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Luftikid – das aufblasbare Kinderrückhaltesystem!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 2. Januar 2023 um 06:43 Uhr

Luftikid – das aufblasbare Kinderrückhaltesystem!

Die wenigsten werden in Bezug auf die Sicherheit ihrer Kinder während der Autofahrt schon einmal von einem sogenannten Luftikid gehört haben. Diese für den Einsatz in Flugzeugen konzipierten Kindersitze werden seit einiger Zeit nicht mehr produziert (Stand 11/2019) und sind daher auch bei Autofahrern wenig bekannt. Das LUFTIKID UNO ist aber ab und an noch erhältlich.

Was ist ein Luftikid?

Luftikid – das aufblasbare Kinderrückhaltesystem!

Die Kindersitze gleichen nicht den üblichen Vorstellungen von einem Kindersitz aus Plastik und Bezügen. Luftikid bestehen, wie der Name vermuten lässt, in ihrem Innenleben aus Luft. Das im Auto befindliche Kind sitzt in dem Luftikid und hat vor sich einen erhöhten Fangkörper, welcher aus Plastik gefertigt und ebenfalls mit Luft befüllt ist. So sollen ähnlich wie bei einem Airbag größere Kräfte, welche zum Beispiel während eines Zusammenpralls mit einem anderen Objekt auf die Personen im Innenraum des Fahrzeuges einwirken, für die Kinder abgefedert werden. Laut Hersteller wird dadurch die Sicherheit des Kindes enorm erhöht. Luftikids sind für Kinder, welche zwischen 9 und 25 kg wiegen, gedacht. Für die kleineren Kinder gibt es ein zusätzliches Rückenteil. Dieses kann man, wenn das Kind 15 kg auf die Waage bringt, problemlos wieder entfernen.

Was sind die Stärken und Schwächen?

Luftikid – das aufblasbare Kinderrückhaltesystem!

Luftikid können beim Einsatz über den Wolken sehr praktisch sein, denn das Kind ist vor größeren Stößen sicher und hat durch den erhöhten Fangkörper eine zusätzliche Ablagefläche. Außerdem ist es dank des sehr einfachen Aufbaus ziemlich schwer, den Luftikid falsch zu bedienen. Die Reinigung ist zudem nur unwesentlich komplizierter. Allerdings ist diese Art von Kindersitz laut einem Bericht vom ADAC bedenklich, was vor allem an den erhöhten Belastungswerten im Front- und Seitencrash liegt. Das lässt sich vor allem am ungünstigen Gurtverlauf festmachen. Anders als bei herkömmlichen Kindersitzen liegt der Gurt nämlich nicht direkt am Körper des Kindes an, sondern wird durch eine Öffnung im Luftikid hindurchgeführt. Des Weiteren waren damals die Verarbeitung und die zu rauen Kanten und Sitzflächen zu bemängeln.

Das Fazit zum Luftikid

Die Frage, ob man sich einen solchen „Kindersitzersatz“ kaufen sollte, stellt sich in diesem Fall nicht. Denn der Luftikid, der seinerzeit angeboten wurde, ist längst aus den Sortimenten der Herstellerfirma verschwunden – und das wohl zu Recht. Die erhöhten Sicherheitsrisiken, welche vom ADAC festgestellt wurden, waren einfach zu groß. Im Auto sollte man den Luftikid nicht nutzen. Im Flugzeug kann er aber sinnvoll sein. Und dort ist der Luftikid oftmals auch erlaubt. Denn nach der neuen EU-Richtlinie EU-OPS1 in Verbindung mit der Empfehlung des Luftfahrt-Bundesamtes vom 11.07.2008 kann seit dem 16.07.2008 das LUFTIKID-Kinderrückhaltesystem (DUO als auch UNO) in Flugzeugen genutzt werden. Dennoch wollten wir das System ausprobieren und haben uns mit dem Hersteller in Verbindung gesetzt. Unseren Testbericht dazu findet ihr HIER!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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