Kürzlich aktualisiert am 14. April 2021 um 01:32 Uhr
Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) können Sie bereits für unter 100 Euro nachrüsten. Über die Möglichkeiten, die Varianten und die Unterschiede haben wir HIER schon ausgiebig berichtet. Doch jetzt erfahren Sie wie Sie den Einbau der Sensoren vornehmen und was es zur Nutzung zu beachten gibt. Ist der Luftdruck in einem Reifen zu gering, führt das zu längeren Bremswegen, abgenutzten Reifen und schlechterem Fahrverhalten innerhalb von Kurven und insbesondere bei Nässe auf der Fahrbahn. Und zum erhöhten Verschleiß der Reifen kommt auch noch der erhöhte Spritverbrauch. Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) warnen den Autofahrer früh bei einem abfallenden Reifendruck, sodass er schnell handeln kann. Das System, bekannt auch als „TPMS“ (Tyre Pressure Monitoring System), ist für Neufahrzeuge ab November 2014 und für Autos mit einer Typzulassung ab November 2012 verpflichtend. Bei Reifendruckkontrollsystemen wird unterschieden zwischen einem direkten und einem indirekten RDKS.
Vorteile und Nachteile vom RDKS
Für einen Pkw mit einer früheren Typ- oder Erstzulassung gibt es keine Pflicht der Nachrüstung mit einem RDKS System. Es kann aber Sinn machen eine Reifendruckkontrolle nachträglich einzubauen – obwohl es zusätzliche Kosten für sie bedeutet. Der ideale Reifendruck ist schließlich äußerst wichtig für die Fahrsicherheit sowie die Lebensdauer der Reifen. Ein abfallender Reifendruck ist zudem ein Warnsignal, das die Beschädigung eines Pneus anzeigt. Verlassen Sie sich aber nicht allein auf diese Technik. Messen Sie den Luftdruck regelmäßig manuell. Vorteil des RDKS ist, dass kein höherer Spritverbrauch durch den falschen Reifendruck möglich ist. Der Reifenverschleiß reduziert sich aufgrund des korrekten Reifendrucks. Nachteil ist, dass die Sensoren beim Reifentausch an einigen Fahrzeugtypen erneut angelernt werden müssen.
Es gibt die folgenden RDKS-Systeme:
Das direkte RDKS: Das direkte Reifendruckkontrollsystem verfügt über einen Druck- oder einen Druck-Temperatur-Sensor. Dieser sitzt im Reifeninneren an der Felge. Per Funk sendet er den Momentandruck an den Empfänger im Inneren des Autos. Die direkt messenden Erstausrüstersysteme erkennen den Druckverlust sehr schnell und warnen beim abfallenden Wert.
Das indirekte RDKS: Ein indirektes System vergleicht Raddrehzahlen mit der Hilfe von Sensoren, die in den Fahrzeugen mit ABS und ESP bereits eingebaut sind. Bei einem Druckabfall wird der Abrollumfang von einem Rad kleiner. Dessen Drehzahl steigt an und das RDKS erkennt somit den Druckabfall. Nachteil bei einem indirekten RDKS, der Verlust wird relativ spät erkannt und angezeigt.
Die Art und Weise wie der Reifendruck angezeigt wird, ist übrigens verschieden. Hier gibt es Varianten für das Smartphone, mittels einem zusätzlichen Bildschirm, für das integrierte Bordsystem vom Auto und selbst Rückspiegel mit eingebauter RDKS-Anzeige gibt es.
Tipp: Lassen sie den Reifenwechsel in ihrer Werkstatt durchführen, dann sollten Sie dieser mitteilen, ob Ihr Fahrzeug ein direkt oder ein indirekt messendes System hat. Bei dem direkten RDKS muss der Mechaniker die Sensoren Ihres Autos aus Sicherheitsgründen neu anlernen.
Das RDKS nachrüsten – Wie geht das?
Im Handel findet man verschiedene Systeme, mit deren Hilfe ältere Fahrzeuge mit einem RDKS nachgerüstet werden können. Für unter 100 Euro können bereits RDKS Systeme nachgerüstet werden. Originale Sensoren der Hersteller sind dagegen nur für jene Modelle, die man ab Werk mit einem RDKS-System erhält. Viele Felgenhersteller bieten mittlerweile eigene Sensoren an. Auch der Reifenhandel hat eigene Lösungen. Eine der Nachrüstmöglichkeiten setzt beispielsweise am Ventil an. Das TireMoni TM-150-System ist für die Modelle ohne eine serienmäßige Reifendruck-Kontrolle gedacht.
Tipp: darauf gilt es zu achten, wenn bei einem Reifen mit RDKS der Reifenwechsel ansteht.
Das Kit kostet knapp 100 Euro und ist sehr einfach einzubauen: Originale Ventilkappen tauscht man gegen jene mit einem Funksensor, die dann mit einem Mini-Computer per Bluetooth verbunden werden. Der Bildschirm des Computers zeigt Ihnen die präzisen Drücke und die Reifentemperaturen an, bei einem Druckabfall warnt das Gerät lautstark und recht schnell. Bei den anderen Nachrüst-Systemen verbaut man – wie bei einer Hersteller-Lösung – innenliegende Sensoren. Das ist aufwendiger und teurer, denn dafür muss der Reifen abgezogen werden.
Folgend der Ablauf zum Einbau fester Sensoren innen!
ACHTUNG: Wir möchten Euch mit unseren Tutorials den korrekten Weg zum Installieren, Warten oder Analysieren verschiedenster Produkte am Auto „HELFEN“. Wir weisen aber eindringlich darauf hin, dass wir für die Richtigkeit keinerlei Haftung übernehmen. Weder übernehmen wir Gewähr für die Aktualität und Korrektheit, noch für Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen uns wegen Schäden materieller oder ideeller Art, die aufgrund des Gebrauchs von Informationen in unseren Tutorials möglicherweise entstehen, sind grundsätzlich im gesetzlich zulässigen Rahmen ausgeschlossen.
Im Video: Montage RDKS System in einer Stahlfelge!
Kurzanleitung zum Einbau vom Reifendruck Sensor Ventil
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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