Die sogenannten Elbow-Wheels sind Tuning-Felgen, die hauptsächlich aus Amerika im Zuge der sogenannten „Slab Culture“ bekannt sind. Man könnte sie zu deutsch als „Ellenbogenfelgen“ übersetzen. Sie sehen sehr eigen aus, da sie gern 15 cm, oder mehr, breiter als normale Felgen sind. Die Mitte der Felge ist herausgerückt und wird durch zusätzliche Speichen festgehalten. Generell zählen sie zu sehr extremen Tuning-Methoden und sie sind sehr auffallend. Elbow-Wheels an sich sehen zwar grundsätzlich gleich aus, werden aber von diversen Herstellern produziert und haben so verschiedene Designs. Angefangen vom Abstand der Speichen bis zur Länge der herausgerückten Felgenmitte, alles kann variieren und wird teilweise auch nach den Vorgaben der Käufer gefertigt. Darüber hinaus sind sie natürlich in allen vorstellbaren Farbvariationen verfügbar und manche Hersteller bieten sogar in der Felge verbaute LEDs an. Tipp: Neue Felgen für das Auto? Darauf gilt es vor dem Kauf zu achten!
Sonstige Fakten zu den Elbow-Wheels Felgen
In Deutschland, Österreich und vielen anderen europäischen Ländern sind sie rechtlich gesehen nicht erlaubt, da sie zu gefährlich sind und ein Risiko für Fußgänger und auch andere Fahrzeuge darstellen. In Amerika sind sie jedoch (soweit uns bekannt) erlaubt und eine angewendete Methode des speziellen Hip-Hop-Tunings, dass insbesondere in Houston (Texas/USA) verbreitet ist. Grundsätzlich werden die Felgen natürlich nicht an Autos angebracht, die noch im Originalzustand sind, sondern nur an Fahrzeugen mit umfangreichen Modifikationen. Und serienmäßig ist (zum Glück) kein Fahrzeug mit den Felgen ausgestattet, da sie in vielen Ländern sowieso nicht legal sind. Im Internet können sie aber von jeder Person problemlos erworben werden. Europäische und speziell deutsche Anbieter gibt es aber bisher (Stand 2020) nicht wirklich. Da sie aber immer wieder mal in amerikanischen Tuning-Shops anzutreffen und erwerbbar sind, verirren sich vereinzelt auch ein paar Sätze nach Europa.
hierzulande ist die „Slab Culture“ kaum bekannt
Weil hierzulande die angesprochene „Slab Culture“ aber nahezu nicht vorhanden ist, sind selbst auf speziellen Tuningtreffen für US-Fahrzeuge kaum Autos mit den Elbow-Wheels zu sehen. Gebräuchliche Autos, auf denen die Elbow-Wheels oft verbaut sind, sind Oldtimer, Cabrios, Muscle-Cars, Lowriders aber auch des Öfteren auf diversen Luxusautos von Cadillac oder Chrysler. Generell werden sie aber heutzutage nicht mehr so oft verbaut, ihre Blütezeit hatten sie in den 1990er Jahren und Anfang der 2000er. Der grundsätzliche Verbau der Felgen ist in Ländern, in denen sie illegal sind, zwar möglich, aber Fahrten auf öffentlichen Straßen sind dann natürlich nicht erlaubt. Das schmälert natürlich die Interessengemeinschaft noch weiter. Wenn man ein Auto, das nicht im öffentlichen Straßenverkehr bewegt wird (bspw. eine sogenannte Trailer Queen), mit den Felgen modifiziert, ist das natürlich komplett legal. Eine wirkliche Funktion hat diese sehr spezielle Felge übrigens nicht, das Aussehen ist aber dafür umso prägender.
hoher Wiedererkennungswert ist garantiert
Vorteile der Felgen sind der hohe Wiedererkennungswert und die bewusste Distanzierung von normalen Rädern und dem normalen Tuning. Das ist auch der Grund, warum die Besitzer der Felgen sie auch so schätzen und viele tausend Euro dafür ausgeben. Doch nicht umsonst verbieten viele Länder den Gebrauch von Elbow-Wheels. Im alltäglichen Verkehr kann man sie nicht ohne Bedenken anwenden, da durch die erhöhte Breite des Fahrzeuges ein größeres Risiko für Unfälle entsteht. Die Kanten und Spitzen sind insbesondere für Fußgänger, Tiere aber auch für parkende Fahrzeuge ein hohes Risiko. Nicht auszudenken, wenn im Vorbeifahren, dass herausgerückte Drahtgestell bei voller Fahrt die Schienbeine touchiert oder einen Hund erwischt. Durch einen Moment der Unachtsamkeit kann so durch diese Felgen der eine oder andere schwere Unfall oder die teuere Sachbeschädigung passieren.
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