Donnerstag , 28. März 2024
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Reifenprofile und alles was man darüber wissen sollte!

Lesezeit 5 Min.

Reifenprofile und alles was man darüber wissen sollte!

Das Wetter macht vielen Autofahrern zu schaffen, weil es keine beständige Konstante ist, sondern von wechselhafter Natur. Dementsprechend wichtig ist es, sich bei der Fahrt, auf seine Autoreifen verlassen zu können. Im Prinzip liegt bei ihnen ein großer Teil der Sicherheit im Straßenverkehr. Elementar sind dabei die Profile der Reifen, denn sie geben, bei unterschiedlichen Wettersituationen, den notwendigen Halt auf der Straße. Was es dabei für Unterschiede gibt, wie groß sie sein können und was sie ausmachen, wird folgend erklärt.

Aufbau und Struktur

Reifenprofile und alles was man darüber wissen sollte!

Ein Reifenprofil besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die erst zusammen ein Maximum an Sicherheitskompetenz bilden. Die unterschiedlichen Muster haben also eine existenzielle Daseinsberechtigung. Da der Reifen beim Fahrzeug der einzige Punkt ist, welcher Straßenkontakt hat, liegt hier auch der Schwerpunkt. Die einzelnen Elemente haben folgende Bedeutung.

Blockelemente

  • Die Blockelemente sind die am häufigsten vorkommenden Teile auf der Reifenoberfläche. Durch ihre Größe sollen sie die Traktion (das Vorantreiben bzw. den Zug des Reifen) gewährleisten. Kurzum sie sind wichtig für das Vorwärtskommen und einen guten Halt beim Bremsen. Dabei übernehmen sie etwa die gleiche Aufgabe wie die breiten Gummirippen unter Bergsteigerschuhen. Hier gibt es unterschiedliche Modelle, die alle, je nach Verwendung und Art des Reifens und Herstellers, auf eine andere Art und Weise ausgerichtet und geformt sind.

Reifenprofile und alles was man darüber wissen sollte!

Lamellen-Elemente

  • Die kleinen Einkerbungen zwischen den Blöcken nennt man Lamellen. Wie breit diese sind, ist abhängig von der Art des Reifens. So haben etwa Winterreifen ausgeprägtere Lamellen, um den vorherrschenden Straßenbedingungen mit Schnee und Eis, besser entgegnen zu können. Die Lamellen verhindern gezielt das Absetzen von Material (Schneematsch, Wasser, Schlamm) zwischen den Blöcken, und gleichzeitig sorgen sie damit für mehr Grip. Ergänzt wird das Ganze in manchen Fällen durch Gruben. Diese haben die Funktion den Reifen abzukühlen, um so erhöhten Verschleiß zu vermeiden, kommen aber bei Weitem nicht bei allen Reifentypen vor.

Wie bei einem Skelett

  • Umschlossen wird das ganze Profil von Rippen, die eine ähnliche Aufgabe haben wie das menschliche Skelett. Sie halten das Profil gewissermaßen im Rahmen. Meistens sind sie in geraden Linien verbunden, aber es gibt sie auch mit kleinen Einkerbungen. Zwischen all den Elementen, die ein gutes Profil ausmachen, gibt es die als Rillen bezeichneten Zwischenräume, die das Ganze flexibler machen. Ohne sie, könnten die Reifen, weder das Wasser ableiten noch volle Fahrsicherheit gewährleisten. Außerdem sind sie zuständig für einen geringeren Lärmpegel während der Fahrt. Rillen haben unterschiedliche Breiten und diese wiederum haben folgende Bewandtnis. Umso schmaler sie sind, desto weniger geeignet sind sie, bei trockenem Wetter mit hohen Temperaturen. Sie liefern nämlich nicht genügend Grip, sind im Gegensatz dazu aber höchst effizient bei Aquaplaning und sorgen bei Wasser, Eis und Schnee für eine sichere Fahrt.

Verschiedene Profile – verschiedene Aufgaben

Hauptsächlich unterscheidet man zwischen Sommer- oder Winterreifen. Auf diesen Aspekt beziehen sich auch viele Fahrer. Diese beiden Profilarten unterscheiden sich zwar im Profil stark voneinander, doch gibt es auch hier, mehr Unterschiede als nur den saisonalen Verwendungszweck der Reifen. Diese äußern sich im Reifenprofil. Alleine beim Pkw gibt es drei unterschiedliche Hauptprofile.

Das asymmetrische Profil

Dieses Profil zeichnet sich durch Unterschiede auf der rechten und linken Seite der Lauffläche aus. Im Außenbereich des Profils befinden sich große Profilblöcke. Diese gewährleisten die Stabilität des Reifens während der Fahrt. Im Innenbereich sind die Profilblöcke kleiner, damit sie das Wasser auf der Fahrbahn verdrängen können. Die Besonderheit asymmetrischer Reifen besteht darin, dass man diese nicht beliebig montieren darf. An den Reifenflanken finden sich daher die Aufschriften „Inside“ und „Outside“. Und wie der Name schon sagt, ist die Richtung ausschlaggebend für die Montage.

Laufrichtungsgebundenes Profil

Dieses Reifenprofil zeichnet sich durch eine besondere Ausrichtung der Blöcke und Rillen auf. Sie bestehen in Form eines „V“ oder eines „U“. Diese Profil-Bereifung nennt man laufrichtungsgebundenes Profil. Geeignet ist das Profil primär bei einem flotten Fahrstil. Durch die Besonderheiten von dem Profil werden Schnee und Wasser effektiv abtransportiert, weshalb es bevorzugt auf Winterbereifung zu finden ist.

Das symmetrisches Reifenprofil!

Symmetrische Reifen können, im Gegensatz zu den asymmetrischen Reifen, beliebig montiert werden. Hier ist das Blockprofil symmetrisch zur Mitte ausgerichtet. Dieses Profil ist besonders für Fahrten in der Stadt und ohne nennenswerte Überbelastung wie bei dauerhaften Fahrten auf Autobahnen oder Schnellstraßen geeignet. Sie gelten daher als sichere Wahl für Fahrer, die keine besonderen Ansprüche an Sportlichkeit & Co. haben. Dieses Reifenprofil ist sowohl bei Sommer- als auch bei Winterreifen beliebt. Dies gilt jedoch hauptsächlich für Reifen normaler Pkw. Reifen für Busse oder Geländefahrzeuge sehen anders aus, haben andere Eigenschaften und sind mit groben Profilblöcken ausgestattet.

Profiltiefe und neue Reifen

Reifenprofile und alles was man darüber wissen sollte!

Die Norm für die Profiltiefe liegt bei neuen Reifen zwischen 7 und 9 mm. Da Reifen bzw. Profile jedoch nach und nach verschleißen, empfehlen ADAC und TÜV einen Austausch der Reifen bei einer Profiltiefe von 3 bis 4 mm. Andernfalls wäre die Sicherheit nicht mehr gewährleistet, weil die Reifenprofile nicht mehr wie gewünscht funktionieren. Rechtlich ist das aber anders geregelt, denn hier, besteht erst bei 1,6 mm die Pflicht für einen Wechsel. Erst danach verlieren die Reifen durch Fahruntauglichkeit ihre Zulassung. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die Profiltiefe regelmäßig nachzumessen. Hauptsächlich gelten für Sommerreifen im Millimeterbereich, andere Maßstäbe als für Winterreifen.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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