Moderne Autos sind mit einem Lenkungsdämpfer ausgestattet, der dafür sorgt, dass nicht gleich bei jedem Schlagloch das Lenkrad extrem reagiert und die Unebenheiten an den Fahrer zurückgibt. Die Lenkungsdämpung besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Stoßdämpfung, wird allerdings horizontal installiert. Die Lenkungsdämpfung ist am Lenkgestänge und an der Karosserie vom Fahrzeug befestigt. Interessierte Tuner können verbesserte Lenkungsdämpfer, beispielsweise für Geländewagen, nachrüsten oder einen defekten Dämpfer mit einem verbesserten Ersetzen. Nachfolgend wird näher auf die Lenkungsdämpfung und die verbesserten Varianten eingegangen.
originale Dämpfung ersetzen
Ein Lenkungsdämpfer verhindert, dass das Lenkrad nicht zu stark reagiert und dem Fahrer geradezu aus der Hand gerissen wird, wenn ein Schlagloch oder eine andere Unebenheit im Boden auftritt. Die Lenkungsdämpfung ab Werk reicht für die meisten Fahrzeuge grundsätzlich aus. Wenn das Fahrzeug allerdings getunt wird, und leistungsstärker sowie mit neuen, größeren Reifen und einem neuen Fahrwerk ausgestattet wird, dann kann eine verbesserte Lenkungsdämpfung sinnvoll sein, wenn seit dem Umbau eine gewisse Unruhe im Fahrzeug Einzug gehalten hat, obwohl alle neuen Komponenten perfekt funktionieren. Ein verbesserter Lenkungsdämpfer kann den Originalen ersetzen und zu einer optimalen Dämpfungswirkung beitragen. Die verbesserten, für das Fahrzeugtuning geeigneten Varianten sind vor allem bei großen Reifen ratsam.
Eigenschaften von verbesserten Lenkungsdämpfern
Die Lenkungsdämpfer sollten sich eigenständig justieren und eine optimale Dämpfung erzielen. Verbesserte Lenkungsdämpfer arbeiten beispielsweise mit mehrfachen Ventilsystemen (10-fach, beispielsweise) und besitzen eine Twin Tube Konstruktion. Die Buchsen der Lenkungsdämpfer sollten perfekt sitzen und aus hochwertigen Materialien, wie beispielsweise Polyurethan hergestellt sein. Die verbesserten Systeme passen sich in der Regel schneller an Unebenheiten an und können die Lenkung extrem schnell stabilisieren. Beim Kauf eines verbesserten Lenkungsdämpfers für das Fahrzeug sollte auf die Maße und den Kolbendurchmesser geachtet werden. Des Weiteren sind Produkte im Handel erhältlich die kein TÜV- oder ABE-Gutachten besitzen. Um eine eventuelle Einzelabnahme zu erreichen, sollten die Händler direkt kontaktiert werden, wie auf der jeweiligen Händlerseite angegeben und vorab ist auch ein Anruf bei einer Prüforganisation sinnvoll. Es sollte beim Einbau für ein Fahrzeug mit Straßenzulassung darauf geachtet werden, die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges nicht zu verlieren. Ein guter Dämpfer verringert bei höheren Geschwindigkeiten unerwünschte Schwingungen und trägt viel zum Fahrkomfort bei. Wer regelmäßig auf der Rennstrecke unterwegs ist, der sollte das nicht ohne verbesserten Lenkungsdämpfer tun.
Lenkungsdämpfer mit Ölumlaufsystem
Ein verbesserter Lenkungsdämpfer nutzt in der Regel ein Twin Tube Systeme, welches ein progressive Dämpfung ermöglicht. Das Twin Tube System ist ein Ölumflaufsystem und die Dämpfer laufen reibungsfrei. Erst, wenn ein Schlag auf die Dämpfer erfolgt, dann verhärten sich diese automatisch. Das im System enthaltene Öl dehnt sich im Volumen durch den Temperaturwechsel aus. Ein Ausgleichsbehälter, in dem Stickstoff untergebracht ist, sorgt für einen Wärmeausgleich (kontrolliert). Durch den Wärmeausgleich wird die Dämpfung nicht negativ beeinflusst. Im Öl können sich keine Luftblasen bilden und die Dämpfung bleibt, dank des Twin Tube Systems konstant. Bei der Nutzung einer verbesserten Lenkungsdämpfung sollte auf für das Auto passende Varianten geachtet werden. Im Handel sind auch Lenkungsdämpfer für andere Fahrzeugarten, beispielsweise Motorrad oder ATV, erhältlich. Generell sind die Dämpfer für Motorräder gebräuchlicher und häufiger vertreten. Dennoch sind sie auch für den PKW zu haben. Wer die Lenkungsdämpfung nicht selbst installieren möchte, der sollte eine erfahrene Fach- oder Tuningwerkstatt zurate ziehen. Es ist zudem ratsam, den Händler bezüglich Bauteilkompatibilität zu kontaktieren.
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