Montag , 19. Februar 2024
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Clamshell-Doors: die etwas anderen Fahrzeugtüren!

Lesezeit 4 Min.

Clamshell-Doors: die etwas anderen Fahrzeugtüren!

Clamshell ist keine neue Region oder Festung bei Herr der Ringe sowie Mittelerde, sondern eine optisch gelungene Ergänzung im Bereich der automobilen Türöffnung. Bekannte Hersteller wie Mazda, Porsche oder Peugeot sind oft Vorreiter für neuartige Technologien und sinnvolle Alltagsergänzungen. Und Clamshell-Doors sind da keine Ausnahme. Das ist eine Art von Tür, die den Selbstmördertüren / Suicide-Doors ähnelt, mit einem Unterschied. Die Tür vorn muss geöffnet werden, bevor die hintere Tür geöffnet werden kann. Bei Selbstmördertüren kann entweder die Vorder- oder die Rückseite geöffnet werden. Clamshell-Doors können im Alltag eine praktische Erweiterung sein. Eine automatische beziehungsweise auf Knopfdruck öffnende Tür kann gerade dann von Nutzen sein, wenn man allein einkaufen ist, keine freie Hand hat, die Kofferraumklappe zu öffnen, um das erworbene Hab und Gut dort zu verstauen. Zudem macht es auch optisch was her, wenn andere sehen, was man für ein tolles Gadget am Fahrzeug hat.

Nutzen und Montageaspekte

Wenn es um die Montage als Nachrüstung geht, sollte das Projekt natürlich unbedingt von einer Werkstatt / Fachfirma übernommen werden, insofern es überhaupt Anbieter gibt, die einen solchen Umbau realisieren können. Gerade beim Einbau an tragenden Teilen wie den Türen und B-Säulen können Laien viel falsch machen und sich und andere in Gefahr bringen. Und soll das Öffnen der Türen dann auch noch elektrisch funktionieren, dann müssen die dazugehörigen Leitungen und Antriebe fachgerecht und sicher verlegt sowie angeschlossen werden.

Clamshell-Doors: die etwas anderen Fahrzeugtüren!

Elektronische Verschluss-Mechanismen auf Knopfdruck gibt es zwar schon Jahrzehnte, sie legal mittels Tuning in ein Fahrzeug zu bringen, dass bisher ein konventionelles Türsystem / eine konventionelle Heckklappe verbaut hatte, ist jedoch nahezu ausgeschlossen. Zumindest hierzulande. Immerhin greift man tief in die Statik vom Fahrzeug ein, da die B-Säule komplett entfernt werden sollte damit es gut ausschaut. So wird es richtig gemacht. Diese ist aber in jedem Fall ein tragendes Teil der Karosserie. Kaum Autos lassen sich in der Realität so modifizieren, dass Clamshell-Doors legal eingebaut und vorhandene Türen, damit ersetzt / erweitert werden können. Prinzipiell gilt, dass jeder Eingriff in die Bau- oder Materialmasse abnahmepflichtig ist. Das Modifizieren und alle Einbauten sollten deshalb nur Fachwerkstätten übernehmen, insbesondere aus Sicherheitsgründen.

Clamshell-Doors: die etwas anderen Fahrzeugtüren!

Clamshell-Doors aus dünnem und Bruch-anfälligen Glas oder Material, welches extremen Wetterbedingungen nicht standhalten kann, haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Solche Billig-Umbauten werden nämlich ab und an im Bereich der Heckklappe von einigen „Fernost-Tunern“ für diverse Modelle und einen schmalen Kurs angeboten. Im folgenden Video ist ein 1973 Chevrolet caprice estate wagon zu sehen, der ein solches Clamshell-Doors System in Form einer zweigeteilten Heckklappe ab Werk verbaut hat. Das ist durchaus spektakulär anzusehen, eine Nachrüstung ist aber unter normalen Umständen nahezu unmöglich. Fazit: Eine Trailer-Queen bietet sich für einen solchen Umbau zu Showzwecken vielleicht an, ein straßenzugelassenes Fahrzeug wird damit aber wohl nicht legal auf die Straße kommen.

Wir hoffen, dass Euch unser Infobericht zum Thema/Begriff Clamshell Doors (weitere Bezeichnungen/Stichworte sind: clam shell gate, Muscheltür, sliding folding door, clamshell structure) aus der Rubrik Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir deshalb dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Und schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet. Es gibt ein Thema, dass nicht in unserer Wikipedia zu finden ist? Dann schickt uns eine E-Mail an kontakt@tuningblog.eu und nennt uns den Begriff. Wir werden zeitnah einen passenden Beitrag verfassen. PS. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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