Nicht jeder kann sich bei der Anschaffung eines Fahrzeugs nach einem Neuwagen umsehen, oftmals spielt der Geldbeutel nicht mit. In solchen Fällen sind gebrauchte Fahrzeuge, die einige Monate bis ein paar Jahre hinter sich haben, eine tolle Alternative. Oftmals weisen sie wenig Gebrauchsspuren auf, sind gut gepflegt und scheinen äußerlich keine Mängel zu haben. Sehr willkommen sind vor allem Pkw mit einer geringen Laufleistung, da setzt der Käufer einige Erwartungen in die Lebensdauer des Motors. Wer den Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs in Betracht zieht, sollte sich aber nicht auf die angezeigte Kilometerleistung am Tacho verlassen. Immer mehr Fahrzeuge sind in dieser Hinsicht manipuliert. Das kostet den Anbieter nicht besonders viel Geld, bringt ihm aber beim Verkauf einige Tausend Euro mehr ein.
mittels Software in wenigen Minuten realisiert
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es eine Art Grenze im Kilometer-Bereich. Fahrzeuge, die 100.000 Kilometer überschritten haben sind meist um einiges günstiger als Autos, die unter dieser Laufleistung liegen. Jeder weniger gefahrene Kilometer bedeutet bare Münze für den Verkäufer. Es ist also nicht verwunderlich, dass Tacho-Manipulation inzwischen weit verbreitet ist. Nach Schätzung von Experten ist deutschlandweit jedes dritte Fahrzeug betroffen. Die Manipulation selbst ist denkbar einfach, dem Betrug auf die Schliche zu kommen ist hingegen äußerst schwierig.
30 Prozent sind laut ADAC manipuliert
Moderne Autos verfügen über Steuergeräte, in welchen der Kilometerstand hinterlegt ist. Anhand eines Diagnose-Apparats kann der Stand in den Steuereinheiten überschrieben werden. Inzwischen gibt es mobile Dienstleister, mit denen ein Treffen auf der Autobahnraststätte vereinbart werden kann. Dort wird der Tacho in kürzester Zeit für wenig Geld manipuliert. Zudem sind entsprechende Geräte für die Heimanwendung schon für unter 150 Euro im Netz zu haben, meist handelt es sich dabei aber um Geräte aus dem asiatischen Raum.
Manipulation ist strafbar
Wunderst Du Dich beim Gebrauchtwagenkauf über den niedrigen Kilometerstand des Pkw, der Dir angeboten wird? Hinterfrage die Kilometerleistung, ein Auto wird im Schnitt 10.000 bis 12.000 Kilometer pro Jahr gefahren, Dieselfahrzeuge sogar bis zu 20.000 Kilometer. Wurde der 2.0 Liter TDI nur 5000 Kilometer pro Jahr bewegt, solltest Du bereits hellhörig werden. Lass Dir alle Unterlagen wie TÜV-Berichte, Reparaturrechnungen, Eintragungen im Serviceheft oder Tankbelege zeigen. Trotz dem vermeintlich günstigen Preis, der verlockend klingt. solltest Du in solchen Fällen am besten Kontakt zu einem der Vorbesitzer aufnehmen. Schau Dir die Abnutzungserscheinungen an der Karosserie, den Sitzen, Lenkrad und Pedalen genau an. Könnten sie zur Kilometerleistung passen? Empfehlenswert ist ein Diagnosegerät, solche Adapter und Apps können die verschiedenen Steuergeräte auslesen und Alarm schlagen, wenn eine Manipulation entdeckt wird.
Carly App kann eine Manipulation erkennen
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