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Tiere im Logo von vielen Automarken, warum eigentlich?

Lesezeit 7 Min.

Kürzlich aktualisiert am 2. Januar 2024 um 07:55 Uhr

Tiere im Logo von vielen Automarken, warum eigentlich?

Ein Logo ist das unverwechselbare Erkennungszeichen einer jeden Fahrzeugmarke. Vier Ringe auf dem Auto und es ist ganz klar ein Audi, ein Blitz im Kreis und es ist ein Opel und wenn man das VW Emblem sieht, dann ist es natürlich ein Volkswagen. Sieht man einen dreizackigen Stern, ist es ohne Frage ein Mercedes und liegen zwei Winkel übereinander, handelt es sich um einen Citroën. Doch nicht alle Autohersteller haben sich bei ihrem Logo für eine geometrische Form entschieden. Viele Automarken haben stattdessen ein Tier im Logo. Und einige davon nennen wir euch nun fein säuberlich alphabetisch sortiert.

Der Skorpion ziert einen Abarth

Die Geschichte von Abarth beginnt bereits als Karl, genannt Carlo Abarth, die Holzräder mit Ledergurten bezog und mit seinem Roller jedes Rennen gegen die Kinder der Nachbarschaft gewann. Die Firma Abarth und Co wurde 30 Jahre später gegründet. Der Firmenchef liebte das Rennfahren, so dass es kein Wunder ist, dass seine Firma sich dem Fahrzeugbau und Tuning-Kits widmet. Den Skorpion wählte er als Markenzeichen, weil es sein Sternzeichen ist. Astrologisch betrachtet sind Skorpione willensstark und zeichnen sich durch Kampflust und Energie aus. Carlo Abarth war ein typischer Skorpion.

Tiere im Logo von vielen Automarken, warum eigentlich?

Er hatte einen enormen Siegeswillen, seine Wutanfälle waren berüchtigt und seine Worte zynisch. Doch Abarth bekam durch seinen Erfolg Recht. Der 204 A Roadster basierend auf dem Fiat 110 war das erste Fahrzeug, das die Firma verlassen hatte. Er gewann sofort die 1100 Sport Meisterschaft und die Formel 2. Darauf soll Abarth trocken gesagt haben: „Es macht Spaß, teurere Fahrzeuge von Klasse mit einem bescheidenen Kleinwagen zu demütigen.

Der mythische Hoflieferant – Bentley

Der Falke ist ein wichtiges Element in der Mythologie des alten Ägyptens. Re, Horus und Chons, das sind die Götter der Sonne, des Himmels und des Mondes. Die Pharaos haben nicht auf diese mächtigen Vögel verzichtet. Das britische Königshaus weiß in seinem Fuhrpark den Falken zu schätzen. Das britische Königshaus wird von Bentley beliefert. Warum die Queen Bentley bevorzugt ist unbekannt. Der englische Humor sagt, dass der Falke im Königshaus seine magische Kraft entfalten darf. Das Hauptfahrzeug der Queen ist stolze 6,22 Meter lang und hält sein Gewicht streng geheim

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IL Cavallino Rampante – schwarzer Hengst für Ferrari

Es ist eins der bekanntesten Automobil Logos auf der Welt, ein sich aufbäumendes schwarzes Pferd auf gelben Grund, das Cavallino Rampante. Egal, ob auf eindrucksvollen Sportwagen oder bei einem der Top-Teams der Formel 1 ist das emotionale Logo zu finden. Enzo Ferrari soll nur einmal darüber gesprochen haben, warum seine Sportwagen dieses Logo haben. Enzo Ferrari traf im Jahr 1923 die Gräfin Paolina und den Grafen Enrico Baracca. Sie waren die Eltern des Helden Francesco Baracca. Er war Pilot im Ersten Weltkrieg und fiel, nachdem er mehr als 30 Luftkämpfe gewonnen hatte. Das tänzelnde Pferd fand sich auf den Flugzeugen der Truppe. Die Eltern meinten, es werde Enzo Ferrari Glück bringen, wenn er das Logo übernimmt.

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Ein echtes Wildpferd – Ford Mustang

Etwa 50 Prozent der Springpferde heißen Avanti, Cougar, Allegro oder Torino. Ursprünglich waren das in den 60er-Jahren die Vorschläge für das neue Model von Ford. Es war eine hervorragende Idee, auf das ovale Logo zu verzichten und den Mustang zu nehmen, entsprechend dem Namen des Modells. Das Logo zeigt ein Pony im vollen Galopp. In den letzten 60 Jahren gab es Weiterentwicklungen an dem besonderen Logo, nur eins ist geblieben. Der Mustang läuft immer nach links oder nach Westen. Die Designer wollten das Pony erst nach rechts laufen lassen, wie es auf der Rennbahn üblich ist, dem hat der Chef von Ford Lee Lacocca aber widersprochen. Er verwies darauf, dass es sich nicht um ein domestiziertes Rennpferd handelt, sondern um ein Wildpferd.

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Greif als Logo – Supersportwagen von Gumpert

Nicht nur die Sportwagen aus Modena und Sant’Agata setzen auf Tiere mit Kraft in ihrem Logo, auch in Thüringen zeigt sich Tierpower im Logo. Roland Gumpert ist Namensgeber, Ingenieur, Chefentwickler und CEO der Gumpert Aiways Automobile GmbH. Es entstehen dort Supersportwagen mit 850 PS mit einer Wasserstoff/Elektrizität produzierenden Methanol-Brennstoffzelle unter der Hülle. Schon mal einen solchen Sportwagen gesehen? Der Greif mit seinen starken Beinen, kräftigen Klauen, einem Schweif und den Flügeln ist genauso selten. Es ist ein Wesen mit Löwenkörper und Adlerkopf. Das Logo steht für den Löwenmut und der Adler steht für Schnelligkeit und für Genauigkeit. Das Modell Roland Gumpert Nathalie soll 500 Mal in den nächsten fünf Jahren das Werk verlassen. Damit erhöhen sich die Chancen ein wenig, das Logo mal auf der Straße zu sehen.

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Rückkehr zum alten Logo – Jaguar

Der springende Jaguar, als Kühlerfigur auf den gleichnamigen Autos, wird von seinen britischen Fans „Leaper“ genannt. Die Raubkatze soll die Eleganz und die Kraft der Autos widerspiegeln. Das Logo geht dabei auf das Jahr 1935 zurück. Damals hieß es Swallow Sidecars, aufgrund des Zweiten Weltkriegs wirkte sich dass „SS“ im Logo aber negativ aus. Deswegen wurde die Firma 1945 in Jaguar Cars Limited umbenannt. Damit braucht die Marke auch ein neues Logo. Die Raubkatze sollte aber bleiben. Der erste Entwurf wurde dankend abgelehnt, da er laut Ingenieur wie eine Katze aussah, die von einem Gartenzaun gescheucht wird. Der zweite Entwurf passte dann aber perfekt zur bekannten englischen Automarke.

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Sportwagen mit angriffslustigem Stier – Lamborghini

Ferruccio Lamborghini erwarb 1948 viele Militärmotoren und gründete ein Traktorunternehmen. Die Traktoren hatten noch ein Dreieck als Logo, welches die FLC enthielt (steht für Ferruccio Lamborghini Cent). 1958 wollte Lamborghini den Hubschraubersektor in sein Unternehmen einbauen. Viele Sportwagenfans werden der italienischen Regierung dankbar sein, dass es für diese Idee keine Erlaubnis gab. Lamborghini war auch großer Fan von Rennwagen und besaß selbst einen Ferrari. Als er sich einmal schlecht behandelt fühlte, von den Herren in Modena, wollte er ihnen das Leben erschweren und beschloss selber Sportwagen zu bauen. So entstand 1963 eine Sportwagen-Manufaktur in Sant’Agata. Der am 28.04.1916 im Sternzeichen Stier geborene Lamborghini, ließ sich von seinem Sternzeichen inspirieren. 1879 gab es einen besonderen Kampfstier, welcher aufgrund seines Siegeswillens in der Arena von Córdoba begnadigt wurde. Er hieß Murciélago. Der Stier auf dem Logo senkt immer noch angriffslustig den Kopf.

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Einmal Löwe, immer Löwe – Peugeot

Peugeot entstand 1892 aus einer Stahl-Manufaktur in Frankreich und ist damit die zweitälteste Automarke der Welt. Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf Sägen, daher stammt auch das Logo. Der Goldschmied Justin Blazer wurde 1874 von den Brüdern Èmile und Jules Peugeot beauftragt, einen Löwen zu entwerfen. Der Löwe ist das Wappentier ihrer Heimatregion und sie brachten die Sägeblätter mit ihren scharfen Zähnen in Verbindung mit einem Löwen. Seit seiner Entstehung 1847 hat der Löwe aber schon mehrfach seine Optik verändert. Die Raubkatze saß zu Beginn auf einem Pfeil. Die ausgestreckte Pranke kam 1927. Der erste aufrecht stehende Löwe kam 1950. Vor kurzem wurde der neue 308 vorgestellt. Hier erscheint der Löwenkopf in einem neuen Look. Wer Peugeot schon länger treu ist, der wird sich an den Löwen aus den 60er erinnert fühlen. Statt einem wild zerzausten Löwen sieht er nun hip gescheitelt aus.

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Porsche – auch ein Pferd, aber nicht das von Ferrari

In der Mitte des Logos finden wir ein aufsteigendes schwarzes Pferd. Nicht nur Ferrari setzt auf ein Pferd im Logo. Dieses Pferd wird „Stuttgarter Rössle“ genannt und kennzeichnet die Sportwagen von Porsche seit 1952. So wie es jetzt aussieht, gibt es das Pferd schon seit 1939. Die Neunelfer-Väter haben das Pferd nur leicht geändert. Im Hintergrund sieht man Geweihe und schwarz-rote Balken, dabei handelt es sich um das Kennzeichen des früheren Landes Württemberg-Hohenzollern. Über dem Pferd steht Stuttgart und über allem der Schriftzug Porsche. Diese Hoheitszeichen wurden in das Logo von Porsche integriert, um die Verbundenheit mit der Heimat zu bezeugen.

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Wiesmann – ein Reptil steht für perfektes Fahrgefühl

Die Marke Wiesman gehört ebenfalls zu den seltenen Kandidaten im deutschen Straßenverkehr. Sportwagen zum Verlieben, brillant geformte Karossen und ein Fahrgefühl, besser geht es nicht. Für dieses Fahrgefühl steht der Gecko im Logo. Der Gecko zeigt an, dass die in Dülmen produzierten Modelle von Wiesman auf der Straße kleben, wie der Gecko an der Wand, trotz der Power aus BMW-Motoren.

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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