Mittwoch , 17. April 2024
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Autopilot buddy – was ist das eigentlich?

Lesezeit 5 Min.

Autopilot buddy – was ist das eigentlich?

Der „Autopilot Buddy“ ist ein Zubehörteil, dass das System vom Fahrzeug täuscht, indem es vorgibt, der Fahrer hätte während der Fahrt, bspw. in einem Tesla Model S oder Model X, die Hände am Steuer. Tesla betont aber immer wieder, dass der Autopilot noch nicht ausgereift ist und daher ständiger menschlicher Kontrolle bedarf, wenn ein Unfall verhindert werden soll. Wenn der Fahrer die Hände vom Lenkrad nimmt, reagiert das System ab Werk mit optischen und akustischen Warnsignalen. Um das zu verhindern, hat jemand „besonders kluges“ den „Autopilot Buddy“ erfunden. Das Teil ist nicht mehr als eine Plastikklammer, die am Lenkrad befestigt wird und den Griff menschlicher Hände simuliert. Nicht nur für Tesla, auch für andere Fahrzeuge gibt es solche oder ähnliche Teile.

der Autopilot buddy

Autopilot buddy – was ist das eigentlich?

Was der Autopilot buddy aber nicht kann: Den Blick auf die Straße richten und eingreifen, falls der Autopilot/das System falsch reagiert. Es ist logisch, dass es keine gute Idee ist, die Sicherheit von sich selbst und anderen in die simulierten Hände eines „Autopilot Buddys“ oder ähnlichen Gadgets für wenige Cent zu legen. Vermutlich wird die Erfindung primär von Leuten gekauft, die betrunken auf dem Beifahrersitz sitzen und die Schuld für die Polizeikontrolle dann auf den Autopiloten schieben.

Teslas Autopilot – lediglich ein Fahrerassistenzsystem

Die US-Behörden (NHTSA / National Highway Traffic Safety Administration) haben das gefährliche Zubehör seit dem 19.06.2018 verboten, da es ermöglicht, die Sicherheitsmaßnahmen von Tesla zu umgehen. Der Autopilot Buddy funktioniert als kleiner magnetischer Plastikgriff, der an das Lenkrad von Teslas Model S, Model X oder Model 3 angebracht wird. Er simuliert die Anwesenheit menschlicher Hände am Lenkrad und täuscht damit das System, das verhindern soll, dass der Fahrer bei aktiviertem Autopilot während der Fahrt längere Zeit die Hände vom Lenkrad nimmt. Der Autopilot bemerkt nicht, dass der Fahrer keine Hand am Lenkrad hat und gibt dementsprechend keine akustischen oder optischen Warnhinweise aus. Der Autopilot Buddy ist also nur dazu gedacht, das System zu täuschen.

Tesla betont, dass der Autopilot kein System ist, um das Fahrzeug autonom zu steuern. Stattdessen ist der Fahrer immer für das Fahrzeug verantwortlich und muss die Hände am Lenkrad haben und bereit sein zu bremsen!

Tesla und auch andere Hersteller betonen immer wieder, dass der Autopilot noch nicht ausgereift ist und daher ständiger menschlicher Kontrolle bedarf. Wenn der Fahrer die Hände komplett vom Lenkrad nimmt, reagiert auch in einem Audi, Mercedes, BMW etc. das System mit optischen und akustischen Warnsignalen. Mehrere Unfälle in den USA, auch solche mit Todesfolge, könnten der Grund für das Verbot des Autopilot Buddy sein, da bei diesen festgestellt wurde, dass die Fahrer längere Zeit ihre Hände nicht am Lenkrad hatten.

Der Autopilot (System auf Level 2) ist eine von Tesla optimierte Kombination aus bekannten Fahrerassistenzsystemen wie ACC, Spurwechselassistent, Spurhalteassistent, Staupilot und einer intelligenten Einparkhilfe. Leider wurde der Begriff „Autopilot“ offensichtlich bewusst so gewählt, um den Eindruck zu erwecken, dass das System das Fahrzeug autonom steuern kann. Andere Hersteller, wie BMW oder Mercedes, bezeichnen das System nicht so konkret.

Dosenhalter, Schinken, Salami & Co. sind verboten

Im Netz kursieren die wildesten Ideen, die Assistenzsysteme auch ohne Hände am Steuer nutzen zu können. Egal, ob Active Lane Assist, Driving Assistant Plus, Adaptive Cruise Control (ACC) oder jegliche andere Art von Spurhalteassistenten, die Ideen sie zu überlisten und die Fahrzeuge längere Zeit allein fahren zu lassen, sind vielfältig. Eine Mandarine, ein Stück Schinken, eine rohe Bratwurst & Co. sollen dabei helfen, wie Michael Knight in Knight Rider völlig autonom unterwegs zu sein. Und die Sicherheitssysteme lassen sich in einem Mercedes tatsächlich mit einer Dose überlisten. Sie wird am Lenkrad angebracht, und der Druck genügt, um das System denken zu lassen, die Hände sind am Lenkrad. Ähnlich lassen sich auch die Systeme anderer Hersteller veräppeln. Natürlich sind alle diese Ideen gesetzlich verboten und lebensgefährlich!

Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Autopilot buddy (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: Steering Wheel Counter Weight, Autopilot Gewicht, Lenkrad Booster, Gegengewicht Ring, Lenkradgewicht, Lenkrad Gewicht, Gegengewichtring, Autopilotgewicht, Lenkradbooster, steering wheel auxiliary driving implement, Autopilothelfer, Autopilot Helfer) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, das größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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