Die ECE-Genehmigung (auch E-Kennzeichen, E-Kennzeichnung oder E-Kennung) besagt, das ein Bauteil am Fahrzeug nach EU-Vorschriften genehmigt wurde. Es erhält dadurch ein ECE-Prüfzeichen, welches die ECE (Economic Commission-for Europe) vergibt. Das ECE-Prüfzeichen ist ein großes E im Kreis plus ECE-Prüfnummer.

Was sagt die ECE-Genehmigung genau aus?
Sie besagt exakt, dass diese Bauteile nach EU-Recht geprüft wurden und daher für sie die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Das führte zur ECE-Bauartgenehmigung. Am ECE-Verfahren nehmen alle EU-Staaten und die meisten Industrienationen teil. Diese Staaten und ihre Behörden erkennen die ECE-Bauartgenehmigung untereinander an. Es existieren ECE-Regelungen, die unter anderem besagen, dass Bauteile mit ECE-Kennzeichnung in Deutschland (ebenso beispielsweise in Österreich) mitgeführt, verbaut und genutzt werden dürfen, ohne dass es hierfür einen speziellen Eintrag in den Fahrzeugpapieren geben muss. Daher sind für diese Teile weder ein TGA (Teilegutachten) noch eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) erforderlich. Es muss aber der Verwendungsbereich eingehalten werden, den die Genehmigung vorgibt. In Deutschland regelt der § 21a StVZO die Anerkennung der ECE-Kennzeichnung. Gekennzeichnet wird immer mit einem E und einer nachfolgenden Nummer. Es handelt sich bei der Kennzeichnung um eine Typgenehmigung, nicht um eine Herstellererklärung. Die ECE-Kennzeichnung erteilt das KBA auf Antrag gemeinsam mit einer Typgenehmigungsnummer. Zur ECE-Prüfnummer gehört auch die Kennzahl des genehmigenden Staates (1 = Deutschland, 42 = EU).
Einsatz des ECE-Kennzeichens
Dieses Prüfzeichen dürfen nur Fahrzeug- oder Ausrüstungsteile tragen, die den Bestimmungen einer ECE-Genehmigung entsprechen. Es darf auf den Teilen keine ähnlichen Zeichen mit Verwechslungsgefahr geben. Wer nun ein Teil einbaut, das über keine ECE-Genehmigung verfügt, muss hierfür ein Teilegutachten einholen (bei einem anerkannten Sachverständigen), um dafür eine Allgemeine Betriebserlaubnis zu erhalten. Dieses Gutachten ist dann im Fahrzeug mitzuführen. Wenn der Halter das unterlässt, erlischt die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug, solange das Teil verbaut ist. Daher sind unter anderem beim Tuning Nachrüstungen mit Bauteilen, die über eine ECE-Genehmigung verfügen, durchaus zu empfehlen. Es gibt übrigens noch mehr übernationale Prüfzeichen. Eines besteht aus einem kleinen e innerhalb eines Rechtecks, es steht für die europäische Typgenehmigung. Dieses Zeichen ist nicht mit der ECE-Genehmigung zu verwechseln. Ebenso hat die CE-Kennzeichnung, die es auf vielen Produkten gibt, nichts mit der ECE-Genehmigung zu tun.
Auch unsere Kennzeichenbeleuchtung (Tutorial) hat ein E-Prüfzeichen
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Wichtig um legal zu bleiben – was ist die EG-Typgenehmigung? |
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