Nach den Plänen der neuen Bundesregierung soll es Veränderungen für Fahranfängerinnen und Fahranfänger geben. So soll bereits im Frühjahr 2022 der Führerschein ab 16 Jahren eingeführt werden. Auch deutliche Verschärfungen wie eine Verlängerung der Probezeit sind geplant. Laut einer Beschlussvorlage für die Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern sollen die Regeln für Fahranfängerinnen und Fahranfänger reformiert werden. Mit Blick auf die Einführung des Führerscheins ab 16 sollen SPD, FDP und Grüne laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ vorrangig die Sicherheit junger Autofahrerinnen und Autofahrer im Fokus haben. Geplant ist demnach eine Verlängerung der Probezeit von zwei auf drei Jahre. Absolviert die Fahranfängerin oder der Fahranfänger vier Monate nach Erhalt der Fahrerlaubnis freiwillig zwei 90-minütige „Feedbackfahrten“ unter der Aufsicht eines geschulten Kursleiters oder einer Kursleiterin, kann die Probezeit um ein Jahr verkürzt werden. Ein spezielles Fahrsicherheitstraining sowie eine Optimierung des Begleit-Fahrens sind weitere Optionen.
Unfallrisiko für junge Fahrer minimieren
Vorgesehen ist laut Beschlussvorlage eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die das Vorhaben der Ampel-Koalition bis zum Frühjahr 2022 umsetzen soll. Gerade junge Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer haben einem Bericht zufolge trotz der bisherigen Regelungen wie des begleitenden Fahrens ab 17, dem seit 2007 geltenden Alkoholverbot für Fahranfänger und des Führerscheins auf Probe immer noch das höchste Unfallrisiko. Auch das Ermöglichen des Führerscheins ab 16 macht die Neuregelungen notwendig. Laut Koalitionsvertrag sollen Jugendliche rechtzeitig für die Gefahren des Straßenverkehrs geschult werden, um das Unfallrisiko deutlich zu minimieren.
ADAC begrüßt die Reform
Anke Rehlinger (SPD), saarländische Verkehrsministerin und Verhandlungsführerin der Arbeitsgruppe „Mobilität“, sagte in einem Interview mit der „Rheinischen Post“, dass „die Reformpläne der Verkehrsminister gut zu dem Projekt der neuen Bundesregierung passen. Längere assistierte Fahrpraxis führe zu mehr Erfahrung, wenn man alleine am Steuer sitzt„, so die Ministerin.
Der ADAC unterstützt die Pläne für eine Fahrerlaubnis ab 16 Jahren. So ließe sich „der Lehrzeitraum verdoppeln und das Unfallrisiko der Fahranfängerinnen und Fahranfänger dank der größeren Fahrpraxis reduzieren“, sagte der Verkehrspräsident des ADAC, Gerhard Hillebrand. Schon seit der Einführung des begleitenden Fahrens ab 17 sei nach Ansicht Hillebrands bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Unfallrisiko deutlich geringer als bei den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die ihre Fahrerlaubnis auf die klassische Weise erworben haben.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.
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