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Damit alles rund läuft: So finden Sie den richtigen Luftdruck!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 10. Juli 2021 um 06:50 Uhr

Damit alles rund läuft: So finden Sie den richtigen Luftdruck!

Wie wir hoffentlich alle wissen, ist es nicht besonders effizient, mit zu wenig Luftdruck in den Reifen zu fahren. Das hat den einfachen Grund, da durch einen zu niedrigen Luftdruck beispielsweise der Benzinverbrauch und auch der Verschleiß der Reifen drastisch zunimmt. Neben dem finanziellen Aspekt kann ein zu geringer Luftdruck aber auch ernsthaft gefährlich werden: Das Fahrverhalten des Autos wird deutlich instabiler und außerdem besteht das Risiko, dass der Reifen früher oder später schlichtweg platzt. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass sich das komplette Gewicht des Fahrzeugs auf die vier einzelnen Reifen und ihre verhältnismäßig kleine Auflagefläche „stützt“, wird die Wichtigkeit des Reifendrucks erst richtig klar. Schließlich ist der primäre Träger des Gewichts nicht der Gummi, sondern die Luft im Inneren.

Mehr Luft = bessere Tragfähigkeit!

Damit alles rund läuft: So finden Sie den richtigen Luftdruck!

Diese Tragfähigkeit wird verbessert, wenn sich mehr Luft im Reifen befindet. Ist der Luftdruck geringer als er sein sollte, führt das dazu, dass die Seitenwände des Reifens beschädigt oder gar zerstört werden, was letztendlich ein erhebliches Risiko in Bezug auf die Sicherheit darstellen kann. Hier reichen übrigens schon 0,5 Bar aus, die in einem um 0,3 Liter höheren Spritverbrauch auf 100 Kilometer resultieren. Viele kontrollieren den Luftdruck der Reifen nur beim Räder- Reifenwechsel im Sommer und Winter, was nicht zu empfehlen ist. Vielmehr empfiehlt es sich, den Luftdruck alle zwei Wochen zu überprüfen – Ihrer Sicherheit und auch Ihrem Geldbeutel zuliebe. Das gilt übrigens auch, wenn Ihr Fahrzeug über ein sogenanntes Reifendruck-Kontrollsystem verfügt. Tipp: darauf gilt es zu achten, wenn bei einem Reifen mit RDKS der Reifenwechsel ansteht.

Wie erfahre ich den benötigten Luftdruck der Reifen?

Damit alles rund läuft: So finden Sie den richtigen Luftdruck!

Im Normalfall ist der Wert des Luftdrucks direkt am Fahrzeug vermerkt. Das kann beispielsweise durch einen Aufkleber geschehen, welcher sich auf der Innenseite der B-Säule befindet. Eine weitere Möglichkeit stellt die Innenseite des Tankdeckels, aber auch ein Aufkleber im Handschuhfach oder in der Bedienungsanleitung dar. Beachten Sie außerdem, dass auch andere Faktoren wie zum Beispiel die Beladung des Fahrzeugs den Wert des benötigten Luftdrucks beeinflussen.

Wo kann ich den Luftdruck am besten überprüfen?

Die Kontrolle des Luftdrucks an der Tankstelle stellt die einfachste und auch meistens die günstigste Methode dar, den korrekten Luftdruck der Reifen zu überprüfen, da dies in der Regel kostenlos ist. Ansonsten können Sie auch auf einen Reifendruck Prüfer / Reifenfüller oder eine Pumpe setzen, welche Sie zum Beispiel im Baumarkt kaufen können. Hier ist es wichtig, dass Sie die Reifen im kalten Zustand (Kaltzustand) kontrollieren, bzw. im warmen Zustand den Messwert um 0,2 Bar reduzieren. Das liegt an der Ausdehnung der warmen Luft was letztendlich in einem verfälschten Messwert resultiert. Überprüfen Sie außerdem auch stets das Reserverad, damit es im Ernstfall auch wirklich einsatzbereit ist und kein Sicherheitsrisiko darstellt.

PSI oder Bar? Hier können die Einheiten umgerechnet werden!

Achten Sie unbedingt auch darauf, nicht mit einem zu hohen Luftdruck zu fahren. Werte, die die Empfehlung um maximal 0,2 bis 0,3 Bar überschreiten, sind unbedenklich. Alles darüber kann jedoch auch in einem erhöhten Risiko resultieren, da sich die Auflagefläche des Reifens entsprechend verringert. Dazu ist auch die Abnutzung des Reifens höher und das Fahrgefühl verschlechtert sich. Viele Reifenschäden sind eine Folge vom falschen Luftdruck.

zusammengefasst alles zum Luftdruck im Reifen:

  • Reifenluftdruck muss regelmäßig kontrolliert werden
  • Reifenschäden können durch falschen Luftdruck entstehen
  • Falscher Luftdruck beeinflusst die Sicherheit
    – zu wenig Luftdruck = längerer Bremsweg
    – zu wenig Luftdruck = verschlechtertes Fahrverhalten bei Aquaplaning
    – zu wenig Luftdruck = Reifen erwärmt und verformt sich stärker
    – zu wenig Luftdruck = höherer Kraftstoffverbrauch (geringer Luftdruck erhöht den Rollwiderstand)
    – zu hoher Luftdruck = weniger Bodenhaftung
    – zu hoher Luftdruck = Reifen verschleißt schneller (Profil nutzt sich ab)
    – zu hoher Luftdruck = nur wenn Beladung des Fahrzeugs stark erhöht wird sinnvoll (Urlaubsreise etc.)
  • Luftdruck wird vom Fahrzeughersteller vorgegeben
  • Angabe ist in den Dokumenten zum Fahrzeug oder einer Reifendrucktabelle zu finden (alternativ Aufkleber im Bereich der Autotür, Tankdeckel etc.)
  • Beispiel: 2,5 bar ist nicht der absolute Druck, sondern der Überdruck im Verhältnis zum Umgebungsdruck (die Angabe ist jedoch irrelevant für den Fahrzeugführer)
  • Druck überprüfen, wenn der Reifen kalt ist (maximal nach 10 km Fahrt innerorts)
  • Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) nutzen, wenn vorhanden
  • ab November 2014 haben neu zugelassene Pkw immer RDKS
  • Luftdruck wird an den Reifenventilen geprüft
  • Reifengas spart angeblich die Kontrolle des Luftdrucks, da es nicht entweichen kann
    – wir erachten das als nicht korrekt
    – es gelten deshalb für uns alle Szenarien wie beim Befüllen mit Luft
    – Reifengas ist Stickstoff

Soweit so gut! Aber was, wenn das Lenkrad beim Gasgeben oder beim Bremsen auf einmal vibriert? Was wenn das ganze Fahrzeug sich schüttel und man ist planlos, woher die Unwucht kommt? Dann hilft vielleicht unser Beitrag zum Thema „Auto vibriert oder wackelt während der Fahrt – Warum?„!

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Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Gut zu wissen, dass sich die Tragfähigkeit verbessert wird, wenn sich mehr Luft im Reifen befindet. In meiner Hobbytüftler-Garage fehlt noch ein Reifendruckmesser. Dafür werde ich mir morgen einen kompetenten Ansprechpartner für Messgeräte suchen.

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