Kürzlich aktualisiert am 22. Oktober 2018 um 07:31 Uhr
Die Veränderung des Abrollumfangs – also des Durchmessers – von Autoreifen ist ein Mittel des Tunings mit zwei speziellen Effekten. Es gilt:
- Ein kleinerer Abrollumfang lässt das Fahrzeug besser beschleunigen, ein größerer Abrollumfang mindert die Beschleunigung.
- Ein kleinerer Abrollumfang verringert die Maximalgeschwindigkeit bei der Höchstdrehzahl, ein größerer Abrollumfang erhöht die Maximalgeschwindigkeit.
Autofahrer können sich durchaus für ein sportlicheres Beschleunigungsverhalten mit einem kleineren Abrollumfang entscheiden und dafür auf die vorher (theoretisch) mögliche Maximalgeschwindigkeit verzichten. Das lohnt sich unter anderem dann, wenn die laut Motorleistung mögliche Maximalgeschwindigkeit ohnehin abgeregelt wird (fast immer bei 250 km/h) oder wenn der Fahrer diese Geschwindigkeit aus unterschiedlichen Gründen kaum benötigt. Doch auch der umgekehrte Wunsch ist möglich: Ein Fahrer könnte einen größeren Abrollumfang wünschen, weil er gar nicht so rasant beschleunigen, aber doch noch etwas schneller in der Spitze fahren möchte (zum Beispiel mit einem Fahrzeug, das bislang nur ~210 – 220 km/h schafft). Worauf ist nun bei einem veränderten Abrollumfang zu achten?
Abrollumfang ändern: Betriebsvorschriften beachten
Der Abrollumfang der Reifen darf nicht zu weit vom Original abweichen, sonst kann schlimmstenfalls die Betriebserlaubnis erlöschen. Die Traglast und der Geschwindigkeitsindex müssen nämlich weiterhin zum Fahrzeug passen. Die zulässige Bereifung ist für jedes Fahrzeug in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 oder im Certicate of Conformity (CoC) vermerkt. Die Bestimmungen für die zulässigen Reifen beziehen Faktoren wie die Tragfähigkeit, die Höchstgeschwindigkeit der Reifen sowie Auflagen von technischen Prüfstellen, Fahrzeugherstellern und Rad-/Reifenproduzenten mit ein. Es sind Abweichungen vom Original zulässig, doch sie sind nicht sehr hoch: Die Toleranzen liegen zwischen -2,5 bis +1,5 %. Die enge Grenze nach oben ist der nötigen Freigängigkeit geschuldet. Größere Räder dürfen natürlich nicht im Radkasten anstoßen. Manch ein Autofahrer fragt sich nun, was das bringen soll, doch es sind – zusammen mit anderen Tuning-Maßnahmen – durchaus Effekte spürbar. Wer etwa die Serienbereifung 195/65 R 15 gegen 205/55 R 16 bis 225/40 R 18 wechselt, merkt den Unterschied deutlich.
Abrollumfang ändern: Was kostet das?
Die einmalige Maßnahme kostet den Preis für neue Reifen (und oft auch Felgen), doch damit ist es nicht getan. Größere Rad-Reifen-Kombinationen kosten oft mehr durch andere Rollwiderstände und einen anderen Verschleiß, der wiederum auch von der Fahrweise abhängt. Wenn die Freigängigkeit für größere Reifen tatsächlich nicht mehr besteht, muss sogar das Radhaus angepasst werden, das ist eine preisintensive Maßnahme. Wer damit liebäugelt, sollte sich vorab genau beraten lassen.
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen. tuningblog.eu hat noch unzählige weitere Artikel rund um das Thema Auto & Tuning auf Lager. Wollt Ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut Euch um. Aber auch abseits vom Tuning möchten wir Euch mit News versorgen. Themen die über den Tellerrand hinausgehen findet Ihr in unsere Kategorie Tipps, Produkte, Infos & Co. Folgend ein Auszug der letzten Berichte dazu:
Kennt Ihr sie alle? Das sind die Kraftstoffsorten an der Tanke |
„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Fahrzeuge aus aller Welt. Am besten Ihr abonniert unseren Feed und werdet so automatisch informiert sobald es zu diesem Beitrag etwas Neues gibt, und natürlich auch zu allen anderen Beiträgen.