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Sommer, Winter, ganzes Jahr! Diese Reifentypen gibt es!

Lesezeit 5 Min.

Sommer, Winter, ganzes Jahr! Diese Reifentypen gibt es!

Die Reifen sind wichtige Bestandteile des Fahrzeugs, die die Aufgabe haben, das Gefährt (egal ob Auto, Lkw, Motorrad, Fahrrad usw.) mit der Straße zu verbinden. Sie müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen und sind von großer Bedeutung, wenn es um das Thema Fahrsicherheit geht. Aber Autoreifen ist nicht gleich Autoreifen. Es gibt verschiedene Reifentypen, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden und verschiedene Einsatzbereiche haben.

1. Sommerreifen

Sommerreifen werden, wie der Name schon verrät, im Sommer aufgezogen. Sie wurden so entwickelt, dass man im Sommer gefahrlos mit dem Auto unterwegs sein kann. So bestehen sie aus einer abweichenden Gummimischung, die beständig gegen Hitze ist und somit ein Schmelzen des Reifens bei hohen Temperaturen verhindert. Außerdem können sie mehr UV-Strahlung aushalten, die im Sommer weitaus höher ist als im Winter. Auch das Reifenprofil zeigt Besonderheiten auf. So kann der Reifen durch das Profil bei starkem Regen besser auf der Straße haften und das Auto rutscht nicht so schnell weg. Bei Gewitter kann das Risiko für Aquaplaning deutlich reduziert werden. Aber auch an besonders warmen Sommertagen kann das Radprofil besser auf den heißen Straßen haften.

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2. Winterreifen

In der Winterzeit wechselt man die Sommerreifen gegen Winterreifen aus, um für Sicherheit auf den Straßen zu sorgen, wenn es kalt ist. Das Material der Reifen ist dafür ausgerichtet besonders gut auf dem Boden zu haften, wenn es Temperaturen bis ca. 7 Grad hat. Sollte es wärmer sein, kann sich das Material aber schneller abnutzen und es kann leichter zu Unfällen kommen. Deshalb sollte man nie vergessen seine Reifen nach den kalten Monaten wieder zu wechseln. (wie das geht, das beschreibt unser Beitrag „Wie funktioniert der Räderwechsel in DIY-Eigenregie?).

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Durch das Profil der Reifen kann man im Herbst sicher auf Laub und Nässe fahren, aber auch auf Eis und Schnee im Winter. Mittlerweile ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, die Sommerreifen in den Wintermonaten durch Winterreifen zu ersetzen. Damit man die Reifen voneinander unterscheiden kann, tragen die Winterreifen eine Schneeflocke oder ein M+S-Symbol.

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3. Ganzjahresreifen

Ganzjahresreifen sind Winter- und Sommerreifen in einem. Dadurch dass sie nicht spezialisiert sind, weisen sie jedoch einige Nachteile auf und sind nicht ganz so sicher. Deshalb sollten sie auch nur in gemäßigten Gebieten oder in Städten verwendet werden und nicht für lange Fahrten. Für extreme Wetterverhältnisse wie starken Schneefall oder sehr hohe Temperaturen sind sie keinesfalls geeignet. Dafür sollten immer Spezialreifen verwendet werden. Ganzjahresreifen haben allerdings den Vorteil, dass sie etwas günstiger in der Anschaffung sind, da sie nicht halbjährig ausgetauscht werden müssen. Leider müssen sie aber auch häufiger erneuert werden, da sie längeren Belastungen ausgesetzt sind.
Für Menschen, die nur kurze Strecken in flachen Gebieten fahren oder einen Zweitwagen besitzen können Ganzjahresreifen nützlich sein.

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4. Runflat-Reifen

Der Vorteil bei diesem Reifentyp ist es, dass er Reifen und Ersatzreifen in einem ist. Sollte es während der Fahrt zu einem Platten kommen, ist es noch möglich weiterzufahren, da der Reifen speziell aufgebaut ist. So verfügt er über eine extrem stabile Seitenwand, die sich dadurch auszeichnet, dass sie fast doppelt so dick ist wie die von gewöhnlichen Reifen. So bleibt der Reifen trotz eines Loches weiter stabil und das Fahrzeug kann mit verminderter Geschwindigkeit weiter gefahren werden. Auch das Material ist darauf spezialisiert einen Platten auszuhalten.

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Damit der Fahrer aber überhaupt bemerkt, dass er einen Platten hat, gibt es spezielle Sensoren im Reifen, die im Notfall Alarm schlagen (mehr dazu gibt es in unserem Beitrag „Den Luftdruck im Überblick mit einem Reifendruck Kontrollsystem). Allerdings kann man mit einem platten Runflat-Reifen nicht schneller als 80 Kilometern pro Stunde fahren und ist somit in seiner Geschwindigkeit eingeschränkt. Runflat-Reifen werden auch unter dem Namen Notlaufreifen verkauft und sie sind als Winter-, Sommer-und Alljahresmodell erhältlich.

5. Andere Unterscheidungsmerkmale

Neben diesen drei Reifentypen gibt es noch weitere Unterscheidungsmerkmale. Diese beziehen sich aber auf die einzelnen Typen und teilen diese in Untergruppen ein.

Lastindex

  • Der Lastindex zeigt auf, wie viel Gewicht in Kilogramm ein Reifen tragen kann. Das Gewicht bezieht sich dabei nicht nur auf das Fahrzeuggewicht, sondern auch auf das Gewicht, das zusätzlich aufgeladen wird, beispielsweise bei Transportfahrzeugen. Um den Index zu bestimmen gibt es eine Tabelle, in denen man die verschiedenen Tragfähigkeitsziffern nachschlagen kann.

Höchstgeschwindigkeit

  • Jeder Reifenhersteller muss seine Reifen mit einer Höchstgeschwindigkeit versehen, an die sich im besten Fall auch gehalten werden sollte. Ignoriert man die Geschwindigkeit, kann die Fahrsicherheit nicht mehr gewährleistet werden und es kann zu schweren Unfällen kommen.

DOT-Nummer

  • Die DOT-Nummer unterscheidet nicht die einzelnen Reifentypen, sondern zeigt lediglich wie alt ein Reifen ist. Durch sie erfährt man das genaue Herstellungsdatum und kann somit verhindern einen zu alten Reifen zu kaufen. Nicht zu empfehlen sind Reifen, die älter als zehn Jahre sind, auch wenn sie optisch noch gut aussehen. Mehr zum Lastindex, zur Höchstgeschwindigkeit und zu den DOT-Nummern gibt es in unserem Beitrag „Erklärung! Was sagen die Reifenbezeichnungen aus?„.

Diese weiteren Reifentypen gibt es!

Zu den oben genannten Reifen gibt es noch jede Menge weitere Typen für spezielle Gegebenheiten, Fahrzeuge und Einsätze. Um mehr zu den weiteren Reifentypen zu erfahren, klickt einfach auf das jeweilige Wort: luftfreie Reifen, All Terrain Reifen, Militärreifen, Niederdruckreifen, Niederquerschnittsreifen, Diagonalreifen, farbige / bunte Autoreifen, Zwillingsbereifung, Offroadreifen, Leichtbaureifen, Notlaufreifen, Schmalspurreifen, Spike Reifen, Weißwandreifen, Sportreifen, Radialreifen.

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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