Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 08:19 Uhr
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Verbrennungsmotoren benötigen nicht nur Sprit, sondern auch den passenden Schmierstoff. Ohne Motoröl wäre das Triebwerk innerhalb kürzester Zeit ein Totalschaden. Da ist es nur natürlich, dass jeder Autobesitzer sich besonders um alle Belange in Sachen Öl bei seinem Wagen kümmern sollte. Das reine Vertrauen auf die vorgeschriebenen Wartungsintervalle in der Fachwerkstätte ist jedenfalls zu wenig. Grund genug das wir uns mit dem Thema einmal beschäftigen und in Kooperation mit Autodoc einen kleinen Ratgeber für Euch erstellt haben.
Handgriffe, die niemals zu anstrengend sein können
Das mindeste was in regelmäßigen Abständen, im Regelfall bei jedem Volltanken, zu überprüfen ist, ist der richtige Motorölstand. Nach einiger Standzeit und bei abgeschaltetem Triebwerk kann am Ölmessstab der Ölstand geprüft werden. Weder die Minimum Markierung noch der Maximum Punkt sollen dabei unter- bzw. überschritten werden. Bei zu niedrigem Ölstand muss aufgefüllt werden, da sonst ein Motorschaden droht. Ist der Ölstand zu hoch, sollte in der Werkstätte der Treibstoffgehalt im Öl gecheckt werden. Zu stark verdünntes Öl muss beizeiten gewechselt werden. Bei modernen Fahrzeugen gibt es oft keinen Ölmessstab mehr, hier funktioniert die Kontrolle über ein Display am Armaturenbrett.
Vorschriften zum Ölwechsel penibel beachten
Jeder Fahrzeughersteller schreibt in den Serviceunterlagen genau vor, wie und wann das Motoröl inklusive Ölfilter gewechselt werden muss. An diese Angaben solle sich jeder Autobesitzer genau halten. Unter Umständen kann bei erschwerten Bedingungen wie regelmäßigen Anhängerbetrieb oder häufigen Stadt- sowie Geländefahrten auch ein früherer Wechsel sinnvoll sein. Das kostet zwar zusätzlich Geld, im Vergleich zu den finanziellen Aufwendungen die bei einem Motorschaden anfallen können, handelt es sich aber nur um verschwindend geringe Beträge.
Ölqualität laut Herstellerangaben soll immer erfüllt werden
Je nach Modell und Motortyp geben die Autohersteller genau an, welche Ölqualität beim Ölwechsel und zum Nachfüllen verwendet werden sollte. Vorgeschrieben wird einerseits eine spezielle Viskositätsklasse, welche garantieren soll, dass das Öl passend zu den jeweiligen Klimabedingungen immer dünnflüssig genug ist bzw. der Ölfilm nicht abreißen kann. Eine schnelle Durchölung beim Starten sowie eine gute Schmierung bei hohen Öltemperaturen werden damit gewährleistet. Auf der anderen Seite muss das Motoröl die technischen Anforderungen nach Herstellerangaben erfüllen. Diese werden mittels verschiedenen Normen geregelt, die auf den Ölgebinden aufgedruckt sind. Die älteste ist die SAE Norm, welche die Viskositätsklasse des Öls anzeigt. Bei Mehrbereichsölen bestimmt die erste Zahl die niedrigste Temperatur und die zweite Zahl die Maximaltemperatur der Umgebung, bei der das Öl im Motor verwendet werden sollte. Die amerikanische API-Norm und die europäische ACEA-Norm klassifizieren mit Buchstabenangaben die Ölqualität. Hier muss mit der Gebrauchsanweisung der Autoproduzenten verglichen und das passende Öl gewählt werden. Viele Autohersteller haben noch ihre eigenen Qualitätsnormen, die auf die speziellen Anforderungen der hauseigenen Triebwerke eingehen. Um jedes Risiko auszuschließen und um keine Probleme bei etwaigen Garantieansprüchen zu bekommen, sollte man zumindest in den ersten Jahren immer diese speziellen Motoröle einfüllen.
Öl-Marke weniger wichtig als regelmäßiger Wechsel
Wenn ein Motoröl alle geforderten Anforderungen erfüllt, dann kann es bedenkenlos gekauft werden. Weniger die Marke, sondern die richtigen Spezifikationen sind wichtig. Dadurch kann man unter Umständen beim Ölwechsel mit der Wahl eines bei uns unbekannteren Herstellers eine Menge Geld einsparen.
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