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Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Lesezeit 6 Min.

Kürzlich aktualisiert am 3. März 2022 um 03:05 Uhr

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Auch wenn in der Fahrgastzelle Ihres Fahrzeugs aus verschiedenen Materialien besteht, Leder ist eigentlich immer mit von der Partie. Spätestens am Lenkrad (Tipp: So wird das Lederlenkrad korrekt aufbereitet!), dem Handbremshebel, der Mittelarmlehne oder dem Schaltsack werden Sie es mit Leder und damit auch mit der Lederpflege zu tun haben. Bei einem Fahrzeug mit Ledersitzen, beledertem Armaturenbrett oder Fußraum sind sogar noch größere Lederflächen vorhanden, die gepflegt werden wollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Leder im Auto aufzufrischen und hygienisch sauber zu halten! Wir stellen sie Ihnen im Folgenden vor.

Lederausstattung ist immer Luxus

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Jeder Autofahrer hat seine eigene Vorstellung davon, womit die Fahrgastzelle seines Wagens ausgestattet sein soll. Eine Lederausstattung oder ein Mix aus Leder und Alcantara gelten als sehr hochwertig und luxuriös. Vor allem bei einem Oberklasse-Fahrzeug sind Stoffsitze ein NO-GO. Leder ist natürlich teuer, da es aufwendig in seiner Verarbeitung ist. Und Leder fühlt sich im Winter immer kalt an und erwärmt sich im Sommer schneller. Das sind die Nachteile des Materials. Positiv aber ist, dass die mit Leder bezogenen Komponenten im Inneren eines Autos besonders robust sind und auch Feuchtigkeit abweisen. Flecken sind einfacher zu entfernen. Und viele lieben den Geruch von Leder, was Grund genug ist, den Bezugsstoff zu wählen.

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Auch der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs ist mit einer Lederausstattung in der Regel deutlich höher, wenn der potenzielle Käufer in der Fahrgastzelle die hochwertige Ausstattung sieht. Damit das Leder seine wertsteigernden Eigenschaften und die hochwertige Optik lange behält, muss man es regelmäßig pflegen. Tut man das nicht, drohen Risse. Die Oberflächen werden mit der Zeit unansehnlich und spröde. Wie bei jedem Material ist auch bei Leder deshalb eine regelmäßige Reinigung ein Muss. Die Lederpflege aber birgt gewisse Besonderheiten.

Unterwegs greifen Sie zu Lederpflege-Tüchern

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Das Produkt, das wir Ihnen zur Pflege des Lederinterieurs hier als Erstes vorstellen, sind die Lederpflege Tücher. Die Spenderbox sollte stets wiederverschließbar sein um nicht auszutrocknen. Länger als ein paar Monate sollte die Box übrigens generell nicht in Verwendung sein, da auch mit der Verschlussmöglichkeit die Tücher langsam aber sicher Austrocknen. Die Tücher empfehlen sich insbesondere für die Benutzung unterwegs und für zwischendurch. Cabriolets mit einer Lederausstattung benötigen öfters eine spontane Reinigung der Lederelemente. Lederpflegetücher reinigen, pflegen und konservieren das Leder im Auto ausreichend. Das darin enthalten Jojoba-Öl sorgt für eine gute Glätte, ohne dass die Oberfläche des Leders rutschig wird und unansehnlich speckig.

Lederpflegemilch reinigt schonend und pflegt intensiv

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

Eine intensivere Reinigung erreichen Sie mit einer hochwertigen Lederpflegemilch von einem namhaften Hersteller. Sie führen damit eine schonende Reinigung und intensive Pflege bei glattem Echt- und auch bei Kunstleder durch. Dieses Produkt imprägniert und schützt zugleich vor einer schnellen Wiederverschmutzung.

Die Anwendung der Lederpflegemilch!

Die Lederpflege für das Auto: So funktioniert es richtig!

  1. Flasche schütteln
  2. Milch auf ein Mikrofaser Pflegepad oder ein Mikrofasertuch aufgeben
  3. gleichmäßig auftragen
  4. immer die ganze Fläche damit behandeln
  5. wenn notwendig und bei starken Verschmutzungen sollten Sie den Vorgang wiederholen.
  6. 10 Minuten die Lederpflegemilch einziehen lassen.

Das Jojobaöl in der Lederpflege macht das Leder Glatt, ohne es rutschig werden zu lassen. Das Leder erhält das ursprüngliche Aussehen und die gewohnte Griffigkeit. Die meisten Produkte können auf Kunst- und auch auf Echtleder angewendet werden und das gilt auch für glattes und perforiertes Leder, wenn der Wagen eine Sitzlüftung besitzt. Noch besser für belüftete Autositze ist allerdings eine Reinigung mit einem Reinigungsschaum. Für Anilin-, Nubuk-, Velours- und Wildleder ist eine solche Lederpflege in der Regel nicht geeignet!

Welche Lederpflege ist zu bevorzugen?

Jeder kann natürlich die Art der Lederpflege selbst aussuchen. Welches Produkt aber am besten geeignet ist, richtet sich nach der Art und dem Umfang der Lederausstattung im Fahrzeug. Für kleine Teilbereiche mit Leder reichen schon ein paar gute Lederpflegetücher aus. Sie eignen sich zudem als Ergänzung der aufwendigeren persönlichen Autopflegesortimente, vor allem für unterwegs. Der Autohalter, der weniger anspruchsvoll ist, kommt mit der Lederpflegemilch gut aus und schafft sich diese an. Wer aber intensiv gegen Schmutz und Wiederverschmutzung angehen möchte, sollte sich ein Premium Lederpflege Set kaufen. Die Anwendung haben die Hersteller bei jedem Ihrer Produkte genau beschrieben.

auch Hausmittel können zur Reinigung benutzt werden

Man kann auch diverse Hausmittel für die Fleckenbeseitigung nutzen. Hat sich das Kind auf den edlen Ledersitzen übergeben? Hier kann ein Glasreiniger Abhilfe schaffen. Einfach Aufsprühen, einwirken lassen und danach abtupfen. Ist der Fleck noch da, dann das Ganze einfach wiederholen. Aber nicht auf dem Fleck rubbeln! Das kann dauerhafte Flecken geben. Und auch den Kaugummi bekommt man wieder raus. Zum Beispiel mit Kühlakkus. Den Akku dazu in ein Tuch einwickeln, drauflegen und warten, bis das Kaugummi hart ist. Danach sollte es sich Lösen lassen. Und sogar Katzenstreu und Shampoo können helfen. Katzenstreu zieht die Feuchtigkeit schnell auf und kann danach weggesaugt werden. Und ein simples Shampoo kann man in die Sitze einarbeiten und nach dem Trocknen auch wegsaugen. Hände weg dagegen von artfremden Reinigern. Nutzen Sie niemals einen Felgenreiniger, verderbliche Fette oder Öle um die Lederausstattung zu pflegen. Tipp: So gelingt die perfekte Autoinnenreinigung.

Zusammengefasst – so pflegen Sie das Leder im Auto!

  • Autoleder ist oftmals Glattleder mit einer Oberfläche mit einer Farbschicht (pflegeleichter als Wild- oder Rauleder)
  • Neuwagen benötigen keine gesonderte Pflege innerhalb der ersten 3 Jahre (Reinigung mittels leichter Pflegeversiegelung reicht aus)
  • ältere Fahrzeuge mit dunklen Lederbezügen sollten maximal 1-2 x im Jahr mit Lederpflege behandelt werden (helle Lederbezüge dagegen ca. alle 3 Monate Reinigen und Versiegeln)
  • weiche Bürste nutzen (darf der eigenen Haut nicht wehtun)
  • der Ablauf zur Reinigung der Lederausstattung:
    – Ledersitze absaugen oder abbürsten
    – milden Lederreiniger von Naht zu Naht in eine Richtung mit Schwamm auftragen
    – Reiniger sparsam einsetzen, um weiße Verfärbungen zu vermeiden
    – Pflege-Produkte sparsam und flächendeckend Auftragen
    – altes stark verschmutztes mit stärkeren Reiniger säubern
    – belüftete Autositze möglichst mit Reinigungsschaum säubern (Löcher setzen sich nicht zu)
    – Lederlenkrad, Schaltknüppel, Handbremssack besonders Reinigen
    – später mit einem feuchten Lappen über die Sitze wischen
    – Kunstleder mit speziellem Kunstleder-Reiniger säubern
    – leichte Risse können mit Flüssigleder aufgefüllt werden
    keine Schuhcreme zur Leder- und Farbpflege verwenden
    – Rauleder oder perforiertes Leder ist anfällig für Flecken
    – hartnäckige Flecken mit Reinigungsbenzin säubern (Waschbenzin)
  • Pflegemilch mit UV-Filter schützt vor dem Ausbleichen (für Cabrios)
  • Rückfettung nutzen (gibt es für mattes und glänzendes Leder)
  • Lederpflege-Set mit Versiegelung, Tüchern, Reiniger, Waschbenzin und Pflegemilch für die Rückfettung sollten ca. 40 bis 50 Euro eingeplant werden
  • die Pflegemittel reichen für mehrere Anwendungen

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Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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