KFZ-Versicherung abschließen: X Tipps, mit denen man als Fahranfänger Geld sparen kann

Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 12:44 Uhr

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Der Führerschein ist in der Tasche, das neue Auto ist gekauft, jetzt fehlt nur noch die passende KFZ-Versicherung, dann kann es endlich losgehen. Was einfach klingt, stellt sich in Wahrheit als eine große Kostenfalle heraus. Gerade Fahranfänger stehen hier vor einem großen Problem, da auf sie meist höhere Prämien zukommen.

Alle, die beim Abschluss einer KFZ-Versicherung möglichst viel Geld sparen wollen, aber nicht wissen wie, sind hier genau richtig. Wir haben vier hilfreiche Tipps und Tricks für euch zusammengestellt, die dabei helfen sollen, bei der Wahl der Autoversicherung Geld zu sparen.

1. Versicherungsumfang abwägen

Der einfachste Trick, wie man bei einer KFZ-Versicherung schnell sehr viel Geld sparen kann, ist die Wahl des richtigen Versicherungsumfangs. Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei Standard-KFZ-Versicherungen:

• Haftpflichtversicherung: Die Haftpflichtversicherung ist, wie der Name bereits verrät, eine Pflichtversicherung für jeden KFZ-Inhaber. Diese Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt lediglich jene Schäden ab, die der Versicherte mit seinem eigenen Auto bei anderen Fahrzeugen und deren Inhabern verursacht. Selbstverursachte Schäden am eigenen Auto werden von dieser Versicherung nicht abgedeckt. Diese Option ist von allen drei Varianten die günstigste und eignet sich besonders bei älteren Autos, deren Wert nicht mehr so hoch ist.
• Teilkasko-Versicherung: Die Teilkasko-Versicherung kann zusätzlich zur Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden und beinhaltet neben deren Versicherungsumfang außerdem Schäden, die von einer sogenannten höheren Gewalt verursacht wurden. Gemeint sind damit beispielsweise Naturkatastrophen oder Wildschäden. Der genaue Umfang der Teilkasko-Versicherung variiert je nach Anbieter und kann mit weiteren Zusätzen wie der Versicherung gegen Vandalismus oder Parkplatzschäden ausgestattet werden.
• Vollkasko-Versicherung: Die Vollkasko-Versicherung ist von den hier angeführten Versicherungen die teuerste Variante und schließt alle Schäden am versicherten Auto mit ein. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Schäden von anderen Verkehrsteilnehmern oder vom Versicherten selbst verursacht wurden. Dieser umfassende Versicherungsschutz macht sich in vergleichsweise hohen Prämien bemerkbar. Besonders geeignet ist die Vollkasko-Versicherung bei Neuwägen oder Gebrauchtwägen, bei denen ein eventueller Schaden sehr teuer werden könnte.

Zusätzlich zu diesen Standard-Versicherungen bieten die meisten Anbieter noch andere Angebote an, um das eigene Versicherungspaket zu erweitern. Vor Abschluss der Versicherung sollte man sich daher das Angebot gründlich ansehen und abwägen, welcher Versicherungsumfang für einen selbst sinnvoll ist. Augen auf beim Preis-Leistungsverhältnis, wie folgende Infografik zeigt:

2. Versicherungsanbieter vergleichen

Nicht jeder Versicherungsanbieter ist gleich, deshalb sollte man sich vor dem Abschluss einer KFZ-Versicherung unbedingt über die verschiedenen Dienstleister und deren Versicherungsangebot informieren. Die diversen Anbieter unterscheiden sich oft sehr stark, gerade wenn es um die Erstanmeldung bei Führerscheinneulingen geht.

Erkundigt euch also am besten eingehend darüber, welche Anbieter es gibt und welche Angebote diese haben. Vergleicht sowohl die unterschiedlichen Preise als auch den jeweiligen Versicherungsumfang. Achtet hierbei immer auf das Preis-Leistungsverhältnis der Versicherung. Es ist ratsam, selbst nach Abschluss der Versicherung die Angebote immer wieder zu vergleichen und bei Bedarf die Versicherung zu wechseln.

3. Schadenfreiheitsklasse übertragen

Zu den wohl beliebtesten Tricks, um bei der KFZ-Versicherung Geld zu sparen, gehört das Übertragen der Schadenfreiheitsklasse. Die Schadenfreiheitsklasse regelt die Höhe der Versicherungsprämie und verändert sich über die Jahre hinweg, je nachdem, ob man einen Schaden verursacht hat oder nicht. Es gilt: je niedriger die Einstufung, desto weniger muss man bezahlen.

Gibt es also zufällig irgendjemanden in der Verwandtschaft, der sein Fahrzeug abmelden will oder kürzlich abgemeldet hat, so besteht die Möglichkeit, dessen Einstufung zu übernehmen. Das macht natürlich nur bei einer guten Einstufung wirklich Sinn, kann aber trotzdem einiges an Geld ersparen. Denn als Führerscheinneuling wird man bei der Anmeldung einer Versicherung grundsätzlich schlechter eingestuft und muss so mehr zahlen.

Achtung: Die Übertragung der Schadenfreiheitsklasse ist nicht bei jedem Versicherungsanbieter problemlos durchführbar. Außerdem besteht diese Möglichkeit meist nur innerhalb der Familie.

4. Rabatte nutzen

Die meisten Versicherungsanbieter weisen bei einem Neuabschluss einer Versicherung ein umfangreiches Angebot an Rabatten vor. So ist es üblich, dass man weniger zahlt, wenn ein Familienmitglied bereits bei diesem Anbieter versichert ist. Vielfach gibt es auch Treue-Rabatte oder Umwelt-Boni, die euch einen gewissen Prozentanteil der Prämie ersparen können.

Eine weitere Möglichkeit, bei der Neuanmeldung des Fahrzeuges bares Geld zu sparen, ist die Anmeldung als Zweitwagen. Im Gegensatz zur Übertragung der Schadenfreiheitsklasse sollte die Anmeldung eines Zweitwagens problemlos funktionieren. Dazu kann der Wagen einfach als Zweitwagen der Eltern bei der gleichen Versicherung angemeldet werden. Dies hat meist eine Sondereinstufung und damit automatisch günstigere Prämien zur Folge.

Nicht zu unterschätzen ist die Wahl der Zahlungsform. Die meisten Anbieter stellen monatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Zahlungen zur Verfügung. In den meisten Fällen ist es so, dass eine jährliche Zahlung die günstigste Alternative ist.

Des Weiteren werden bei Abschluss einer Versicherung oftmals Vergünstigungen bei anderen Institutionen wie bestimmten Werkstätten oder dem öffentlichen Nahverkehr angeboten. Ein Vergleich der unterschiedlichen Anbieter und deren Aktionen lohnt sich auch hier auf jeden Fall!

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