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Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!

Lesezeit 6 Min.

Kürzlich aktualisiert am 26. Januar 2021 um 12:03 Uhr

Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!

Sicherlich hat jeder schon einmal eine Warnleuchte im Kombiinstrument von seinem Fahrzeug gesehen. Egal ob es nun eine gelbe oder eine rote war. Angefangen von der noch angezogenen Handbremse, über das fehlende Wischwasser für die Scheibenwaschanlage bis hin zum ausgefallenen Rücklicht gibt es unzählige solcher Meldungen. Aber nicht immer wird eine Warnleuchte als direkte Warnung eingesetzt. In einigen Fällen gibt sie lediglich einen Hinweis. Eine Warnleuchte wird in einem Fahrzeug beispielsweise aktiviert, wenn sich Fahrer- oder Mitfahrer nicht angeschnallt haben. Einige Warnleuchten weisen den Fahrer auch auf einen ungefährlichen Defekt hin. Wenn es sich aber bei der Meldung um eine echte Warnung handelt, sollte der Fahrer des Fahrzeugs sofort handeln.

die Unterschiede sollte man kennen

Damit die Fehlerquelle schnell ermittelt werden kann, sollte das Bordbuch des Fahrzeugs zurate gezogen werden. Noch schneller können sich Halter eines Fahrzeugs auf eine angezeigte Warnleuchte vorbereiten, in dem sie sich die wichtigsten Hinweise auf die unterschiedlichsten Funktionsstörungen einprägen. Es gibt Unterschiede im Bereich der Warnleuchten. Teilweise leuchten sie konstant, blinken und zeigen eine rote, orange oder gelbe Farbe. Rote Warnleuchten sollten immer ernst genommen werden. Leuchtet eine rote Warnleuchte plötzlich auf, sollte die Fahrt gestoppt werden. Im besten Fall kann sofort eine Autowerkstatt aufgesucht werden. Das Zurücklegen von längeren Strecken ist mit einer roten Warnleuchte nicht ratsam. Gelbe oder orange Lämpchen sagen dagegen höchstens aus, dass etwas am Fahrzeug nicht in Ordnung ist. In der Regel ist die Fahrsicherheit aber in solch einem Fall nicht beeinträchtigt.

Handelt es sich um eine Warnung oder einen Hinweis?

Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!

Wird eine rote Warnleuchte in einem Kreis aktiviert, zeigt das dem Fahrer in der Regel an, dass die Handbremse noch nicht gelöst wurde. Diese Lampe sollte nach dem Lösen der Handbremse sofort ausgehen. Ansonsten könnte es bedeuten, dass die Bremsanlage oder zumindest ein Kontakt am Handbremshebel oder der Bremse defekt ist. Das kann durchaus gefährlich werden. Bevor die Ursache für diese Störung nicht gefunden wurde, sollte die Fahrt nicht weiter fortgesetzt werden, da es passieren kann, dass die Bremsen komplett versagen. Es kann nämlich auch sein, dass die Bremsbeläge zu stark abgefahren sind oder zu wenig Bremsflüssigkeit vorhanden ist. (das gilt es beim Wechsel der Bremsflüssigkeit zu beachten) Je nach Fahrzeugmodell sind die Warnmeldungen leider mehr oder weniger aufschlussreich. Neuere Fahrzeuge geben in der Regel zusätzlich noch einen entsprechenden Infotext aus. Die Regel ist das aber keinesfalls.

Leuchtet ein Motorsymbol ohne oder mit einem Blitz Zeichen auf, handelt es sich vielleicht schon um einen Motorschaden oder zumindest um ein Problem mit dem Triebwerk oder der Motorsteuerung. Auch in diesem Fall sollte zwingend eine Werkstatt aufgesucht werden. Ist nur die gelbe Leuchte aktiviert, kann das Fahrzeug häufig noch über einige Kilometer im Notlaufprogramm gefahren werden. Natürlich sollte immer auf ungewöhnliche Geräusche oder andere nicht bekannte Symptome wie keine Leistung oder blauer/schwarzer Rauch aus dem Auspuff geachtet werden.

Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!

Leuchtet plötzlich ein rotes Ölkannen-Symbol auf? Dann ist entweder der Öldruck oder der Ölstand zu niedrig. Eine direkte Ölstand-Kontrolle ist ratsam und schnell erledigt. Das Triebwerk sollte man ausschalten und einige Minuten warten, damit das Öl zurück in die Ölwanne fließen kann. Bei Bedarf sollte Öl nachgefüllt werden. Ansonsten könnte der Motor bei einer Weiterfahrt einen ernsten Schaden nehmen. Gleiches gilt, wenn die rote Warnleuchte mit Wellen angeht. Wird dann nicht schnell Kühlwasser aufgefüllt, könnte der Motor ebenfalls einen Schaden erleiden.

Weitere geläufige Warnmeldungen im Kombiinstrument:

  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Grüner Kreis mit einem „A“ in der Mitte: Wenn das Symbol leuchtet, hat das Start-Stopp-System den Motor an einer Kreuzung oder Ampel usw. automatisch abgestellt. Blinkt es oder ist gelb oder rot, dann liegt ein Defekt im System vor.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Gelb oder Orange als Vorglüh-Lampe (nur beim Dieselmotor). Sie zeigt an, dass die Glühkerzen noch vorglühen. Leuchtet das Symbol während der Fahrt, liegt ein Problem vor.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Gelbe Motorkontrollleuchte. Wenn sie aufleuchtet während der Fahrt, sollte schleunigst (langsam fahrend!) eine Werkstatt aufgesucht werden. Zünd- oder Einspritzanlage, Abgasreinigung, LMM, Ansaugung, Nockenwellenantrieb usw. können defekt sein.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Airbag Kontrollleuchte. Leuchtet sie während der Fahrt stimmt etwas mit dem Airbag oder den Gurten nicht. Ausnahme: Der Beifahrer-Airbag wurde wegen eines Kindersitzes manuell deaktiviert.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Reifendruckkontrollsystem (RDKS). Leuchtet es während der Fahrt, dann hat mindestens ein Reifen zu wenig Luft. Es besteht Unfallgefahr (längerer Bremsweg, seitliches Wegziehen, schlechtere Handling-Eigenschaften usw.).
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!ESP-Lampe. Leuchtet während der Fahrt das elektronische Stabilitätsprogramm auf, ohne besondere Glätte oder Nässe, und ohne manuelle Deaktivierung, dann liegt ein Problem mit dem System vor.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Symbol der Tankstelle! Erklärt sich von selbst. Leuchtet es, dann ist der Tank fast leer. Und das Fahrzeug muss zeitnah betankt werden um ein liegenbleiben zu verhindern. In der Regel beträgt die Restreichweite zwischen 30 und 100 km. Je nach Hersteller.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!Rotes Batteriesymbol. Leuchtet es, dann hat der Akku keinen Saft mehr. Hat die Batterie zu wenig Kapazität, können der Spannungsregler oder die Lichtmaschine defekt sein. Die Batterie selbst aber natürlich auch. Ist vielleicht der Antriebsriemen gerissen, dann sollte man sofort anhalten und diesen kontrollieren.
  • Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!ABS Lampe. Leuchtet sie während der Fahrt, dann hat das Anti-Blockier-System ein Problem. Dieses soll verhindern, dass bei Vollbremsungen die Reifen blockieren. Wenn die Lampe dauerhaft während der Fahrt leuchtet, ist damit etwas was nicht in Ordnung (vielleicht auch mit dem ESP). Es besteht erhöhte Unfallgefahr!

Natürlich gibt es noch viele weitere Warnmeldungen je nach Ausstattung vom Fahrzeug und je nach Hersteller. Auch kann die exakte Bedeutung immer ein klein wenig variieren. Hier hilft nur der Blick in das Bordbuch um die entsprechende Fehlermeldung korrekt deuten zu können. Als Faustformel gilt allerdings: rote Warnmeldung = anhalten, gelbe Warnmeldung = langsam zur nächsten Werkstatt weiterfahren.

Warnleuchten im Fahrzeug – die Probleme richtig deuten!

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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