Mittwoch , 24. April 2024
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Ein Reifenpannen-Set statt einem Reserverad?

Lesezeit 4 Min.

Ein Reifenpannen-Set statt einem Reserverad?

Ein platter Reifen am Auto ist mehr als lästig, und der Radwechsel ist für Unerfahrene nicht immer einfach. Reifenpannen-Sets mit Dichtmittel können in dieser Situation helfen und haben noch weitere Vorteile. Ein Reserverad ist nicht mehr in jedem Neuwagen enthalten. Viele Hersteller verzichten auf das Reserverad, denn gesetzlich vorgeschrieben ist es nicht. Nach Angaben des ADAC werden stattdessen Reifenpannensets angeboten. Wegen des geringeren Gewichts sparen sie Platz im Kofferraum und helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Zwar ist ein solches Set für Autofahrer auch nicht vorgeschrieben, doch der ADAC hält es für sinnvoll, ein solches Set dabei zu haben. Der Zubehör-Fachhandel bietet sie in verschiedenen Formen an. Im Falle einer Reifenpanne sind sie im Allgemeinen praktischer als ein Ersatzrad. Eine langfristige Lösung sind sie jedoch nicht. Und eine fachkundige Reparatur des mit Dichtmittel befüllten Reifens ist danach nicht mehr zulässig, sagt der ADAC. Der beschädigte Reifen muss in jedem Fall so schnell wie möglich ersetzt werden. Wer sich die Reparaturmöglichkeit erhalten will, für den ist ein Reserverad eine bessere Lösung.

Funktionsweise – Reifenpannen-Set

Ein Reifenpannen-Set statt einem Reserverad?

Außerdem können die Sets nicht alle durch eine Reifenpanne verursachten Schäden beheben. Daher muss zunächst die beschädigte Stelle des Reifens begutachtet werden. Nur Stichschäden im Gummi bis zu einer Größe von wenigen Millimetern und nur auf der Lauffläche können mit solchen Dichtmitteln abgedichtet werden. Wichtig: Ist ein eingeklemmter Fremdkörper die Ursache für die Panne, darf er nicht entfernt werden. Wenn Sie ihn herausziehen, ist das Loch nicht mehr verschlossen und der Reifen wird vielleicht noch weiter beschädigt.

Nach der Abdichtung behutsam zur Reparaturwerkstatt!

Das Ventil muss für die Reparatur unten sein. Sollte dies nicht der Fall sein, stellen Sie das Fahrzeug entsprechend hin. Die Betriebsanleitung gibt alle wichtigen Infos zur Anwendung vom Reifenpannen-Set. Enthalten sind ein Kompressor, Dichtmittel und ein Schlauch für das Ventil. Sie werden benötigt. Entfernen Sie die Ventilkappe, schließen Sie den Schlauch an das Ventil an und schalten Sie den Kompressor ein. Stellen Sie dann den erforderlichen Reifendruck mit Hilfe vom Kompressor her, nachdem das Dichtmittel eingefüllt ist. Fahren Sie nach Beendigung der Reparatur sicher los, aber nicht schneller als mit einer Geschwindigkeit von als 80 km/h (beachten Sie die Hinweise im Handbuch) zur nächsten Werkstatt. Grundsätzlich ähnlich, nur ohne den Kompressor, sind Dichtmittel aus der Flasche. Wie diese angewendet werden, das zeigt das folgende Video.

Reparatur von Fahrzeugreifen

Wie bereits erwähnt, ist nach der Verwendung von einem Reifendichtmittel selbst eine professionelle Reifenreparatur durch ein Fachgeschäft aus verschiedenen technischen Gründen an dem Reifen nicht mehr zulässig. Das ist der Pluspunkt für ein herkömmliches Reserverad, denn so kann der kaputte Reifen im Kofferraum zur Reparatur transportiert werden. Wer einen Nagel oder eine Schraube in der Lauffläche findet, aber keinen Platten hat, kann, ohne den Fremdkörper zu entfernen, vorsichtig zur nächsten Werkstatt fahren. Dabei sollte man aber immer den Reifendruck im Auge behalten. Die Werkstatt prüft dann, ob eine Reparatur möglich und kostengünstig zu bewerkstelligen ist.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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