Donnerstag , 28. März 2024
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Mehr Bodenfreiheit gewünscht, eine Portalachse machts möglich!

Lesezeit 4 Min.

Mehr Bodenfreiheit gewünscht, eine Portalachse machts möglich!

Eine Protalachse ist eine Fahrzeugachse, bei der die Radmitte und Achsmitte nicht auf derselben Ebene liegen. Somit entsteht ein Versatz, der von vorne betrachtet einer Brücke oder eben Portal ähnelt. An beiden Seiten der Achse ist ein Getriebe angebracht, in dem Stirnräder oder Kegelräder verbaut sind. Die einfachste Form ist ein Zahnrad auf der Achsmitte, das ein Zahnrad auf Radmitte antreibt. Dabei kann durch Variation der Zahnraddurchmesser eine Untersetzung bzw. eine Übersetzung erzeugt werden. Es gibt dabei Serien-Ausführungen mit Pendelachse oder Starrachse.

Einsatz und Aufbau der Portalachse

Mehr Bodenfreiheit gewünscht, eine Portalachse machts möglich!

Es gibt zwei unterschiedliche Varianten für Portalachsen. Bei der Ersten handelt es sich um die Achsen von Niederflurbussen, dabei wird der Versatz genutzt um einen niedrigen Mittelgang zu gewährleisten. Es wird also ein umgekehrtes Portal dargestellt, auch das Differenzial wird dabei seitlich versetzt. Somit lassen sich Flurhöhen von ca. 40 Zentimeter realisieren, das steigert den Komfort für die Fahrgäste und diese können schneller aus- bzw. einsteigen. Diese Achsen werden ab Werk verbaut. Die zweite Variante sind die Portalachsen für Geländefahrzeuge. Je nach Ausführung der Achse und Raddurchmesser können mehrere Zentimeter Bodenfreiheit gewonnen werden. Zusätzlich kann auch die Antriebswelle schwächer ausgeführt werden. Hier wird der Vorteil der Versatzgetriebe ausgenutzt, denn diese sind meistens untersetzt. Das heißt, die Antriebswelle dreht schneller als das Rad und somit reduziert sich die Kraft, die die Welle übertragen muss. Wird noch zusätzlich zum Versatzgetriebe ein größeres Rad eingesetzt kann die Bodenfreiheit weiter gesteigert werden. Ohne Versatzgetriebe könnten die erreichten Bodenfreiheiten nur über den Raddurchmesser realisiert werden.

Umbau nur mit viel Aufwand möglich

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Wer das nötige Geld aufbringen kann, wird einen Umbau auf eine komplette Achse ansteuern um die beschriebenen Vorteile komplett auszunutzen. Alternativ bieten Spezialfirmen sogenannte Bolt on Portale an. Dabei wird nur die Radaufnahme getauscht. Die bereits verbauten Achsen bleiben unverändert. Nach erfolgtem Umbau müssen die Änderungen natürlich eingetragen werden, da es sich um eine Veränderung der Fahrzeuggeometrie handelt. Nachteil von Portalachsen ist, dass durch die Steigerung der mechanischen Bauteile auch eine Steigerung der Anfälligkeit einherkommt. Wobei es hingegen viele Beispiele gibt, die belegen, dass auch ein Betrieb über Jahrzehnte mit Portalachsen gewährleistet werden kann. Dabei handelt es sich jedoch um Fahrzeuge, die mit relativ niedriger Geschwindigkeit betrieben werden wie z.B. der Unimog oder der Steyr-Puch Pinzgauer. Es gibt also nicht wirklich Nachteile einer Portalachse, wenn man vom Preis mit bis zu 20.000 EUR und dem Umstand des erschwerten Einsteigens einmal absieht. Eines der bekanntesten Fahrzeug mit einer Portalachse ist sicher der G500 4×4² von Mercedes und der noch größere G63 AMG 6×6.

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Weiter unten folgen eine paar Beispiele aus unserem Tuning-Lexikon:

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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