Mittwoch , 24. April 2024
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Selbstfahrendes Auto trifft selbstreparierenden Reifen!

Lesezeit 5 Min.

Selbstfahrendes Auto trifft selbstreparierenden Reifen!

Autos fahren künftig autonom, die Autowerkstatt kann dank Predictive Maintenance mögliche Motorprobleme beheben, bevor sie auftreten, und sie kann dank vernetzter Reifen sogar den Reifenzustand überwachen. Kommt es aber zu einer Reifenpanne, dann sind Wagenheber und Pannen-Sets gefragt. Sich selbstreparierende Reifen schaffen in vielen Fällen Abhilfe. Die Selfseal-Technologie von Michelin macht Reifen noch intelligenter und sorgt dafür, dass sich Reifen im Pannenfall selbst reparieren – während der Fahrt.

Die Selfseal-Technologie!

Reifen sind trotz ihrer robusten Konstruktion und ihrer Widerstandsfähigkeit vor Pannen nicht gefeit. Ein Nagel, eine Schraube oder ein kleines, scharfkantiges Stück Metall, das sich während der Fahrt in den Reifen bohrt, und die Fahrt ist jäh beendet. Manchmal so abrupt, dass gefährliche Situationen entstehen können. Reifen, die sich in dem Moment, in dem der Pannenfall eintritt, selbst reparieren, können solche Situationen verhindern und den Straßenverkehr sicherer machen.

Selbstfahrendes Auto trifft selbstreparierenden Reifen!

Gibt’s nicht? Doch, gibt es! Michelin hat mit MICHELIN® Selfseal® eine Technologie für Pkw, Offroad-Fahrzeuge, Transporter und Kleinlastwagen entwickelt, die auftretende Löcher in der Lauffläche sofort verschließen kann – und zwar in dem Moment, in dem das Loch entsteht. In Verbindung mit modernen Reifendruckkontrollsystemen und mit dem Trend zum vernetzten Reifen mittels RFID-Technik entsteht so ein System, das das Autofahren noch sicherer und verlässlicher macht. Das gilt besonders für das autonome Fahren, denn was kann dem Fahrer eines Fahrzeugs im Selbstfahrmodus Besseres passieren, als dass sich der Reifen mit einem eingefahrenen Nagel während der Fahrt selbst repariert. Die Fahrt kann sicher fortgesetzt und der Reifen zu einem späteren Zeitpunkt von einem Reifenspezialisten fachmännisch überprüft werden.

Reifen mit Selfseal-Technologie müssen nach einer Durchstich-Panne nicht vorzeitig gewechselt werden und lassen sich bis zum Ende ihrer Laufzeit nutzen. Das dürfte besonders für Flottenbetreiber und den gewerblichen Fahrzeugeinsatz interessant sein, denn dank Selfseal-Technologie können Spediteure, Paketdienstleister oder Handwerksbetriebe Fahrzeugausfälle verringern. Das steigert die Effizienz, sichert Ressourcen und schont den Geldbeutel.

Das etwas höhere Reifengewicht hat keinerlei negativen Auswirkungen auf das Abrollverhalten der Selfseal-Reifen und somit auf die Fahreigenschaften des Autos. Im Gegenteil: Die höhere Masse am Laufstreifen des Reifens sorgt für mehr Laufruhe.“ Mark Perbaums, Executive Vice President Sales Original Equipment bei Michelin

Ein Loch ist kein Loch!

Herzstück der Selfseal-Technologie von Michelin ist die dünne Schicht eines zähen Dichtmittels auf Naturkautschuk-Basis. Die nur wenige Millimeter dicke Schicht ist an der Innenseite der Lauffläche aufgebracht. Durchsticht ein Nagel oder eine Schraube den Reifen und das Dichtmittel, presst der Reifeninnendruck die zähe Masse unmittelbar beim Eindringen gegen den Fremdkörper. Die Luft im Reifen kann also nicht entweichen, der Reifendruck bleibt konstant. So sorgt die Selfseal-Technologie dafür, dass das Loch im Reifen bereits zuverlässig abgedichtet und repariert ist, bevor es entsteht. Fällt der Fremdkörper bei der Weiterfahrt heraus oder wird er entfernt, dann „drückt“ das Dichtmittel sofort nach und verschließt den Reifen zuverlässig. Selfseal-Reifen dichten rund 90 Prozent aller Einstiche von Nägeln und Schrauben auf der Lauffläche bis zu einem Durchmesser von 6 Millimetern ab*.

Selbstfahrendes Auto trifft selbstreparierenden Reifen!

Weniger Gewicht, gleiche Performance, mehr Platz!

Der eingebaute Selfseal-Streifen macht den einzelnen Reifen zwar etwas schwerer, in Summe spart diese Technologie aber Gesamtgewicht ein, denn Fahrzeuge mit Selfseal-Reifen benötigen kein Ersatzrad und kein Pannen-Kit. Und das hat positive Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch, denn ein herkömmliches Ersatzrad im Kofferraum erhöht den Spritverbrauch um bis zu 0,2 Liter auf 100 Kilometer.

Selbstfahrendes Auto trifft selbstreparierenden Reifen!

„Das etwas höhere Reifengewicht hat keinerlei negativen Auswirkungen auf das Abrollverhalten der Selfseal-Reifen und somit auf die Fahreigenschaften des Autos“, sagt Mark Perbaums, Executive Vice President Sales Original Equipment bei Michelin. „Im Gegenteil: Die höhere Masse am Laufstreifen des Reifens sorgt für mehr Laufruhe.“ MICHELIN Reifen werden am Standort Bad Kreuznach auf einer speziellen Montagelinie mit der Selfseal-Technologie aufgerüstet. Das Einbringen des Dichtmasse-Streifens erfolgt dort in einem hochpräzisen Verfahren. Michelin bietet die Selfseal-Technologie in gängigen Sommer- und Winterreifen wie dem MICHELIN Primacy 4 oder dem MICHELIN Alpin 5 an.

Die Zukunft im Pannenschutz – schon heute Realität!

Auch für die Autohersteller bringt die Selfseal-Technologie Vorteile: Nicht nur, dass sie ihren Kunden mehr Sicherheit und Komfort bieten, sie müssen bei ihren Fahrzeugen keine Ersatzradmulde mehr einbauen und sind so flexibler bei der Planung neuer Raum- und Technologie-Konzepte. Zahlreiche internationale Automobilhersteller statten Neufahrzeuge bereits mit Selfseal-Reifen aus und setzen damit auf Michelin Technologie „Made in Germany“.

Und auch bei autonomen Fahrzeugen hält die Selfseal-Technologie in der Erstausrüstung Einzug: NAVYA, ein Hersteller von autonomen, fahrerlosen und elektrischen Shuttle-Bussen, setzt mit dem MICHELIN Agilis CrossClimate Selfseal® Reifen Michelins Pannenschutz-Lösung erstmals in einem Leicht-Lkw ein. Die Zukunft im Pannenschutz ist also heute schon Realität.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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