Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 08:20 Uhr
Der BMW Slogan „Aus Freude am Fahren“ wurde ab der Mitte der 60er-Jahre des 20ten Jahrhunderts zur Kernaussage der Werbung des Autobauers. Für die meisten Kunden der Bayerischen Motoren Werke trifft dies auch zweifelsfrei zu. Doch einzelne Motorserien trübten diese Freude durch Probleme, die sogar zu kompletten Motorschäden führen konnten oder zumindest kostspielige Reparaturen zur Folge hatten. Zum Glück betraf dies nur eine prozentual überschaubare Menge an Motoren. Und natürlich geht es da nicht nur BMW so, denn kaum ein anderer Hersteller ist über die komplette Bandbreite fehlerfrei aufgestellt. Alle haben mehr oder weniger zuverlässige Triebwerke im Sortiment. Doch bleiben wir bei den BMW-Motoren.
Steuerketten als Sorgenkinder!
Eigentlich sollten die langlebigen Steuerketten bekannte Probleme mit Zahnriemen eliminieren, nicht nur bei BMW. Doch sie erlauben nur geringe Toleranzen bei der Konstruktion und erfordern eine hohe Präzision bei der Herstellung. Bereits geringe Abweichungen bedingen einen erhöhten Verschleiß, der früher oder später zu spontanen Abrissen der Kette führt, die überwiegend mit einem Motorschaden enden. Einen Problemfall stellte bei BMW etwa die Serie N47 der Dieselmotoren (Reihen-Vierzylinder) dar, die bis Ende August 2013 in Fahrzeugen der Produktlinien Einser, Dreier und Fünfer verbaut wurden. Häufige Warnzeichen für vorzeitigen Verschleiß waren untypische, metallische Geräusche (Rassel- oder Schleifgeräusche). Wurden sie nicht bemerkt und die Steuerkette nicht erneuert, waren zumeist schwere Motorschäden die Folge.
Kleine Ursache – großer Schaden!
Und an leistungsfähigen Motoren, die zwischen Herbst 2009 und Herbst 2011 verbaut wurden, gab es wegen einer kleinen Schraube vereinzelt große Probleme. Sie befand sich am Nockenwellensteller von Sechszylinder-Motoren, die in vielen Modellen verbaut wurden. Betroffen waren die Serien 1, 3, 5, 6, 7, X3, X5, X6 und Z4. Die Schraube konnte im Extremfall brechen und verursachte dadurch im Einzelfall schwere Motorschäden. Insgesamt sollen unbestätigten Aussagen zufolge fast 11.000 Autos in Deutschland davon betroffen gewesen sein.
Verringerte Laufleistung durch Lagerschäden!
Ausgerechnet in BMW-Hochleistungs-Fahrzeugen des Modells S85 der Performance-Serie M (M5/M6) führte ein zu hoher Verschleiß der Lagerschalen zu einer teils drastisch verringerten Laufleistung. Wurden die Motoren modelltypisch stark belastet, traten bereits unterhalb von 100.000 Kilometern deutliche Lagerschäden auf, sodass es zu Totalausfällen kam. Die Schäden waren dabei teils schwer vorab zu analysieren, weshalb auch bei gut gewarteten Aggregaten überproportional häufig Motorschäden auftraten
Geprüfte Austauschmotoren sind günstiger!
Ist ein nicht mehr reparierbarer Schaden am Motor vorhanden, dann muss das Fahrzeug dank kompletter Austauschmotoren oder Baugruppen ja nicht gleich verschrottet werden. Der betroffene Fahrzeughalter hat in der Regel die Wahl zwischen fabrikneuen Aggregaten, geprüften Gebrauchtmotoren und günstigen Austauschmotoren aus dem Teilemarkt. Die Ersparnis kann bei Gebrauchtmotoren meist bis über 50 Prozent liegen. So entgeht man in der Regel einem wirtschaftlichen Totalschaden und kann den geliebten Münchner weiter fahren.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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