre Fahrzeuge zu den absoluten Top-Modellen zu machen.

Dennoch muss erst einmal abgewartet werden, wie die Saison 2020 zu Ende geht und welche Optionen für 2021 durchführbar sind. Aufgrund der anhaltenden Pandemie wurde für 2021 bisher kein vorläufiger Rennkalender geplant, vorgesehen sind aber 22 Rennen. Eine der gravierendsten personellen Änderungen wird der Wechsel von Sebastian Vettel sein. Er verlässt Ferrari und wird von Carlos Sainz jr. ersetzt. Sainz kommt von McLaren, seinen Platz übernimmt Daniel Ricciardo. Er war vorher bei Renault und wird dort nun von Fernando Alonso ersetzt.

Das Personalkarussell dreht sich also ordentlich, was für zusätzliche Spannung sorgen dürfte. Für welchen Fahrer sich das vorteilhaft auswirkt, wird sich zeigen. Fans, die das Angebot der neuen Wettanbieter in Anspruch nehmen wollen, können sich die Änderungen erst einmal für ein paar Rennen anschauen, bevor sie auf ihre üblichen Favoriten setzen. Vielleicht halten die kommenden Formel 1-Saisons Überraschungen aufgrund der technischen und personellen Änderungen bereit, mit denen niemand gerechnet hat.

Was ist mit den technischen Änderungen für 2021?

Auch für 2021 waren technische Änderungen im Regelwerk geplant. Da aufgrund der Covid-Pandemie die Saison 2020 so anders verlaufen und noch nicht klar ist, ob es 2021 wie geplant weitergehen kann, sind die großen Änderungen nun erst für 2022 angesetzt. Sie sehen Folgendes vor:

  • Das Minimumgewicht steigt auf 768 Kilogramm, wodurch die Autos nochmal deutlich schwerer werden.
  • Die erneuerbaren Inhalte im Benzin müssen 2021 auf 20 Prozent verdoppelt werden. Ziel der Formel 1 ist es, bis 2030 CO2-neutral zu werden.
  • Die Bremsscheiben wachsen von 278mm auf 330mm.
  • Die Cockpit-Dimensionen werden vergrößert, damit groß gebaute Fahrer mehr Platz haben.
  • Die Reifen sollen noch hitzebeständiger werden, um wieder mehr Racing zuzulassen.
  • Revolutionär ist die Änderung der Unterboden-Struktur. Die neue Aerodynamik durch den Ground-Effect soll für weniger Luftverwirbelungen (Dirty Air) hinter einem Fahrzeug sorgen. Getestet wurde im Windkanal.

So wirken sich die Änderungen aus

Diese Änderungen bewirken, dass die Boliden künftig besser hinter anderen Fahrzeugen fahren können. Sie sind weniger empfindlich für die Verwirbelungen der Fahrzeuge vor ihnen und generieren auch selber weniger Dirty Air. Dies wird das Racing-Verhalten der Fahrer verändern und könnte wieder zu mehr Verfolgungsjagden und Überholmanövern führen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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