Gegen Auspuff-Sound: Lärmblitzer jetzt auch in Kalifornien!

Thomas Wachsmuth 16. Mai 2022 Prüfstellen, Gesetze, Vergehen, Infos

Lesezeit 3 Min.

Nach der Schweiz und New York plant nun auch der US-Bundesstaat Kalifornien den Kampf gegen unnötigen Lärm. Auch hier sollen in Zukunft mittels spezieller Überwachungsgeräte zu laute Autos aufgespürt werden. Dazu werden entsprechende Überwachungsgeräte (eine Art „Lärm-Blitzer“) aufgestellt. Ein Gesetzentwurf plant ein mehrjähriges Pilotprojekt, das am 1. Januar 2023 starten könnte und bis zum 31. Dezember 2027 laufen soll. Die Testläufe sollen in sechs noch unbekannten Städten durchgeführt werden. Der Gesetzentwurf spricht von einer neuen Technik in Form von einem Sensorsystem, das auf Schall reagiert. Ist ein Fahrzeug zu laut und überschreitet den erlaubten Geräuschpegel, dann aktivieren die Sensoren eine Kamera, die wie ein herkömmlicher Blitzer funktioniert und anschließend ein „deutliches Foto“ vom Kennzeichen macht. Mit speziellen „Lärm-Blitzer“ Schildern sollen die Autofahrer in Kalifornien auf die neuen „Messzonen“ hingewiesen werden, wenn sie in diese einfahren.

Lärmblitzer jetzt auch in Kalifornien

Änderungen für die Grenzwerte gibt es allerdings nicht. Weiterhin dürfen Auspuffanlagen von Autos maximal 95 Dezibel und die von Motorrädern, die nach 1985 gebaut wurden, 80 Dezibel laut sein. Und warum das Ganze? Weil in immer mehr Städten die Anwohner genervt sind von Auto-Posern. Das „Lärm-Blitzer“ Pilotprojekt in Kalifornien ist vorerst auf fünf Jahre geplant und wie der Gesetzentwurf verrät, soll beim ersten „Lärm-Verstoß“ noch keine finanzielle Strafe für den Fahrer/Halter erfolgen. Wird der Fahrer aber erneut wegen eines zu lauten Auspuffes auffällig, dann droht Ärger. Die Einnahmen der „Lärm-Blitzer“ Aktion sollen zunächst das Programm refinanzieren und für „Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung“ eingesetzt werden.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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