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Wie wir wissen, gibt es zahlreiche Hersteller von Anbauteilen/Bodykit’s und auch aus den verschiedensten Materialien wie Aluminium, Carbon oder GFK. Aber vielfach werden diese Bauteile ohne jegliche Gutachten geliefert. Und in der Regel sind die Hersteller auch wenig bekannt. Als Faustregel, kann man sagen: Bauteile von namhaften Herstellern lassen sich leichter eintragen, da diese in meistens eine ersichtliche Kennzeichnung besitzen, wie etwa vom Hersteller Seibon Carbon. Diverse China-Anbauteile respektive irgendwelche NoName-Teile ohne Unterlagen werden pauschal nicht eingetragen, außer es gibt mindestens ein Materialgutachten, um belegen zu können, wie Stabil und aus welchem Material das neue Karosserieteil ist. Und darüber hinaus müssen die Teile natürlich auch ordentlich am Fahrzeug verbaut sein.
Thema: Carbon-Motorhaube
Besonders die beliebten Carbon-Motorhauben sind nur selten mit einem Gutachten versehen. Gibt es für den gewünschten Fahrzeugtyp ab Werk jedoch eine Carbonhaube (etwa im Falle vom BMW M5 CS), dann kann diese in der Regel auch am normalen M5 (F90) oder am 5er (G30/G31) legal verbaut werden. Dennoch sollte man auch hier vorher mit einer Prüforganisation und dem Hersteller Rücksprache halten. Alternativ, sollte die Motorhaube hochwertig sein und ein Materialgutachten dabei haben, dann ist eine Eintragung natürlich auch in diesem Fall ohne Probleme machbar. Beispiel sind Carbon-Motorhauben vom BMW-Tuner Hamann Motorsport. Nur kosten diese eben nicht um die 1.000 € wie die aus der Bucht, sondern schnell mal +8.000 Euro.
Wichtig zu beachten: Wenn die Motorhaube nur eine mittlere Verriegelung besitzt, dann muss man zwingend sogenannte Aero Catches verbauen. Sollte die Motorhaube zusätzlich seitliche Verriegelungen besitzen, dann benötigt man keine Aero Catches. Die seitlichen Verschlüsse haben denselben Stabilisierungseffekt wie die Aero Catches und reichen aus.
Frontschürzen & Heckschürzen
Generell gilt auch hier, dass die Schürzen wieder den Hersteller eingeprägt ersichtlich haben müssen oder ein Festigkeitsnachweis vorliegen muss. Bestenfalls sollte auch hier der Hersteller namhaft sein und die Schürze kein NoName-Teil aus einem großen Auktionshaus. Auch hier gilt, passgenau und vernünftig montiert muss das Bauteil vor der Abnahme in jedem Fall sein.
neue Kotflügel
Kotflügel aus Carbon/GFK müssen dieselben Richtlinien erfüllen wie Frontschürzen & Heckschürzen aus dem Zubehör. Möchte man Kotflügel verbauen wie etwa die von den bekannten „Liberty-Walk“-Bodykits, dann muss man hierzulande darauf achten, dass ein Steinschlagschutz in Form von „Karosserielappen“ installiert sein muss. Das ist Pflicht! Damit sollen weder das eigene noch andere Fahrzeuge durch herumfliegende Steine/Schmutz von den Reifen beschädigt/gestört werden. Und von oben gesehen muss der Reifen zwingend durch den Kotflügel abgedeckt sein, damit eine erfolgreiche Eintragung möglich ist. Und ohne Unterlagen auch hier: No way!
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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