Kürzlich aktualisiert am 19. November 2020 um 12:02 Uhr
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Tipps für den Gebrauchtwagenkauf
Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf! Was wie eine alte Binsenweisheit klingt, ist unbedingt zu beherzigen. Denn wer vor einem Gebrauchtwagenkauf das Objekt der Begierde ganz genau unter die Lupe nimmt, kann sich einige böse Überraschungen ersparen.
Wo man am besten fündig wird?
Zunächst einmal stellt sich die Frage, wo überhaupt nach einem Gebrauchtwagen gesucht werden soll. Händler im eigenen Wohnort oder Annoncen aus der Regionalzeitung sind oft die erste Adresse, aber das Angebot ist vergleichsweise begrenzt und wer nach einem bestimmten Modell oder besonderer Ausstattung sucht, findet nur schwer das Gewünschte. Das Internet bietet dagegen Möglichkeiten, von denen man früher nur träumen konnte. Auf Webseiten wie Auto Hero kann zum Beispiel aus unzähligen Fahrzeugmodellen eine Auswahl getroffen werden. Hier findet man sowohl Fahrzeuge vom Händler als auch von Privatpersonen, was das Angebot umso vielfältiger macht. Wer bereits im Vorfeld genau weiß, wonach er sucht, ist bei Onlineportalen deshalb an der besten Adresse.
Händlerkauf: Auf Gewährleistung oder Garantie achten
Von Händlern angebotene Fahrzeuge sind in der Regel teurer als Gebrauchtwagen von privaten Verkäufern, schließlich verdient der Händler seinen Lebensunterhalt damit. Zudem gibt er eine zweijährige Gewährleistung, zu der er auch gesetzlich verpflichtet ist. Diese deckt jedoch nur eindeutige Mängel wie etwa einen auftretenden Motorschaden ab. Spätere Verschleißerscheinungen, zu denen auch defekte Bremsen oder Stoßdämpfer gehören, müssen vom Käufer selbst getragen werden. Gerade bei jungen Gebrauchten geben Händler jedoch oft auch weiterreichende Garantien. Vor dem Kauf sollte man sich daher unbedingt beim Verkäufer über die Handhabung von Gewährleistung und Garantie informieren.
Das ist beim Autokauf von Privat zu beachten
Privatpersonen müssen beim Verkauf keine Gewährleistung geben, dafür kann der Käufer viel sparen. Umso akribischer sollte man das Fahrzeug aber vor dem Kauf auch begutachten. Hat der Wagen einen frischen TÜV, ist schon einmal viel gewonnen. Besonders gefragt sind Gebrauchtwagen mit Scheckheft, welches der Kaufinteressierte aber ebenfalls kritisch durchsehen sollte. Der erste Eintrag muss immer vom Hersteller des Wagens stammen! Wurden Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt und von wem? Sind die Kilometerstände nachvollziehbar? Sollte kein Scheckheft vorhanden sein, besitzt der Verkäufer vielleicht noch die letzten Reparaturrechnungen. Gegebenenfalls sind diese Arbeiten zu prüfen. Sehen die vor kurzem gewechselten Teile wirklich neu aus oder sind sie es in Wahrheit gar nicht? Interessenten sollten sich vor dem Kauf auch über etwaige Schwachstellen des Modells informieren und diese besonders kritisch prüfen.
Mogelpackungen erkennen
Geschönte Kilometerstände erkennt man leicht durch Blick in den Innenraum. Ein Auto mit 100.000 Kilometern sollte kein abgegriffenes Lenkrad, keine abgewetzten Pedalgummis, keinen verschlissenen Schaltsack und auch keine deutlichen Risse im Sitzleder aufweisen.
Ein geübtes Auge gehört dazu, einen Unfallwagen zu erkennen. Auffällig große oder unregelmäßige Spaltmaße zwischen Kotflügeln, Türen, Motorhaube, Heckklappe und Stoßstangen deuten darauf hin, ebenso später nachlackierte Teile oder starker Rost an den Metallträgern im Motorraum. Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn die Airbagabdeckung tiefschwarz schimmert, obwohl der Rest des Lenkrades schon ausgebleicht ist. Klingt die Airbagabdeckung dann beim Abklopfen auch noch hohl, wurde hier mächtig in die Trickkiste gegriffen, das Auto könnte ein lebensgefährlicher Blender sein!
Ohne Probefahrt besser kein Kauf
Ist der Wagen jedoch bis hierhin in Ordnung, sollte eine Probefahrt die Begutachtung abschließen. Kenner lassen zuerst den Vorbesitzer ans Steuer, um zu sehen, wie er mit dem Wagen umgegangen ist. Auf Spurtreue, funktionierende Bremsen, eine akkurate Schaltung und einen gesunden Motorlauf ist ebenso zu achten wie auf Fahrwerksgeräusche, am besten auf einem Kopfsteinpflaster. Alle Funktionen des Autos wie Fensterheber, Schiebedach, Heizung und Klimaanlage sind zu testen. Nach der Fahrt noch einmal schauen, ob der Wagen vielleicht Öl oder Wasser leckt. Der Fahrzeugbrief muss beim Bezahlen natürlich ebenfalls den Besitzer wechseln, sonst gibt es kein Geschäft! Am besten sind auch beim Privatkauf alle wichtigen Daten in einem Kaufvertrag festzuhalten, Vordrucke dafür gibt es im Internet oder in TÜV-Stationen.
Werden all diese Hinweise beherzigt steht dem Gebrauchtwagenkauf nichts mehr im Weg. Welcher Weg dabei der Richtige ist muss am Ende jeder für sich entscheiden.
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