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Tuning mal anders – das durchgeknallte Upside-Down-Car

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 8. April 2020 um 12:40 Uhr

Tuning mal anders – das durchgeknallte Upside-Down-Car

In der Tuningszene gibt es so einige findige Auto-Liebhaber, die sich immer neue, auffällige Spielereien einfallen lassen, um ihr Fahrzeug vom Rest der Welt hervor oder abzuheben. Übergroße Heckspoiler, bis auf den Asphalt tiefergelegte Sportwagen oder ein ganzes Auto in Lederoptik – die Kreativität des Tunings kennt keine Grenzen. So verhält es sich auch mit dem sogenannten „Upside-Down-Car„. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein auf dem Kopf stehendes Fahrzeug – besser gesagt, es soll den Eindruck erwecken, es stehe auf dem Kopf. Einfach nur umgedreht wird das Auto selbstverständlich nicht – es steckt mehr dahinter. Und die Idee ist noch aufwändiger als ein sogenannter Face Swap und auch deutlich schwieriger zu bewerkstelligen.

Verdrehte Welt, verdrehtes Auto

Tuning mal anders – das durchgeknallte Upside-Down-Car

Beim „Upside-Down-Car“ wird das Fahrzeug einem umfangreichen, nahezu völligem Umbau unterzogen. Zu diesem Zweck muss das Auto meist in Gänze in seine Einzelteile zerlegt werden – inklusive Motorblock, Reifen, Fahrgestell und Karosserie. Oft werden sogar noch Ersatzteile oder ein weiteres Fahrzeugmodell als Teilespender benötigt. Der Vorgang ist je nach Auto und Modell extrem individuell, bleibt aber eines – aufwändig. Die Karosserie wird zerlegt und quasi gespiegelt, von der Fahrgastzelle bis hin zum Motorraum, um am Ende nicht nur den visuellen Trick des umgekehrten Autos vorzugaukeln, sondern im besten Fall noch ein voll funktionsfähiges Fahrzeug vorweisen zu können. Der Umbau ist aber nicht nur auf die Karosserie beschränkt – auch ein zweiter Satz Reifen wird nötig und an der Oberseite angebracht.

besser ein altes Auto für den Umbau nutzen

Tuning mal anders – das durchgeknallte Upside-Down-Car

Um das Auto auch fahrtüchtig zu halten, kommen für eine solche Herkules-Aufgabe eher ältere Modelle als die neuesten, technisch hoch entwickelten Autos in Frage. Der Grund ist so simpel wie praktisch – ältere Fahrzeuge sind schlicht nicht so kompliziert wie ihre modernen Nachfolger und auch nicht so teuer. Es gibt weder aufwändig verkabelte Elektronik, noch ausgefeilte Motoren, die höchstens in der hauseigenen Werkstatt verstanden und zerlegt werden können. Auch bei älteren Autos benötigt es zwar ein enormes technisches Verständnis, aber das Unterfangen ist im Grunde eher machbar. Wer sich nun allerdings angehalten fühlt, auch seinem Fahrzeug dieses Tuning der besonderen Art zu verpassen, muss sich auf einige Arbeitsstunden einstellen – je nach Modell können dann auch mal mehrere tausend Stunden Freizeit eingeplant werden, um das Unmögliche möglich zu machen.

Und was sagt der Prüfer zum Upside-Down-Car?

Wer sein Auto in dieser Form umbaut, hat sicherlich andere Gedanken, als es erfolgreich durch die nächste HU zu bringen. Ob das in Deutschland überhaupt möglich ist, ist unsicher – dafür gibt es hierzulande zu wenig Fälle eines kopfstehenden Fahrzeuges, um es mit Sicherheit zu bestätigen oder grundsätzlich zu verneinen. In anderen Ländern sieht das Ganze schon optimistischer aus – so wurden beispielsweise in den USA solche „Upside-Down-Cars“ schon für den Straßenverkehr zugelassen. In Deutschland stellen die Kuriositäten allerdings eher Ausstellungsstücke mit Sammlerwert dar. Sind alle sicherheitsrelevanten Eigenschaften noch vorhanden, gibt es keine gefährlichen Stellen am Fahrzeug (der zusätzliche Radsatz lässt das schon schwierig werden) und werden auch die Abgas-seitigen Vorschriften noch immer eingehalten, so kann unter Umständen ein legaler Betrieb auch in Deutschland möglich sein. Eine pauschale Aussage kann aber keinesfalls getroffen werden. Nahezu aussichtslos ist eine Zulassung übrigens für ein sogenanntes Sideway-car!

Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Upside down car (weitere Bezeichnungen/Stichworte: auf dem Kopf stehendes Auto, flipped-over car, flipped-over Fahrzeug, kopfstehendes Auto, kopfstehendes Fahrzeug, umgekehrtes Auto, umgekehrtes Fahrzeug, Upside down car, flip-over-car, flip-over-fahrzeug, flip-over-auto) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. Unser Ziel ist es, dass größte deutschsprachige Tuning Lexikon (Tuning-Wikipedia) zu erstellen und Tuning Fachbegriffe von A bis Z leicht und verständlich zu erklären. Nahezu täglich erweitern wir dieses Lexikon und wie weit wir schon sind, kann man HIER sehen. Schon bald wird der nächste Tuning Szene Begriff von uns näher beleuchtet werden. Über neue Themen werdet Ihr übrigens informiert, wenn Ihr unseren Feed abonniert.

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Weiter unten folgen eine paar Beispiele aus unserem Tuning-Lexikon:

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Ein fühlbarer Unterschied: Die Relief- und Strukturfolierung

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Vom Zeichentrick in die Realität – der Cartoon Cars Umbau!

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Kontrolliert im Gelände Fahren – die Bergabfahrkontrolle

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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