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Niederquerschnittsreifen – Vorteile und Nachteile!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. Dezember 2020 um 06:28 Uhr

Niederquerschnittsreifen – Vorteile und Nachteile!

Relativ viele Autofahrer verbauen sogenannte Niederquerschnittsreifen oder denken zumindest darüber nach, solche speziellen Reifen zu verbauen. Was Niederquerschnittsreifen überhaupt sind, welche Auswirkungen, bzw. welche Vorteile und welche Nachteile sie haben und was Du allgemein beachten solltest, wird in diesem Artikel ausführlich geklärt.

Niederquerschnittsreifen – was ist das?

Niederquerschnittsreifen – Vorteile und Nachteile!

Wenn es um die Beschreibung der Reifengröße geht, ist besonders das Verhältnis zwischen Höhe und Breite eines Reifens von Relevanz. Wenn das sogenannte Querschnittsverhältnis eines Reifens weniger als 80, bzw. 50 Prozent beträgt, spricht man von Niederquerschnittsreifen, welche eine gesonderte Kategorie darstellen und auch als Reifen mit flachen Flanken bezeichnet werden. Bei der Reifensuche sind besonders folgende Faktoren wichtig: Profilhöhe, Reifenbreite und Felgendurchmesser. Die Profilhöhe beschreibt, in was für einem Verhältnis die Höhe und die Breite des Reifenquerschnitts stehen, was keinen festen Wert, sondern lediglich einen prozentualen Zusammenhang darstellt. Nehmen wir als Beispiel einen Reifen in der Größe 205/55 R16: Der Reifen ist 205 mm breit und die Höhe der Flanke beträgt 55 Prozent der Breite. Hier liegt ein Verhältnis zwischen Höhe und Breite von unter 80 Prozent vor, spricht man hier eben von Niederquerschnittsreifen oder auch von Breitreifen

 Vor- und Nachteile von Niederquerschnittsreifen?

Niederquerschnittsreifen – Vorteile und Nachteile!

Früher stellte die 80er Serie die Standardgröße dar. Heutzutage ist das anders: die meisten Hersteller produzieren heutzutage Reifen mit einer Flanke von weit unter 80 Prozent. Aus diesem Grund bezeichnen viele einen Reifen auch erst als Niederquerschnittsreifen oder Breitreifen, wenn die Querschnittshöhe ein Wert unter 50 Prozent ist. Nun aber zu den Vorteilen, die Niederquerschnittsreifen liefern. Geht man näher auf den optischen Aspekt ein, so fällt im Vergleich zur Seriengröße eine deutlich sportlichere Optik auf. Dies liegt aber auch daran, dass durch die Breitreifen größere Felgen aufgezogen werden können. Durch die breiteren Reifen vergrößert sich außerdem die wirksame Aufstandsfläche und auch die Lauffläche, was dazu führt, dass höhere Kräfte übertragen werden können. Das wiederum bringt einige Vorteile in Bezug auf das Fahren mit sich. Zu diesen Vorteilen gehören beispielsweise eine höhere Stabilität auf nassem Fahrbahnbelag, eine extrem gute Bremsleistung, eine äußerst präzise Lenkung und eine optimale Haftung in Kurven. Außerdem verbessert sich die Traktion bei Schnee auf der Fahrbahn durch Lamellen.

Niederquerschnittsreifen für mehr Sicherheit!

Das heißt: Mit Niederquerschnittsreifen sorgst Du für maximale Sicherheit, ganz egal ob auf nasser oder auf trockener Fahrbahn. Des Weiteren bieten Niederquerschnittsreifen eine äußerst hohe Lebensdauer – einen ausgeglichenen Fahrstil und ausreichende Pflege vorausgesetzt.
Aber selbstverständlich gibt es, wie so ziemlich immer, auch ein paar Nachteile, welche jedoch glücklicherweise nicht so stark ins Gewicht fallen. Nachteile von Breitreifen sind zum Beispiel der oft höhere Preis im Vergleich zu herkömmlichen Reifen. Außerdem musst Du mit etwas weniger Komfort rechnen, da die geringere Flankenhöhe für eine härtere Federung sorgt. Je nachdem, aus welchem Material sich der Reifen genau zusammensetzt, können sich sowohl der Verschleiß, als auch der Kraftstoffverbrauch erhöhen und zusätzlich ist auch mit einem erhöhten Abrollgeräusch zu rechnen. Ein weiterer Nachteil ist, dass es durch die sehr geringen Seitenwände des Reifens schnell dazu kommen kann, dass der Reifen oder auch die Felge beschädigt werden, falls Du gegen eine Bordsteinkante stößt. Hier kannst Du allerdings vorsorgen, indem Du sogenannte Felgenschutzkanten montierst. Bei einer nur geringfügigen Reduzierung der Flankenhöhe überwiegen definitiv die Vorteile von Niederquerschnittsreifen und Du kannst Dich auf eine maximal sichere und auch komfortable Fahrt freuen. Und gut sieht es darüber hinaus auch noch aus!

Auf was beim Kauf achten?

Beim Kauf solltest Du auf den Geschwindigkeitsindex achten. Dieser darf zwar höher sein als die im Fahrzeugschein vermerkte Höchstgeschwindigkeit, allerdings darf er nicht unterschritten werden, wobei Winterreifen eine Ausnahme darstellen. Außerdem musst Du auf ausreichend Abstand zwischen Kotflügel und Reifen achten, damit die Lenkung, bzw. die Mechanik, nicht eingeschränkt werden. Zusätzlich solltest Du auf die Fahrzeugspezifikationen in Bezug auf Geschwindigkeit und Last und auch auf den Abrollumfang, bzw. auf die Felgenbreite laut der Europäischen Reifen- und Felgen- Sachverständigenorganisation achten. Wichtig ist außerdem noch, dass der Reifenluftdruck regelmäßig kontrolliert wird, da bei einem zu hohen Druck Verschlechterungen in Sachen Komfort und bei einem zu niedrigen Druck Schäden durch Überhitzung auftreten können. Bei präziser Druckanpassung ist das Fahrzeug besser kontrollierbar/steuerbar.

zusammenfassend die Infos zu Niederquerschnittsreifen:

  • Niederquerschnittsreifen gelten als Spezialmodell
  • sie beeinflussen das Fahrverhalten und die Fahrzeugoptik
  • Niederquerschnittsreifen sind Reifen mit reduzierten Verhältnis zwischen Reifenhöhe und Breite
  • Reifen vom Typ „295/30 R22“ verfügt über ein Verhältnis von 30 % und damit über einen niedrigen Querschnitt
  • Niederquerschnittsreifen erkennt man daran, dass die Felge vergleichsweise nah an der Straße ist
  • Niederquerschnittsreifen haben in der Regel ein Verhältnis zwischen Höhe und Breite von 20 bis 45 %
  • Reifenmischung wird auf die Vorlieben der Käufer abgestimmt (härterer Gummi = bessere Straßenlage)
  • viele Niederquerschnittsreifen haben eine Felgenschutzkante und sind oft auch als Runflat Reifen zur kurzzeitigen Weiternutzung gedacht
  • bei Niederquerschnittsreifen ist der korrekte Reifendruck besonders wichtig
  • Vorteile
    – Eignung für höhere Dynamik
    – bessere Verbindung zum Fahrzeug
    – setzen Lenkbewegungen direkter und präziser um
  • Nachteil:
    – reduzierter Fahrkomfort
    – exakter Reifendruck ist wichtig
    – Kosten

Info: Was ist eigentlich dran, am Gerücht, dass Stickstoff in den Reifen viel besser ist als Luft? Wir haben uns schlau gemacht. Noch mehr Infos zum Thema Reifen gibt es in unserem kleinen Reifen-ABC!

Niederquerschnittsreifen – Vorteile und Nachteile!

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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