Donnerstag , 25. April 2024
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Alles was man über Kennzeichen für Elektroautos wissen muss!

Lesezeit 5 Min.

Alles was man über Kennzeichen für Elektroautos wissen muss!

Jeder Halter, der ein Elektrofahrzeug sein Eigen nennt, kann ein Kennzeichen für Elektroautos beantragen. Dies bringt einige Vorteile für die Halter. Es ist unter anderem in einigen Städten möglich, kostenlos zu parken. Doch nicht nur reine Elektrofahrzeuge, sondern auch Plug-in-Hybridautos erhalten ein solches Sonderkennzeichen. Mittlerweile gibt es jede Menge Autos als Plug-in-Variante oder – gänzlich ohne Benzintank – als reine Elektrofahrzeuge. Allerdings ist es nicht immer leicht, ein Elektrofahrzeug zu erkennen, es sei denn, es steht direkt an einer Ladesäule und lädt seine Akkus auf. Ansonsten hilft nur, um sich zu vergewissern, ob es sich beim Fahrzeug, das am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, um ein Elektrofahrzeug handelt, der Blick auf das Nummernschild. Seit 2015 können nämlich Halter eines Elektrofahrzeuges ein E-Kennzeichen beantragen. Das „E“ steht dann auf dem Kennzeichen hinter der Nummernkombination.

Voraussetzungen – E-Kennzeichen

Um tatsächlich ein E-Kennzeichen zu erhalten, muss das Auto einige Voraussetzungen aufweisen. Das E-Kennzeichen erhalten Brennstoffzellenfahrzeuge, Fahrzeuge, die rein elektrisch betrieben werden und Fahrzeuge, die von außen mit einem Kabel (Plug-in-Hybride) zu laden sind. Weiter gilt, dass nur die Fahrzeuge ein E-Kennzeichen erhalten, die pro Kilometer höchstens 50 Gramm Kohlendioxid ausstoßen oder in der Lage sind, mehr als 40 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Vor dem Jahr 2018 zugelassene Plug-in-Hybride benötigen, um das E-Kennzeichen zu erhalten, sogar nur eine vom Hersteller angegebene Reichweite von mindestens 30 Kilometern. Doch nicht nur Autos können ein E-Kennzeichen bekommen. Auch Motorräder, Wohnmobile, Lieferwagen etc. können auf Wunsch ein E-Kennzeichen erhalten. Bei Transportern darf jedoch das Gesamtgewicht 4.250 Kilogramm nicht übersteigen.

E-Fahrzeug auch ohne E-Kennzeichen

Man kann das Elektroauto aber auch ohne EKennzeichen fahren. Es besteht keine Pflicht, dass man das EKennzeichen für das Elektrofahrzeug beantragen muss. Damit wird auch gleich die Frage beantwortet, ob alle Elektroautos ein E im Nummernschild haben? Es ist nicht verpflichtend, man kann es freiwillig nutzen. Kostenlose Ladesäulen kann man aber – bspw. bei einigen Supermärkten – auch ohne E-Nummernschild benutzen.

Alles was man über Kennzeichen für Elektroautos wissen muss!

Fakten zum E-Kennzeichen

  • das E-Kennzeichen ist ein Sonderkennzeichen und ein spezielles Nummernschild für Elektroautos
  • E-Kennzeichen macht EG-Übereinstimmungsbescheinigung erforderlich
  • das E-Kennzeichen ist seit 2015 in Deutschland erhältlich
  • auch als Wechsel- oder Saisonkennzeichen erhältlich
  • das E im Kennzeichen befindet sich ganz rechts am Ende der Zahlenkombination
  • das E-Kennzeichen ist unbegrenzt am Fahrzeug gültig
  • nicht Alltagsfahrzeuge mit E-Kennzeichen werden nur an die folgenden europäischen Fahrzeugklassen vergeben:
    – M1 -> Wohnmobile und Autos
    – N1 -> Lieferfahrzeuge bis 3,5 Tonnen
    – L3e und L4e -> Motorräder
    – L5e -> Trikes
    – L7e -> Quads
  • ein Elektroauto kann auch ohne E-Kennzeichen gefahren werden (es besteht keine Pflicht)

Vorteile vom E-Kennzeichen

Alles was man über Kennzeichen für Elektroautos wissen muss!

Damit E-Autos in Umweltzonen fahren dürfen, ist neben dem E-Kennzeichen auch eine Umweltplakette notwendig. Da E-Fahrzeuge aber lokal emissionsfrei sind, ist eine Umweltplakette eigentlich unnötig. Und das hat in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen ausgelöst. Das „E“ wird genau wie beim Kennzeichen auch auf der Umweltplakette eingetragen. Besitzer eines mit einem E-Kennzeichen ausgestatteten Fahrzeugs sind berechtigt, unterschiedlichste Privilegien zu beanspruchen. Allerdings ist dies in jeder Kommune anders geregelt, was die Elektromobilität fördern soll.

So können beispielsweise in Hamburg und Düsseldorf Besitzer eines Elektrofahrzeuges kostenlos in der gesamten Innenstadt oder auf gekennzeichneten Stellplätzen parken. In Essen dürfen sie ausgewählte Busspuren befahren und sogar für andere Autos gesperrte ausgewählte Straßen kann man mit dem E-Kennzeichen in einigen Städten nutzen. Ob die Kommunen die Vorteile Besitzern von E-Autos geben möchten, liegt aber in deren Hand.

Beantragung vom E-Kennzeichen

Das E-Kennzeichen zu beantragen erfolgt gleich dem Beantragen eines normalen Kennzeichens bei der Kfz-Zulassungsstelle der entsprechenden Kommune. Für die Beantragung sind der

Personalausweis respektive Reisepass, die Zulassungsbescheinigung Teil I und II, die Kfz-Versicherungsbestätigung, die EG-Übereinstimmungsbescheinigung – Nachweis, dass das E-Auto alle Bedingungen des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) (wird per Datenbestätigung oder Herstellernachweis bestätigt) und bereits auf das Fahrzeug zugelassene bisherige Kennzeichenschilder

mitzubringen. Sind bereits Nummernschilder vorhanden, ist eine Umkennzeichnungsgebühr in Höhe von 27,00 Euro zu entrichten. Für die Anmeldung eines Neuwagens belaufen sich die Kosten auf 26,00 Euro. Die Kosten für neue Nummernschilder kommen entsprechend noch hinzu und sind vom Halter zu tragen. Wichtig zu wissen ist, dass auf dem Nummernschild aufgrund des zusätzlichen „E“ ein Zeichen mehr notwendig ist. Nummernschilder dürfen maximal acht Zeichen haben, in einigen Kommunen gibt es sogar nur siebenstellige Kennzeichen. Je nach Länge des alten Kennzeichens ist entsprechend ein sechsstelliges Kennzeichnen zu beantragen. Dieses Kennzeichen wird anschließend zu einem E-Kennzeichen umgekennzeichnet.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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