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Druck aufbauen – der G-Lader und seine Eigenschaften

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 20. Dezember 2022 um 03:33 Uhr

Druck aufbauen – der G-Lader und seine Eigenschaften

Wenn du dich markenübergreifend für Tuningcars interessierst, bist du bestimmt schon mal über den Begriff „G-Lader“ oder die Bezeichnungen „G40“ und „G60“ gestolpert. Der G-Lader ist ein Verdichter ähnlich einem konventionellen Kompressor oder einem Turbolader, der sich jedoch eines anderen Verdichterprinzips bedient. G-Lader wurden in der Vergangenheit von Volkswagen in verschiedenen Modellen verbaut, die zumeist den Zusatz „G40“ oder „G60“ trugen, um auf den vorhandenen G-Lader hinzuweisen. G-Lader kamen hierbei in den VW-Modellen Polo, Golf, Passat und Corrado zum Einsatz.

Druck aufbauen – der G-Lader und seine Eigenschaften

G-Lader ist ein Scrollverdichter

Wie auch ein Turbolader oder ein Kompressor, ist ein G-Lader ein Verdichter, der zur Leistungssteigerung eines Motors bei gleichbleibendem Hubraum zum Einsatz kommt. Im Fall des G-Laders arbeiten im Innern jedoch keine Turbinenräder, er ist auch kein üblicher Kolben- oder Schraubenverdichter, sondern ein sogenannter „Scrollverdichter“. Er arbeitet mit zwei ineinanderliegenden Spiralschnecken, wovon eine angetrieben wird. G-Lader unterscheiden sich in ihrem Aufbau auch deutlich von den heute gängigeren Turboladern. Der G-Lader wird von einem Riemen angetrieben, während Turbolader vom Abgasstrom angetrieben werden. Das Prinzip des G-Laders wurde bereits im Jahre 1905 vom französischen Ingenieur Léon Creux entwickelt, lange Zeit fehlte jedoch die Technologie zum Fertigen der benötigten Präzisionsbauteile. Volkswagen griff das Prinzip des Scrollverdichters Ende der 1970er Jahre auf und brachte den G-Lader zur Serienreife. Die Modellbezeichnung G40 oder G60 gibt die jeweilige Größe des G-Laders an. Modelle mit der Bezeichnung G40 sind mit einem kleineren Lader ausgestattet, Modelle mit der Bezeichnung G60 mit einem größeren.

Volkswagen macht dem Polo mittels G-Lader Beine

Mitte der 1980er Jahre brachte Volkswagen mit dem Polo GT G40 eine mit 115 PS deutlich leistungsgesteigerte Variante seines erfolgreichen Kleinwagens auf den Markt. Anfangs auf 500 Stück limitiert, konnte das leistungsgesteigerte und ab Werk mit allerlei Tuningparts versehene Modell später auch regulär erworben werden. Mithilfe eines G-Laders brachte es auch der VW Corrado Ende der 1980er Jahre mit seinem 1,8 Liter Vierzylindermotor auf respektable 160 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Wagens von 225 Stundenkilometern war zur damaligen Zeit schon eine Hausnummer, der Sprint von Null auf Hundert in 8,3 Sekunden ebenso.

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VW Polo G40

Heute sind VW Corrado G60 in gutem Zustand bei VW-Fans gesuchte Sammlerobjekte. In der Vergangenheit wurde der G-Lader in der VW-Tuningszene auch gerne nachgerüstet. Auch Umbauten von G40 auf G60 sind beliebt. Solltest du dich für ein Volkswagen Modell mit G-Lader interessieren, so achte auf einen intakten Lader oder plane entsprechende Instandsetzungskosten ein. Zahlreiche Firmen haben sich auf das Überholen und Instandsetzen des G-Laders spezialisiert und bieten ihre Dienste an.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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