Während für manche das Auto ein bloßer Gebrauchsgegenstand ist, mit dem man von A nach B gelangt, ist es für andere weitaus mehr. Entsprechend viel Zeit wird in die Autopflege investiert, angefangen von der äußeren Autowäsche (hier ist Vorsicht geboten, da diese auf dem eigenen Grundstück oft nicht erlaubt ist) bis hin zur Lackpflege und der Reinigung des Innenraums. Zum Einsatz kommen dabei regelmäßig auch verschiedene Hausmittel, wobei nicht alle für den Einsatz im und am Auto auch wirklich geeignet sind. Verwendet werden sie häufig dennoch, schließlich lässt sich einiges an Geld sparen, da die eingesetzten Mittelchen ohnehin im Haushalt verfügbar sind oder sonst sogar im Müll landen würden. Statt teurer Polierpaste wird auf Zahnpasta zurückgegriffen und statt eines Duftsprays soll Kaffeesatz für einen angenehmen Geruch sorgen.
Nicht jedes Hausmittel ist geeignet!
Vorsicht ist beispielsweise beim Einsatz von Zahnpasta geboten, die trübe Scheinwerfer wieder erstrahlen lassen soll. Zwar funktioniert dieses Hausmittel manchmal relativ gut, vom tatsächlichen Einsatz ist aber aus einem anderen Grund abzuraten. Da die Autoscheinwerfer eine Bauartgenehmigung besitzen, dürfen diese nicht verändert werden. Ein polierter Scheinwerfer kann damit spätestens bei der nächsten Hauptuntersuchung zu Problemen führen, wenn durch das Polieren Material abgetragen wurde. Jede Veränderung am Scheinwerfer oder einem anderen mit E-Nummer (ECE-Prüfzeichen) ausgestatteten Bauteil lässt dessen Bauartgenehmigung unmittelbar erlöschen.
Ebenfalls ungeeignet für den Einsatz am Auto ist Backofenspray. Empfohlen wird es von einigen für die Reinigung der Felgen. Das ist aber leider zu kurz gedacht und insgesamt keine gute Idee. Die im Spray enthaltene Säure greift die Oberfläche der Felgen an und diese könnten daraufhin rosten/oxidieren. Das Backofenspray sollte also lieber in der Küche bleiben. Spülmittel sollte ebenfalls nicht an den Felgen zum Einsatz kommen. Zwar kann es für die Reinigung des Innenraums verwendet werden, beim Außeneinsatz besteht aber die Gefahr, dass das Spülmittel mit dem Fahrzeuglack in Berührung kommt und die enthaltenen Tenside diesen angreifen.
Waffenöl als Mittel gegen festfrierende Türdichtungen
Als wahres Wundermittel entpuppt sich bei niedrigen Temperaturen Waffenöl. Mit diesem lässt sich das Festfrieren der Gummidichtungen an den Türen verhindern. Laut Experten weniger gut geeignet für geschmeidige Dichtungen ist übrigens Hirschtalk, da dieser nur schlecht haftet. Ebenfalls nicht zu empfehlen ist der Einsatz von Spiritus als Frostschutzmittelersatz in der Scheibenwischanlage. Zwar wird das Gefrieren des Wischwassers erfolgreich verhindert, der Spiritus hinterlässt auf der Windschutzscheibe aber erhebliche Schlieren und greift zudem das Material im Fahrzeug sowie die Wischerblätter an.
Das gilt auch für Zeitungspapier, welches so mancher nutzt, um beschlagene Scheiben zu säubern und zu trocknen. Zwar wird dabei die Nässe aufgesaugt, gleichzeitig landet aber Druckerschwärze auf dem Glas. Das macht sich insbesondere nachts bemerkbar, wenn auf der Frontscheibe nur noch konzentrische Kreise zu erkennen sind. Dafür ist das Hausmittel also ungeeignet. Möglich und sinnvoll ist der Einsatz von Zeitungspapier aber gegen Nässe und Feuchtigkeit im Innenraum. Hier kann dessen enorme Saugfähigkeit wahre Wunder wirken.
Kaffee zur Geruchsneutralisierung
Zu viel Feuchtigkeit im Auto kann schnell einen schlechten, miefigen Geruch entstehen lassen. Bei dessen Beseitigung soll ein Hausmittel helfen, welches sich in fast jeder Küche finden lässt. Kaffee! Und das funktioniert tatsächlich. Dafür muss lediglich eine kleine Menge Kaffee, als Bohne, Pulver oder sogar als Kaffeesatz, in einer Tasse oder einer kleinen Schale über Nacht in den Fußraum gestellt werden. Bereits am nächsten Tag sollte der schlechte Geruch aus dem Auto verschwunden sein. Wichtig ist es in dem Fall aber, die Ursache des Geruchs zu ermitteln und zu beseitigen. Anderenfalls stößt auch der Kaffee eines Tages an seine Grenzen.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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