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Runter vom Gas und Augen auf: Die Saison für Wildunfälle beginnt!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 17. März 2023 um 10:42 Uhr

Runter vom Gas und Augen auf: Die Saison für Wildunfälle beginnt!

Sieht man ein Reh auf der Straße, sollte man seine Geschwindigkeit deutlich verringern und sich durch das Ausschalten des Fernlichtes sowie durch Hupen bemerkbar machen, falls das direkte Anhalten nicht möglich ist. Nachdem das Tier verschwunden ist, sollte man noch vorsichtig sein, denn es können Nachzügler folgen. Kommt es zum Aufprall, dann mit aller Kraft das Lenkrad festhalten, stark bremsen und versuchen in der Spur zu bleiben. Ausweichmanöver sind riskant und machen meist keinen Sinn. Auf Strecken, die an Waldabschnitte grenzen oder am Feldrand ist die Gefahr eines Wildunfalls besonders groß, gerade in den Monaten April bis Mai. Die gefährlichsten Uhrzeiten sind zwischen 6.00 und 7.00 Uhr morgens und im Mai in der Regel zwischen 21.00 und 22.00 Uhr. In diesem Zeitraum stirbt ein Viertel der Rehe, die insgesamt bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Im Frühling sind Wildtiere wie Rehe häufig mit Beginn der Dämmerung auf Futtersuche. Seit der Zeitumstellung (Sonntagnacht, 27. März), fällt der Berufsverkehr wieder in die Dämmerungszeit. In diesem Zeitraum steigt die Gefahr der Wildunfälle. Deshalb ist es wichtig, vorausschauend, mit angepasstem Tempo und jederzeit bremsbereitet zu fahren. Besonders an Stellen, wo Schilder mit Achtung Wildwechsel stehen. Und vorsichtig sollte man auch auf neugebauten Straßen, die durch den Wald verlaufen, sein. Die Tiere müssen sich nämlich erst an die neue Fahrbahn gewöhnen und laufen vorerst weiterhin ihre gewohnten Routen.

Nach einem Wildunfall ruhig aber bestimmt agieren!

Runter vom Gas und Augen auf: Die Saison für Wildunfälle beginnt!

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, sollte unverzüglich die Warnblinkanlage angeschaltet und das Warndreieck sichtbar aufgestellt werden. Die Polizei erreicht man unter der Telefonnummer 110. Gibt es verletzte Personen und man benötigt Erste Hilfe, dann wählt man die 112 für den Notruf. Am wichtigsten aber ist es in dieser Situation so gut es geht, die Ruhe zu bewahren. Ist das Tier tot, bitte nur vorsichtig mit Handschuhen berühren. Ist das Tier noch am Leben, aber verletzt, auf Abstand bleiben, denn es könnte noch auskeilen. Ob lebendig oder bereits tot, niemals das Tier im eigenen Kofferraum mitnehmen, hier macht man sich der Wilderei strafbar und es droht eine Anzeige. Ist das verletzte Tier geflüchtet, kann man unter Angaben der Fluchtrichtung dem verständigten Jäger helfen, es zu finden. Auf eigene Faust dem Tier hinterher macht keinen Sinn. Eine Wildunfallbescheinigung erhält man beim zuständigen Jäger oder von der Polizei. Haften tut im Falle eines Schadens durch Wildschweine, Hasen, Füchse, Rehe oder anderes Haarwild im Normalfall die Teil- oder Vollkaskoversicherung. Es gibt aber auch Versicherungen, die eine Erweiterung auf jede Tierart inkludiert haben. Dies betrifft dann auch Haustiere und Vögel.

bundesweit erfassbar

Hat man ein totes Tier auf der Strecke gesichtet oder einen Wildunfall erlitten, kann dies in einem Tierfund-Kataster gemeldet werden. Die gemeldeten Tiere werden dort systematisch bundesweit in der Datenbank des DJV erfasst. Durch die erfassten Daten können Unfallschwerpunkte direkt entschärft und ermittelt werden. Eine entsprechende APP gibt es bereits für iPhone und Android. Zwischen dem 1. April 2020 und dem 16. März 2022 wurden insgesamt 22.000 solcher Fälle gemeldet. Bei knapp der Hälfte waren Rehe betroffen. 10 % waren Hasen und Kaninchen ebenso weitere 10 % mit kleineren Säugetieren wie Katzen, Marderhunden oder Igeln. Wobei der Anteil von Katzen bei 1 % liegt. Füchse liegen anteilig bei 7 %, Vögel und Wildschweine je 5 %, Dachse 4 %, gefolgt von Damhirschen und Waschbären mit je 3 %.

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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