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Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 20. Dezember 2022 um 11:29 Uhr

Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Wer ein großes Allrad-Fahrzeug, wie beispielsweise einen Allrad-Lkw besitzt und dieses zum Expeditionsfahrzeug umbauen möchte, der hat die Wahl zwischen einem Eigenumbau oder einen Umbau durch eine darauf spezialisierte Fachfirma. Beide Varianten verursachen natürlich Kosten, auf die nachfolgend näher eingegangen wird.

Allrad-Lkw – welche Fahrzeuge als Basis?

Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Wer ein großes Expeditionsfahrzeug möchte, der kann einen Allrad-Lkw nutzen, wie für Feuerwehren oder dem THW verwendet wird. Es kommen Fahrzeuge von MAN, Magirus-Deutz, Mercedes-Benz & Co. infrage. Wer ehemalige Feuerwehrfahrzeuge für den Umbau nutzt, benötigt am Ende aber auch eine Änderungsabnahme durch die DEKRA oder den TÜV sowie eine Zulassung als privater Lkw. Natürlich eignen sich auch kleinere Fahrzeuge für einen Umbau. Eine gute Basis ist in der Regel ein mittelgroßer Pickup. Beispielsweise eine Mercedes X-Klasse oder ein VW Amarok. Ebenso ist es eine Etage höher mit Fahrzeugen wie einem Ford F-150, einem RAM 1500, einem Ford F550 & Co. möglich. Vor dem Kauf und dem Umbau sollten aber die rechtlichen Zulassungsvoraussetzungen geklärt werden. Zulassungsstellen können ehemalige Einsatzfahrzeuge nicht so einfach für den privaten Bereich zulassen. Es müssen je nach Zulassungsamt und Prüfer diverse Umbauten, wie der Abbau der Sondersignalanlage, vorgenommen werden. Des Weiteren muss eine Umschlüsselung des Fahrzeugs erfolgen und das Fahrzeug muss technisch natürlich einwandfrei sein.

Umrüsten des Allrad-Lkws zum Expeditionsfahrzeug

Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Wen eine eventuelle Zwillingsbereifung, eine Doppelkabine und andere Elemente eines ehemaligen Einsatzfahrzeuges nicht stören, der benötigt in der Regel nur den Basisumbau für eine Übernachtung im Outback und je nach Ausflugsziel ein paar entsprechende Utensilien. Eine Matratze und ein sogenannter Kofferaufbau reichen dann vielleicht schon aus. Wenn nicht viel an dem Fahrzeug verändert wird und der Originalzustand weitestgehend beibehalten wird, dann kann sogar eine H-Zulassung möglich sein. Dazu sollten allerdings die rechtlichen Voraussetzungen vor dem Kauf und dem Umbau bekannt sein.

Kofferausbau und Kosten

Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Der im Lkw eventuell bereits vorhandene Koffer sollte erhöht werden. Dazu sind eigentlich immer umfassende Schweißarbeiten notwendig. Wer in dem Fahrzeug auch stehen möchte und viel Platz wünscht, der benötigt einen aufwendigeren Umbau. Fahrzeuge, die zum Umrüsten geeignet sind, starten ca. bei 2.500 Euro für einen alten Zeppelin FM2 Shelter Aufbau. Die Preisspanne ist nach oben offen aber komplett offen. Die Kosten für die Anschaffung und den Umbau können sich auf 10.000 Euro und mehr belaufen, wenn er selbst durchgeführt wird. Zu einem Expeditionsfahrzeug gehören zum Beispiel auch eingebaute Wasserkanister für Brauch- und Trinkwasser. Und ältere Fahrzeuge benötigen häufig Reparaturen, wofür ebenfalls Geld vorhanden sein sollte. Besonders wenn es ins Outback geht abseits befestigter Straßen.

Fahrzeug aufbereiten lassen

Was ist für die Umrüstung zum Expeditionsfahrzeug nötig?

Das Fahrzeug kann auch in einer Fachwerkstatt aufbereitet werden. Dort wird es hochwertig ausgebaut wenn genügend Kapital vorhanden ist. Der professionelle Ausbau zum Expeditionsfahrzeug kostet nämlich entsprechend. So werden beispielsweise gebrauchte Expeditionsmobile für 150.000 Euro und mehr verkauft. Wie viel der Umbau letztendlich kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Ausbau sollte zum jeweiligen Fahrzeug (Fahrgestell) passen. Ein alter Lkw, der umgebaut werden soll, wird kaum Luxuselemente benötigen. Es kommt auf die Erwartungshaltung des Fahrzeugbesitzers an, welche Umbauten vorgenommen werden. Und natürlich ist auch das Einsatzgebiet von entscheidender Bedeutung. Kleinigkeiten wie spezielle Offroad-Reifen mit Beadlock-Felgen, eine Seilwinde, diverse Zusatzleuchten oder nur ein paar simple Solarplatten auf dem Dach können schnell viele tausende Euro an zusätzlichen Kosten verursachen.

laufende Kosten sollte man beachten

In die Kosten für das Expeditionsfahrzeug sollten nicht nur Anschaffungspreis des Fahrzeugs, Zulassungs-, Instandsetzungs- und Umbaukosten einfließen. Es sind auch laufende Kosten zu beachten. Versicherung, Steuern, Reparaturen, Reifen und Kraftstoff müssen ebenfalls bezahlt werden. Zu den laufenden Kosten kommen auch TÜV-Gebühren, Stellplatzkosten und Maut. Die Anschaffung eines Expeditionsfahrzeuges ist teuer und der Unterhalt sowie diverse Aufwendungen kommen noch hinzu. Vor dem Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs, das zu einem Expeditionsfahrzeug umgerüstet wird, sollte genau kalkuliert werden was benötigt wird und was das Ziel der Expedition ist. Wer dennoch ein Expeditionsfahrzeug möchte, der erlebt bereits bei Umbau und Zulassung ein echtes Abenteuer. Ist es dann aber vollbracht so hat man die ultimative Möglichkeit dem Alltag zu entfliehen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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