Kürzlich aktualisiert am 22. Februar 2023 um 01:20 Uhr
Dass man gerne mit den Augen kauft, ist nichts Neues. Oft ist es beim Felgenkauf genau so. Jedoch sollten Sie vorsichtig sein, da bei der Wahl der Felgen noch anderen Faktoren mit einfließen. Da ein Vorwissen zu empfehlen ist, finden Sie in diesem Ratgeber Tipps und Tricks, um die passenden Felgen für Ihr Fahrzeug auszuwählen. Als Erstes sollten Sie sich darüber bewusst sein, ob Sie Alufelgen, Carbonfelgen, Magnesiumfelgen oder beispielsweise Stahlfelgen benötigen. Die Materialien unterscheiden sich schon darin, dass Stahlfelgen schwerer sind als alle anderen Felgen in gleicher Dimension und sich dadurch das Fahrzeuggewicht und insbesondere die rotierende Masse erhöht. Carbon- oder Magnesiumfelgen sind natürlich noch leichter, aber auch extrem teuer und längst nicht für jedes Fahrzeug zu haben. Ein höheres Fahrzeuggewicht sorgt übrigens auch für einen erhöhten Kraftstoff- oder Stromverbrauch.
noch immer im Trend: Alufelgen
Wenn die Beständigkeit und Haltbarkeit eine Rolle spielen, sind Stahlfelgen wiederum die bessere Wahl. Zum Beispiel Bremsstaub, Witterungseinflüsse und Ähnliches interessieren die Felge nicht. Darunter leidet aber die Optik des Fahrzeugs, da Stahlfelgen nicht gerade schön sind. Abhilfe dafür schaffen Radkappen, aber diese Tragen auch nur bedingt zur Verschönerung bei.
Demnach sollten Sie sich für Alufelgen entscheiden, wenn die Optik des Fahrzeugs eine übergeordnete Rolle spielt. Alufelgen perfektionieren das Aussehen des Autos. In den meisten Tuning-Shops gibt es deswegen auch vorrangig diese Art Felgen zu kaufen, da es beim Modifizieren oft stark auf die Optik ankommt. Alternativ gibt es, wie bereits erwähnt, noch die Felgen aus Magnesium oder Carbon, aber die Kosten dafür sind deutlich höher.
Fehler beim Kauf, die man vermeiden kann!
Der erste Fehler beim Kauf kann schon dadurch zustande kommen, dass Sie die falsche Größe der Felgen auswählen. Danach werden Sie beim Konfigurieren auch als Erstes gefragt, weil Ihnen die schönsten Felgen nichts bringen, wenn die Maße nicht stimmen. Beim Konfigurieren können Sie auch Marke, Modell und Motorisierung Ihres Fahrzeugs angeben, damit Sie direkt die empfohlene Felgengröße finden. Gleichzeitig können Sie auch Parameter filtern, um noch schneller die richtige Größe finden zu können. Am besten ist aber die Auswahl über die Schlüsselnummern (HSN/TSN) aus der Zulassung.
Der zweite Fehler liegt häufig darin, dass oft Felgen ohne Gutachten gekauft werden, mit denen man aber nicht durch die Hauptuntersuchung kommt. Und ein Gutachten ist auch wichtig, wenn Sie bei einer Verkehrskontrolle angehalten werden. Dabei kann es schnell vorkommen, dass Ihr Fahrzeug aufgrund der möglichen Gefahren durch die nicht zulässigen Felgen stillgelegt wird. In einem solchen Fall können Sie auch mit einem Bußgeld und sogar Punkten bis hin zum Fahrverbot rechnen. Wichtig ist darauf zu achten, ob die gewünschten Felgen eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) und eine europaweite EG-Typengenehmigung besitzen. Falls dies der Fall ist, können Sie mit Ihren Wunschfelgen durch komplett Europa fahren, ohne Probleme zu bekommen.
In manchen Ausnahmefällen muss die Änderungsabnahme zusätzlich noch durch eine Prüforganisation erfolgen, zum Beispiel beim TÜV, DEKRA oder GTÜ. Allerdings sollten Sie das einfach in Erfahrung bringen können. Da das aber in den meisten Fällen nicht so ist, müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen. Ein typischer Sonderfall wäre, wenn Sie sich für spezielle Felgen entscheiden, die nichts mit der Standardgröße für das Fahrzeug zu tun haben. Diese Felgen haben andere Maße als vorgesehen im Hinblick auf Einpresstiefe (ET), Durchmesser und Breite. Falls eine solche Felge ohne ein Teilgutachten oder ohne eine ABE geliefert werden, dann ist eine Einzelabnahme notwendig.
Winter- und Sommerfelgen?
Als Letztes sollten Sie noch über die Differenzierung von Winter- und Sommerfelgen nachdenken. Tatsächlich gibt es hierbei einen Unterschied, da Felgen im Winter härteren Bedingungen wie Schnee, Splitt, Eis und vor allem Streusalz ausgesetzt sind. Alufelgen reagieren sehr empfindlich darauf. Dafür existieren spezielle Oberflächenbeschichtungen, die aber nicht jede Alufelge standardmäßig besitzt. Falls die Felge pulverbeschichtet ist, wird die Oxidierung des Aluminiums verhindert. Aus diesem Grund sind wintertaugliche Felgen oft auch etwas kostspieliger. In den meisten Fällen besitzt auch jeder einen Satz Felgen mit Winterreifen und einen Satz Felgen mit Sommerreifen. Wer sich gerade zum Preis eines Kleinwagens einen Satz mehrteiliger Alufelgen gegönnt hat, der sollte im Winter einfach generell auf eine günstige Alufelge setzen. Auch wenn diese im Hinblick auf die Optik ein paar Einbußen mitbringt.
Letztendlich kommt es, wie so oft, auf die Details an, wenn Sie sich dafür entscheiden, einen neuen Satz Felgen zu kaufen. Je präziser Sie neue Felgen aussuchen, desto geringer werden auch die Intervalle für einen Kauf.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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