Donnerstag , 25. April 2024
Menu

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 8. Dezember 2023 um 11:08 Uhr

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

Ein Blitzer kann oft teuer werden, also kein Wunder, dass sich niemand über ein Knöllchen oder sogar Punkte freut. Dennoch machen Raserfallen an neuralgischen Punkten Sinn: etwa vor Seniorenheimen, Kindergärten oder Schulen. Doch sind fest installierte Radarfallen wirklich der Grund für einen sichereren Straßenverkehr? Oder lassen sie nur die kommunalen Kassen klingeln? Wir tippen zum Großteil auf letzteres. Doch was passiert, wenn ein Raser “inoffizieller Weise”, also von einfachen Bürgern, geblitzt wird? Großbritannien sieht sich in dieser Sache als Vorreiter mittels einer App, doch ganz so einfach ist es scheinbar nicht, denn nun werden die App–Entwickler massiv bedroht.

Anti-Raser-App zu Risiko für die Entwickler geworden

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

Der Name dieser inzwischen schon berühmt-berüchtigten App lautet Speedcam Anywhere, und sorgt auf der britischen Insel für gewaltigen Gesprächsstoff. Dank der App kann jeder Nutzer sein Handy oder Tablet zu einem tragbaren Geschwindigkeitsmesser verwandeln. Alles, was dafür nötig ist, ist ein kurzes Video des vermeintlich „rasenden“ Fahrzeugs zu machen. Die gefahrene Geschwindigkeit wird anschließend automatisch von der App errechnet. Dafür wird der Film in die Cloud der Entwickler gespeist und mittels K.I (künstlicher Intelligenz) untersucht. Die Ergebnisse werden im Anschluss mit einer E-Mail an den Nutzer gesandt. Enthalten sind Daten wie die ermittelte Geschwindigkeit, die Örtlichkeit so wie das an dieser Stelle einzuhaltende Tempolimit. Zusätzliche Infos, wie die Auswirkungen durch die Geschwindigkeit auf die Luftqualität, die Fußgängerunfälle an dieser Stelle so wie der wahrscheinliche Bremsweg, werden gleich mitgeliefert.

Kennzeichen führt zu Ermittlung des Autotyps!

Die App zeichnet sich dabei als regelrechtes Multitalent aus, da aufgrund vom Kennzeichen auch auf den Wagentyp, die Marke und sogar das Baujahr geschlossen werden kann. Die Betreiber der Software weisen auf ihrer Homepage aber darauf hin, dass Speedcam Anywhere das Kennzeichen weder speichert noch aufzeichnet. Auch die persönlichen Daten der Fahrzeughalter bleiben angeblich unangetastet. Primäre Aufgabe der App sei es, Daten und Beweise von Verkehrsverstößen zu sammeln, ähnlich einer Dashcam, und nicht als „echte” Radarkamera zu fungieren. Somit reicht eine solche Datensammlung allein nicht aus, um tatsächliche Strafzettel oder Bußgelder zu vergeben. Die App soll nur als Warnung zu verstehen sein. Die eigentliche Ermittlung wird auch in diesen Fällen ausschließlich der örtlichen Polizei überlassen, auch darauf wird auf der Homepage aufmerksam gemacht.

App Speedcam Anywhere „widert die Autofahrer an“!

Seitens einiger britischen Bürger wird jedoch befürchtet, dass es zu zahlreichen Geschwindigkeits-Denunziationen kommt. Deshalb sind sie wenig von dieser Art „der Beweisführung“ begeistert. Laut der Zeitung “Guardian” ist es aber seit einigen Jahren üblich, dass die britische Polizei sich bei Verkehrsdelikten oftmals auf online verfügbare Aufnahmen von Verkehrsdelikten stützt, und diese auch als Beweismittel gelten. Zurzeit herrscht diesbezüglich eine aggressive und feindselige Stimmung, das lässt sich in den negativen Kommentaren und den Drohungen im App Store nachvollziehen. weshalb es das Entwicklerteam lieber vorzieht, ihre Daten geheim zu halten. Es werden sogar Vergleiche zur Stasi in der DDR gezogen, einen anderer meint: „Diese App widert mich an.” Nutzbar ist die App übrigens nur im Königreich, die USA prüft aber bereits eine entsprechende Freigabe.

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!
© Speedcam Anywhere / Google Play Store

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

tuningblog hat noch unzählige weitere Artikel rund um das Thema Auto und Autotuning auf Lager. Wollt Ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut Euch um. Zum Teil möchten wir Euch aber auch abseits vom Tuning mit News versorgen. In unsere Kategorie Tipps, Produkte, Infos & Co haben wir Beiträge von Auto od. Zubehör Herstellern, neue Tuning-Wiki Begriffe oder den einen oder anderen Leak veröffentlicht. Klickt einfach einen der folgenden Beiträge an!

weitere thematisch passende Beiträge

Die stärksten Tuningautos der Welt

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

Sommerreifen-Check: Vier Dinge sind zu beachten!

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

Maserati wählt Alcantara® für die individuelle Gestaltung ihres MC20!

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

So erfahren Sie, welche Ausstattung Ihr Auto besitzt!

Speedcam Anywhere: Anti-Raser-App zu Risiko für Entwickler geworden!

„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem Laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Fahrzeuge aus aller Welt. Am besten Ihr abonniert unseren Feed und werdet so automatisch informiert, sobald es zu diesem Beitrag aus der Tipps, Produkte, Infos & Co.-Ecke etwas Neues gibt. Und natürlich auch zu allen anderen Beiträgen.

Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Es wird Zeit, dass die Gesetzeslage in Deutschland angepasst und die App damit nutzbar wird. Danach das Smartphone einfach an einem Baum in einer Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich) mit einer Powerbank befestigen und Abends dann die Daten ans Ordnungsamt übertragen. Mal sehen wie lange es dauert, bis keiner mehr durch die Spielstraße durchrast. Auf jeden Fall ist die App ein totaler Gewinn! *thumps upt für die Entwickler*
    Ich habe sie in Deutschland ausprobiert und hätte den städtischen Haushalt bereits an einem Tag vollends saniert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert