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Startprobleme im Winter? Springt der Wagen nicht an?

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 24. Dezember 2022 um 08:11 Uhr

Startprobleme im Winter? Springt der Wagen nicht an?

Im Winter haben manche Autos Probleme zuverlässig anzuspringen. Das ist natürlich nervig, wenn sie etwa auf dem Weg zur Arbeit oder zu einem Termin sind. Und zeitgleich haben die Fahrzeuge von anderen mit dem Winter scheinbar überhaupt keine Probleme. Kann Ihnen jemand Starthilfe geben, dann kommen Sie vielleicht doch noch pünktlich los. Nur oft fehlt dieser hilfreiche Kontakt und lästig ist das natürlich obendrein. Wenn das Auto im Winter Probleme verursacht und morgens nicht anspringen will, kann das mehrere Ursachen haben. Wenn der Motor nicht anspringen will, überprüfen Sie folgende Dinge. Zum einen kann ein zu dickflüssiges Motoröl die Ursache sein, aber auch eine schwache Batterie.

Startproblem wegen Motoröl

Startprobleme im Winter? Springt der Wagen nicht an?

Der TÜV Nord empfiehlt laut Deutscher Presse-Agentur für den Winter ein Motoröl mit niedriger Viskosität. Ein Motoröl mit hoher Viskosität ist verhältnismäßig dickflüssig. Bei Frost hat der Motor dann häufig Probleme durchzustarten. Der Anlasser kommt mit dem dickflüssigen Öl nicht klar, da der Kraftaufwand zum Starten vom Triebwerk deutlich erhöht ist. Deswegen rät der TÜV Nord zu einem Öl mit niedriger Viskosität im Bereich von 0W30 bis 0W40 für das ganze Jahr.

Startproblem wegen schwacher Batterie

Batterien, die schon mehrere Jahre im Einsatz sind, können schwach werden. Prüfen Sie deshalb die Batterie vor dem Winter. Die Batterien sind besonders bei Minusgraden teils deutlich weniger leistungsfähig. Die Lichtmaschine verbraucht beim Anlassen viel Strom. Dafür muss die Batterie leistungsfähig sein. Wenn Ihr Auto nicht anspringen will, kann es an einer schwachen Batterie liegen. Um den Motor zum Starten zu bringen, müssen Sie sich eventuell Starthilfe geben lassen oder sie versuchen den Wagen anzurollen. Zudem müssen Sie, wenn der Motor wieder läuft, Stromfresser wie etwa die Sitzheizung, eine Heckscheibenheizung, die Klimaanlage, Licht und Radio ausschalten.

Startprobleme im Winter? Springt der Wagen nicht an?

Nur so kann sich die Batterie über die Lichtmaschine wieder komplett aufladen. Und vermeiden Sie auch Kurzstrecken, da sich die Batterie hier nicht vollständig laden kann. Eine Batterie lädt sich je nach Fahrzeugtyp erst nach einer Strecke von mindestens 10 Kilometern wieder komplett auf. Sie können die Batterie vor dem Winter fachkundig in Form von einem Wintercheck überprüfen lassen oder eventuell einfach selbst nachladen. Auch kann ein Batteriewächter helfen, eine schwächelnde Batterie vorzeitig zu erkennen.

Springt der Wagen generell nicht an? Oder gibt es nur Startprobleme im Winter? Die Infos zusammengefasst:

  • folgende Probleme können für ein nicht startendes Auto sorgen:
  • damit der Motor korrekt funktioniert, benötigt er Kraftstoff, Strom & Luft (funktioniert etwas nicht, liegt es meist an einem dieser drei Punkte)
  • Wichtig: ist das Problem dauerhaft oder nur vereinzelt / sporadisch vorhanden?
  • weitere Ursachen, wenn das Auto nicht anspringt
    Autobatterie leer (dreht der Anlasser?)
    – haben die Beleuchtung oder andere elektrische Verbraucher Aussetzer?
  • Ist die Batterie Schuld für das Problem, kann es verschiedene Ursachen geben:
    – Batterie aufgrund vom Alter zu schwach
    – Batterie zuletzt nicht korrekt geladen, da etwa ein Problem am Generator vorliegt?
    – Batterie „tiefentladen“ und damit defekt?
    – die Ursache für eventuelle Ladeprobleme muss beseitigt werden
  • Batterie einfach selbst prüfen
    – mittels Spannungsprüfgerät für den Zigarettenanzünder
    – mittels Multimeter
    – weniger als 12 Volt sind kritisch
    – Start vom Auto mittels Starthilfe ist im Normalfall möglich (mit anderem Fahrzeug oder über mobilen Akku)
  • Ist der Anlasser defekt?
    – Anlasser oder Magnetschalter defekt, dann kann der Motor nicht gestartet werden
    – kein Start mittels Starthilfe möglich? Dann liegt das Problem nur selten an der Batterie, sondern vielleicht am defekten Anlasser.
    – einen Anlasser kann oftmals auch instand gesetzt werden
  • Autos mit manuellem Schaltgetriebe können notfalls durch Anschieben gestartet werden
  • Sensor defekt
    – etwa ein defekter Kurbelwellensensor oder ein defekter Kühlmittelsensor (eine Meldung sollte im Fehlerspeicher hinterlegt sein)
  • Kraftstoffpumpe defekt
    – eine defekte Kraftstoffpumpe oder Hochdruckpumpe, fördert keinen Kraftstoff zum Motor
    – eine defekte Sicherung oder ein defektes Kraftstoffpumpenrelais kann das Problem auch verursachen
  • Marderbiss
    – Zündkabel wird gern vom Marder durchgebissen (direkte Schäden durch Marder werden meist von der Kfz-Versicherung übernommen)
  • Dieselfilter verstopft / eingefroren
    – ist es zu kalt, kann der Dieselkraftstoff Paraffinkristalle bilden und das System verstopfen (auch als „Versulzen“ bezeichnet)
    – sogenannter „Winterdiesel“ hält bis zu -20 °C oder spezielle Additive schaffen ebenfalls Abhilfe

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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