Mehr Leistung? Veränderung der Downpipe machts möglich.

Kürzlich aktualisiert am 2. April 2021 um 09:31 Uhr

Die Downpipe (“Hosenrohr”) sitzt zwischen dem Turbolader und der Abgasanlage und enthält oft (je nach Fahrzeugtyp) den Vor- und/oder Hauptkatalysator sowie die Lambdasonde. Ein größerer Durchmesser der Downpipe bringt Leistungssteigerungen und einen satteren Sound.

Wie wirkt sich der größere Durchmesser der Downpipe aus?

Durch den größeren Durchmesser sinkt der Abgasgegendruck, wodurch die thermische und mechanische Belastung des Turboladers sinkt. Das Drehmoment und die Gesamtleistung steigen, außerdem klingt der Motor satter und röhrender. Fahrer von getunten Fahrzeugen schätzen auch das neue Fahrgefühl beim Turbolader (Benziner und Diesel gleichermaßen). Ein Tuning der Downpipe ist bei den Autos fast aller bekannten Marken möglich, unter anderem beim BMW, VW, Opel und Ford. Wichtig ist beim Tuning die Verwendung einer exakt zum Fahrzeug passenden Downpipe. Nur dann stellen sich die erwünschten Leistungssteigerungen ein, die je nach Fahrzeugmodell durchaus beachtlich ausfallen können. Durch die sinkende Temperatur verbrennt das Gemisch im Turbolader deutlich effizienter. Allerdings denken vorrangig diejenigen Fahrer an eine neue Downpipe, denen es auf einen anderen, “röhrenderen” Sound ankommt. Dieser kommt durch die veränderte Abgasgeschwindigkeit zustande. Der Sound klingt einfach satter, weil mehr tiefe Frequenzen erzeugt werden.

Vorteile durch das Tuning der Downpipe

Im Überblick lassen sich bei einem Downpipe-Tuning mehrere Effekte feststellen, die alle auf der Reduzierung des Abgasgegendrucks infolge des größeren Downpipe-Durchmessers basieren:

• sinkende Abgastemperatur, geringere thermische Belastung
• sinkender Abgasgegendruck, geringere mechanische Belastung
• Zuwachs der Leistung
• höheres Drehmoment
• teilweise deutliche PS-Steigerung
• verbessertes Fahrgefühl
• besserer Sound, hörbar auch im Fahrzeug
• Was ist beim Einbau und der Zulassung zu beachten?

Es gibt begeisterte Tuner, welche die Downpipe selbst einbauen. Das erfordert Spezialwerkzeug und technisches Wissen sowie großes handwerkliches Geschick. Die meisten Fahrer gehen lieber in die Tuning-Werkstatt. Der Sitz der Downpipe zwischen Mittelschalldämpfer und Turbolader verursacht beim Umbau einen gewissen Zeitaufwand, der auch in den wenigen Fällen entsteht, in denen die Downpipe nach dem Katalysator angebracht ist. Das Tuning der Downpipe ist fast immer ein genehmigungspflichtiger Umbau, das Fahrzeug muss danach dem Prüfer einer Überwachungsorganisation vorgestellt werden (TÜV, GTÜ, DEKRA, KÜS etc.). Für die Zulassung sind einige Vorgaben zu erfüllen. Hierzu bieten die Hersteller von Downpipes und die Tuning-Werkstätten die nötige Hilfestellung.

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