Rotlichtverstoß: Das droht Autofahrern wenn es blitzt!

Jeder Autofahrer kennt die Situation: Die Ampel schaltet von Grün auf Gelb um. Soll ich nun bremsen oder doch lieber die Kreuzung überqueren? Zu Recht fürchten sich Autofahrer vor einen aktiven Ampelblitzer, wenn beim Überqueren noch ein Funken Rot erhascht wird. Doch bemerken wir den Einsatz eines Ampel-Blitzer überhaupt? Nein! Viele merken das Auslösen des Blitzers beim Überfahren einer roten Ampel nicht.

Das droht beim Rotlichtverstoß!

Der Rotlichtverstoß gehört in Deutschland zu den häufigsten Verkehrsordnungswidrigkeiten, obwohl das Vergehen mit hohen Bußgeldern bestraft wird. 200 Euro Bußgeld drohen, sobald die Ampel bereits über eine Sekunde lang Rot war. Daneben erhält der Fahrer zusätzlich zwei Punkte in Flensburg sowie einen Monat lang Fahrverbot. Der Entzug der Fahrerlaubnis erfolgt, wenn ein besonders gefährlicher Eingriff in die Verkehrssicherheit erfolgt. Entscheidet sich der Richter hierfür, droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren (§ 315c Strafgesetzbuch).

Fälschlicherweise gehen aber viele davon aus, dass jedes Gerät an der Ampel ein Blitzer sein könnte. In den meisten Fällen handelt es sich dabei aber um Bewegungsmelder. Sie sorgen dafür, dass die Ampel schaltet, sobald ein Auto wartet. Daneben dienen angebrachte Kameras an den Ampeln für das Beobachten des Verkehrsflusses. Richtige Ampelblitzer werden dort angebracht, wo sie am wenigsten vermutet werden: Nämlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Die Funktionsweise eines Ampelblitzers

Als aufmerksamer Autofahrer ist Ihnen vielleicht schon einmal aufgefallen, dass ein Ampelblitzer stets zweimal auslöst. Das erste Mal erfolgt die Messung beim Überqueren der Haltelinie und das zweite Mal beim Eintritt in den sogenannten Schutzbereich. Warum ist das so? Hiermit soll überprüft werden, ob der Autofahrer nach dem Überqueren der Haltelinie noch einmal stehen bleibt, wenn er seinen Fehler bemerkt hat. Bleibt er nicht stehen, dann hat er die Kreuzung tatsächlich überfahren und damit einen Verkehrsverstoß begangen.

Ausgelöst wird der Ampelblitzer durch Induktionsstreifen im Boden. Mithilfe der beiden geschossenen Bildern lässt sich zudem errechnen, wie schnell er war. Sobald Sie schon die Haltelinie überquert haben, besteht übrigens die Möglichkeit, dass das erste Foto bereits aufgenommen wurde. Damit liegt ein Haltelinienverstoß vor. Hierfür kann ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro eingefordert werden. Dies wird aber nicht immer verhängt. Die Bußgeldstelle kann entscheiden, ob bereits dieser Verstoß verfolgt werden soll oder nicht.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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