Freitag , 19. April 2024
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So transportiert man Hunde richtig & sicher im Auto!

Lesezeit 6 Min.

So transportiert man Hunde richtig & sicher im Auto!

Für Tierliebhaber ist der Hund nicht nur ein Haustier, sondern ein richtiges Familienmitglied. Natürlich darf der geliebte Vierbeiner dann bei Urlauben oder Ausflügen nicht fehlen. Ist das Tier an Autofahrten gewöhnt, sollte es kein Problem sein, den Hund zu transportieren. Damit der Vierbeiner aber auch sicher mitfahren kann, müssen tierliebe Autofahrer einiges beachten, denn sonst ist nicht nur der Hund gefährdet, es kann auch ein Bußgeld drohen. Bei einem Unfall wird die Versicherung genau nachfragen, ob der Hund richtig gesichert wurde oder ob die Ladung eine Unfallgefahr darstellte. Gesetzlich gilt ein Hund übrigens als Sache und muss daher nach den Lade-Vorschriften im Pkw gesichert werden.

So können Hunde sicher im Pkw transportiert werden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund auf kurzen und längeren Autofahrten sicher im Fahrzeug zu transportieren. Gesetzliche Vorschriften, wie das Tier gesichert werden muss, gibt es bislang nicht. Wichtig ist dabei, dass der Hund nicht in den Straßenverkehr eingreifen kann, in dem er zum Beispiel in den Fahrerraum springt oder die Handbremse blockiert. Welche Möglichkeiten Sie als Hundeliebhaber haben, Ihren Liebling sicher zu transportieren, und ob diese wirklich geeignet sind, erklären wir wie folgt:

Transport auf dem Schoß

  • Diese Möglichkeit ist keinesfalls für die Autofahrt geeignet, denn es besteht die Gefahr, dass das Tier losspringt und den Fahrer behindert. Sollte es zu einem Unfall kommen, muss der Fahrer zumindest eine Teilschuld auf sich nehmen.

So transportiert man Hunde richtig & sicher im Auto!

Transport im Fußraum

  • Auch diese Möglichkeit des Transports ist nicht geeignet, um einen Hund im Pkw zu bewegen. Er könnte nicht nur selbstständig durch das Auto springen und so den Fahrer, in dessen Konzentration stören, beim Bremsvorgang ist das Tier selbst gefährdet und es könnte im Fahrzeug herumgeschleudert werden.

So transportiert man Hunde richtig & sicher im Auto!

Transportbox

  • Dies ist eine von unterschiedlichen sicheren Möglichkeiten, einen Hund im Auto zu befördern. Besonders kleine Hunde kann man in entsprechenden Boxen leicht transportieren und die Box etwa auf der Rückbank mit dem Gurt oder sogar mittels Isofix befestigen, sodass man seinen Liebling immer im Blick hat.

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Transportkäfig

  • Größere Hunde werden sicher in Transportkäfigen aus Metall im Kofferraum befördert. Auch bei Auffahrunfällen ist das Tier gesichert.

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Schutzgitter für den Kofferraum

  • Diese Transportmöglichkeit ist nur bedingt zu empfehlen, denn der Hund ist nicht ausreichend gesichert. Lediglich das Eindringen des Tieres in den Personenraum wird verhindert, wenn der Kofferraum und der Fahrgastraum mit einem Gitter abgetrennt werden. Das Tier kann sich dennoch frei im Kofferraum bewegen und bei einem Unfall verletzt werden.

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Hundegurt

  • Für kürzere Autofahrten kann der Hundegurt eine echte Möglichkeit sein, den Hund sicher zu transportieren. Autofahrer sollten aber darauf achten, dass das Tier ein gut sitzendes Brustgeschirr trägt, das an den Gurt befestigt wird. So hat das Tier ausreichend Bewegungsfreiraum, kann sich aber dennoch nicht frei im Auto bewegen.

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Hundeautositz

  • Bequem haben es Hunde in speziellen Hundesitzen, die durch den Sicherheitsgurt des Autos gesichert werden. Der Hund wird im Sitz befestigt, sodass er nicht aus dem Sitz springen kann. Diese Möglichkeit ist ideal für kleine Hunde.

So transportiert man Hunde richtig & sicher im Auto!

Entspannte Autofahrten mit dem Hund

Es ist wichtig, den Hund möglichst früh an die Autofahrt zu gewöhnen, denn auch wenn man nicht mit dem Haustier in den Urlaub fährt, kann es immer wieder sein, dass das Tier im Pkw transportiert werden muss. Ideal ist es, wenn man das Tier schon im Welpenalter an das Autofahren gewöhnt, sodass es später keine Probleme mehr gibt.

Sollte man sich für die Sicherung durch die Hundebox entscheiden, können Hundebesitzer ihren geliebten Vierbeiner erst einmal außerhalb des Autos an die Box gewöhnen. Mit dem Lieblingsspielzeug, viel Geduld und einigen Leckerchen kann das in der Regel gut geschehen. Auch kann ein Kleidungsstück, das nach Frauchen oder Herrchen riecht, das Vertrauen des Hundes stärken, wenn er erstmals in die Box muss. Um den Vierbeiner an das Autofahren in der Transportbox zu gewöhnen, werden zunächst kürzere Fahrten empfohlen. Ist das Ziel die Spielwiese oder der Wald, in dem der Hund gerne tobt, assoziiert das Tier die Box mit positiven Eindrücken.

Bei den ersten Fahrten mit dem Sicherheitsgurt für Hunde kann eine Person, die hinten auf der Rückbank sitzt, den Hund beruhigen und ihn so langsam an den Hundegurt gewöhnen. Er soll sich ruhig verhalten, damit das Geschirr nicht verdreht oder ihn in eine unangenehme Position bringt. Nach einigen Fahrten ist das Tier an den Hundegurt gewöhnt. Verträgt der Hund längere Autofahrten nicht oder muss sich sogar übergeben, können homöopathische Mittel vom Tierarzt helfen, die Übelkeit zu verringern.

Hitze – tödliche Falle für Tiere

Jeden Sommer werden aufgeheizte Autos zur Todesfalle für Hunde. Tierfreunde sollten ihren Liebling auch nicht kurz für den schnellen Besuch beim Bäcker in einem heißen Auto lassen. Es ist besser, das Tier zuhause zu lassen.

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Für Abkühlung sorgen!

Manchmal lassen sich selbst im Sommer Autofahrten mit dem Hund nicht vermeiden. Achten Sie dann auf einen Sonnenschutz und die Möglichkeit zur Abkühlung. Dies kann zum Beispiel durch die Klimaanlage vom Fahrzeug geschehen. Doch Vorsicht, ist diese zu kalt eingestellt, kann der Hund tränende Augen oder eine Erkältung bekommen. Was die Intensität angeht, orientiert man sich am besten an sich selbst. Ein Sonnenschutz, der an den Fenstern angebracht wird, schützt nicht nur die Kinder, sondern auch die Hunde. Machen Sie bei längeren Fahrten öfter eine erfrischende Pause, in der der Hund ausreichend trinken kann. Niemals sollte das Tier im Sommer allein im Auto bleiben. Die Temperatur steigt schneller an, als man vermutet. Achten Sie auf schnelles Hecheln, das ein Zeichen für Überhitzung sein kann, denn Hunde schwitzen nicht. Halten Sie Ihr Tier während der Fahrt immer im Auge.

So erkennen Sie einen Hitzschlag beim Hund!

Ein unruhiges Tier oder ein Hund, der taumelt oder angeschlagen wirkt, kann einen Hitzschlag haben. Krampft das Tier oder bemerken Sie Atemnot beim Hund, muss sofort eingegriffen werden, sonst droht der Hitzetod. Das Tier muss sofort an einen kühlen Ort gebracht werden und trinken. Kühlen Sie die Pfoten, bei bewusstlosen Tieren soll der ganze Körper mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Kühlen Sie das Tier vorsichtig und suchen Sie schnellstmöglich den Tierarzt auf. Wer stets auf die Reaktionen des Tieres achtet, kann den lebensbedrohlichen Hitzschlag im Fahrzeug verhindern.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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