Mittwoch , 24. April 2024
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Wie Sie den Lack bei der Autopolitur richtig versiegeln!

Lesezeit 6 Min.

Wie Sie den Lack bei der Autopolitur richtig versiegeln!

Eine Autopolitur ist zwar recht zeitintensiv, doch der Aufwand lohnt sich in den meisten Fällen. In diesem Artikel verraten wir wichtige Tipps und Tricks bezüglich der perfekten Autopolitur und dem am besten geeigneten Zeitpunkt. Zudem klären wir Sie auch über alle Vorteile einer gelungenen Autopolitur auf.

Vorteile einer Autopolitur:

Ein polierter Lack sieht nicht nur edel aus, sondern lässt Ihr Auto gleich in einem neuwertigen Look erscheinen. Durch eine Autopolitur können Sie aber nicht nur den Sachwert des Fahrzeugs steigern, eine Politur kann auch eventueller Rostbildung vorbeugen. Durch das Polieren wird die oberste Lacksicht abgetragen und eine neue Lackschicht freigelegt. Auf diese Weise können kleine und rostanfällige Kratzer schnell entfernt werden. Frisch polierter Lack ist auch weniger anfällig für Vogelkot. Info: Vogelkot sollte nicht unterschätzt werden. Was es zu tun gilt, das wird in unserem Beitrag „Vogelkot auf dem Fahrzeug? So gelingt die Reinigung!“ ausführlich erklärt.

Wie Sie den Lack bei der Autopolitur richtig versiegeln!

Tipps und Tricks zur Autopolitur:

Wann ist der passende Zeitpunkt für eine Autopolitur? Das Frühjahr eignet sich am besten für eine Autopolitur. Zu diesem Zeitpunkt herrschen die idealen Temperaturverhältnisse (zwischen 18 und 25 °C). Niedrigere Temperaturen würden dem Lack schaden und zu hohe Temperaturen würden dazu führen, dass die Politur zu schnell aushärtet. Zudem ist das Frühjahr der perfekte Zeitpunkt um mit einer Politur sämtliche Streusalzreste vom Fahrzeug zu entfernen. Da Streusalz den Lack besonders stark angreift, sollten Sie bei Autowäschen im Winter sowieso extrem vorsichtig vorgehen, denn durch die zusätzliche Feuchtigkeit wird der Lack noch mehr beansprucht. Info: Die Wäsche im Winter gelingt problemlos, wenn vorher unser Infobericht „Autowäsche im Winter: Hier finden Sie ein paar Tipps!“ durchgelesen wurde.

Das Auto richtig für die Politur vorbereiten:

Bevor Sie mit der Politur beginnen, muss Ihr Auto porentief sauber sein. Dazu können Sie einen speziellen Lackreiniger verwenden oder Sie fahren mindestens durch die Waschanlage. Bei normal verwittertem Lack braucht es aber keinen speziellen Reiniger. Eine professionelle Wäsche reicht in den meisten Fällen schon aus. Sie schont den Lack und ist trotzdem gründlich. Wenn Sie das Auto selber waschen möchten, sollten Sie das nicht in der prallen Sonne machen und den Schwamm regelmäßig auswaschen, damit eventuelle Schmutzrückstände den Lack nicht weiter zerkratzen können. Anschließend sollten Sie das Auto shampoonieren und mit klarem Wasser abspülen. Info: In unserem Beitrag „Autowäsche / Handwäsche / Autowachs – so gehts!“ wird die korrekte Handwäsche erklärt.

Wie Sie den Lack bei der Autopolitur richtig versiegeln!

Sollte Ihr Auto stark verschmutzt sein, ist eine Vorreinigung mit einem Hochdruckreiniger auf jeden Fall ratsam. Halten Sie mit dem Hochdruckreiniger aber mindestens 30 cm Abstand zum Lack, um diesen nicht zu schädigen. Zielen Sie auch nicht ständig auf ein und dieselbe Stelle. Behandeln Sie bei der Reinigung aber keinesfalls die Reifen mit dem Putzmittel, da Sie diese sonst beschädigen könnten. Info: Unser Beitrag „Alle Tipps zur Autowäsche mit dem Hochdruckreiniger!“ zeigt auf, wie man einen Hochdruckreiniger korrekt verwendet.

Welche Hilfsmittel werden für eine Autopolitur benötigt?

Sobald das Auto gründlich gereinigt wurde, kann mit der Politur begonnen werden. Für die Politur benötigen Sie natürlich die geeignete Politur, einen Polierschwamm und Mikrofasertücher. Entscheidend ist aber die richtige Politur. Diese zu finden ist aufgrund der enormen Auswahl nicht immer einfach. Dabei müssen die teuersten Polituren nicht immer die Besten sein. Um die geeignete Politur zu finden, können Sie sich vor dem Kauf im Internet über Testergebnisse informieren. Oft werden auch Kombiprodukte angeboten, welche den Lack reinigen, polieren und versiegeln.

Wie Sie den Lack bei der Autopolitur richtig versiegeln!
rechts poliert / links unbehandelt

Solche Mittel sind in der Regel ausreichend, außer es handelt sich um ein älteres Fahrzeug mit stark verwittertem Lack. Für ältere Fahrzeuge gibt es spezielle Polituren, welche sich für die Verwendung auf verwittertem Lack eignen. Manche Polituren können auch Nano-Partikel enthalten, welche in die Poren des Lacks eindringen und für eine glatte Oberfläche sorgen. Manche können aber auch Hartwachs enthalten, welches den Lack versiegelt und wasser- und schmutzabweisend wirkt.

Das Auto richtig polieren:

Eine Autopolitur sollte nach einem genauen Schema durchgeführt werden. Dazu teilen Sie Ihr Auto am besten in Abschnitte, wie etwa Dach, Motorhaube oder Türen usw. auf. Anschließend behandeln Sie diese Abschnitte Schritt für Schritt. Vor der Behandlung sollten Fenster und sämtliche Kunststoffteile abgeklebt werden. Die Politur dann einfach auf den Lack auftragen und mithilfe eines Polierschwamms oder eines Pads unter leichter Druckausübung einmassieren. Sobald die Politur zu Staub zerfällt oder milchig wird, können Sie aufhören. Dann nehmen Sie ein Mikrofasertuch zur Hand und polieren entgegen der bisherigen Polierrichtung mit dem Tuch nach, noch bevor die Politur ausgetrocknet ist. Prüfen Sie mit der Handaußenfläche, ob sich die Oberfläche glatt anfühlt. Wenn ja, dann gehen Sie zur nächsten Stelle weiter usw.

Da eine manuelle Politur sehr aufwendig und zeitintensiv ist, kann eine Poliermaschine von Vorteil sein. Zum Bedienen einer solchen Maschine braucht es aber etwas Übung, damit die Oberfläche glatt wird. Verwitterter Lack kann mit einer Poliermaschine jedoch deutlich besser in Schuss gebracht werden als manuell. Info: Ist der Lack noch in Ordnung und soll nur versiegelt werden, dann kann man dazu beispielsweise die Sonax Ceramic Spray Versiegelung oder das Dr. Wack A1 HIGH END Spray Wax Premium versuchen. Beide haben wir bereits ausprobiert.

So funktioniert eine Poliermaschine:

Einfach die Politur auf den Polierkopfüberzug auftragen und mit etwas Wasser anfeuchten. So kann das Mittel gleichmäßig auf dem Lack aufgetragen werden. Damit der Lack kühl bleibt, muss der Polierschwamm immer feucht und mit Politur versehen sein. Die Maschine auf mittlerer Drehzahl in kreisenden Bewegungen und mit leichtem Druck über die Oberfläche gleiten lassen. Polieren Sie aber nie zu lang auf einer Stelle und passen Sie speziell bei den Kanten auf. Zu viel Druck kann Beschädigungen vom Lack zur Folge haben. Auch Steinchen und Schmutzpartikel können Kratzer verursachen. Also immer aufpassen!

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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