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In Deutschland war kürzlich das WM-Fieber durch die Fußballweltmeisterschaft gestiegen. Um die Unterstützung für die deutsche Mannschaft zu zeigen, haben viele ihre Autos mit Fahnen und Schals geschmückt. Damit der Fahrzeugschmuck andere aber nicht gefährdet, müssen einige Vorschriften beachtet werden. Solange sie nicht die Sicht des Fahrers behindern oder die Sicherheit anderer Personen gefährden, sind bunte Dekorationen zulässig. Der Fahrer muss gewährleisten, dass seine Sicht sowie sein Gehör durch die Dekoration („Ladung“) nicht beeinträchtigt werden (§23 StVO). Obwohl Fahnen üblich und in der Regel erlaubt sind, können sie sich lösen und bei hohen Geschwindigkeiten auf Schnellstraßen und Autobahnen Unfälle verursachen. Daher ist es wichtig, sie vor solchen Fahrten abzunehmen und ihre Befestigung ständig zu überprüfen.
Fahnen am Auto
Große Flaggen dürfen nicht im oder am Fahrzeug gehisst und sie dürfen nicht geschwenkt werden, während das Fahrzeug langsam in einem Autokorso fährt. Die Fahnen behindern unter Umständen die Sicht, der Autofahrer wird abgelenkt, und der Fahnenmast könnte bei einem Unfall gewissermaßen als Waffe agieren und Verletzungen hervorrufen. Als Autofahrer ist man selbst dafür verantwortlich, mögliche Gefahrenquellen abzuschätzen. Ein Riesenbanner an einer langen Stange, der aus dem Fenster ragt, wird sicher Ärger mit der Polizei verursachen. Laut § 22 StVO dürfen Fahrzeuge inklusive „Ladung“ – also Fahne – nicht breiter als 2,55 Meter sein.
Was ist mit Spiegelüberziehern?
Spiegelüberzieher (sogenannte Car-Bikinis) sind eine weitere Möglichkeit, das Fahrzeug zu individualisieren. Obwohl sie nicht streng verboten sind, können sie die Fähigkeit des Fahrers beeinträchtigen, seine Rückspiegel zu erkennen, was die Sicherheit gefährden kann. Deshalb ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen und darauf zu achten, dass die Fahrzeugdekoration die Sichtbarkeit und Sicherheit anderer Personen nicht beeinträchtigt. Auch etwaige Blinkleuchten dürfen nicht verdeckt werden. Speziell bei neueren Modellen sind diese oft in die Außenspiegel integriert. Zudem müssen die Dinger so fest sitzen, dass sie nicht verrutschen.
Abgesehen von Fahnen und Schals gibt es auch weniger gefährliche Möglichkeiten, das Auto zu schmücken. Eine Lösung wäre, den Kühlergrill mit einer Farbfolie in der Farbe der unterstützten Mannschaft zu bekleben. Eine andere Möglichkeit, das Auto zu personalisieren, ohne die Sichtbarkeit oder Sicherheit anderer zu beeinträchtigen, ist die Verwendung von Autoaufklebern in den Teamfarben. Ein weiterer Vorschlag besteht darin, die Innenbeleuchtung des Fahrzeugs an die Farben des Teams anzupassen. Auch gibt es diverse Aufkleber für die Karosserie, Magnetschilder bis zu professionellen Folierungen.
Mit diesen Möglichkeiten können Sie das Auto schmücken und für das heimische Team werben, ohne die Sicht oder die Sicherheit anderer zu gefährden. Denken Sie daran, dass bei der Dekoration des Autos die Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte. Es mag zwar reizvoll sein, das Auto mit Fahnen und Schals zu schmücken, um den Teamgeist zu zeigen, aber es ist wichtig, sich an die Regeln zu halten.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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