Freitag , 29. März 2024
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Sicherheit aus dem Rennsport – HANS Sicherheitssystem

Lesezeit 4 Min.

Sicherheit aus dem Rennsport – HANS Sicherheitssystem

Das HANS Sicherheitssystem ist ein Sicherheitssystem für den Helm im Automobilsport. HANS oder H.A.N.S. steht dabei für Head and Neck Support, also übersetzt aus dem Englischen für Kopf-und-Nacken-Stütze. Genauer gesagt handelt es sich um eine Frontal-Kopfrückhaltevorrichtung. Dieses System soll Rennfahrer vor schweren Verletzungen im Kopf- und Halsbereich schützen und damit vor einer eventuellen Querschnittslähmung, zum Beispiel bei einem Überschlag des Rennwagens. In einem solchen Fall kann es nämlich zum Peitschenschlagsyndrom kommen, also einer Überdehnung der Halswirbelsäule. Das Sicherheitssystem, das aus mehreren miteinander verbundenen Komponenten besteht, verhindert also extreme Beschleunigungen des Kopfes im Falle von einem Unfall. Gleichzeitig werden, wie schon erwähnt, auf den Hals- und Kopfbereich wirkende Kräfte abgefangen. Zudem wird verhindert, dass der Fahrer im Falle eines Unfalls mit dem Kopf auf das Lenkrad prallt.

Entstehung und Einsatzgebiete

Sicherheit aus dem Rennsport – HANS Sicherheitssystem

Entwickelt wurde das HANS Sicherheitssystem Mitte der 1980er Jahre von Robert Hubbard, einem Mitarbeiter der Michigan State University. Zunächst wurde das System nur bei Rennen in der Sportwagenklasse eingesetzt. Ab 1997 wurde auch eine Formel-1-taugliche Version entwickelt und ab der Saison 2003 dort eingesetzt. Für Privatrennen wie sie von verschiedenen Motorsportvereinigungen auf extra angemieteten Rennstrecken angeboten werden, kann das HANS Sicherheitssystem ebenfalls zum Einsatz kommen. Die Frage ist hier, ob die Helme und das komplette System den Hobbyfahrern nicht zu teuer sind. Nachrüstbar sind einige Helme mit entsprechenden HANS Clips. Im deutschen Bergrennsport sind Helme mit dem HANS Sicherheitssystem allerdings ebenfalls seit 2008 Pflicht.

Teile und Bauformen

Sicherheit aus dem Rennsport – HANS Sicherheitssystem

Ein HANS Sicherheitssystem besteht aus einem Schulterkorsett aus kohlenstofffaserverstärktem Kunstharz. Dieses ist fest mit dem Fahrerhelm verbunden. Das Schulterkorsett ist zudem unter dem Sicherheitsgurt des Rennwagens fixiert. Der Helm, der zu einem HANS Sicherheitssystem passt, ist ebenfalls mit Befestigungspunkten versehen. Wegen der verschiedenen Sitzpositionen je nach Rennwagenmodell werden vom HANS Sicherheitssystem unterschiedliche Varianten angeboten. Bei der aufrechten Sitzposition wird das System mit 10° empfohlen. Ist die Sitzposition im Rennwagen eher halb liegend, ist das System mit 40° die richtige Wahl. Zudem gibt es vom HANS Sicherheitssystem 2 Bauformen je nach Dicke des Halses. Die Bauformen unterscheiden sich dabei nicht in der Konstruktion, dafür aber hinsichtlich des verwendeten Materials. Es gibt eine leichte Ausführung mit verstärkten Kohlenstofffasern und eine Ausführung aus Kunststoffen, die mit Fasern verstärkt wurden. Ob ein Helm in Verbindung mit dem HANS System offiziell zugelassen ist, erkennt man daran, dass der Helm über einen Hologramm-Aufkleber verfügt. Dieses Hologramm muss dann aber eine Kennzeichnung mit FIA 8859-2015 oder FIA 8858-2010 getragen. HANS Clips sind alle mit der FIA 8858-2010 geprüft und daher zugelassen.

Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff HANS-System (weitere Bezeichnungen/Stichworte: FHR System, Beltenick System, Head and Neck Support) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet werden. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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