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Schicke Optik aber wenig Nutzen im Alltag – Zentralverschlussfelgen!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 25. Februar 2022 um 11:23 Uhr

Schicke Optik aber wenig Nutzen im Alltag – Zentralverschlussfelgen!

Einen Zentralverschluss für Felgen findet man in der Regel nicht an den Fahrzeugen, die auf der öffentlichen Straße fahren. Es handelt sich hier nämlich um eine Vorrichtung für einen besonders schnellen Radwechsel aus dem Rennsport. Und derartige schnelle Radwechsel finden in der Regel nur beim Boxenstopp an der Rennstrecke statt. Man findet Zentralverschlussfelgen daher fast nur an Rennwagen. Doch auch einige Sportwagen wie der Lamborghini Aventador SVJ oder der Porsche GT2 RS, die für den normalen Straßenverkehr zugelassen sind, verfügen über eine solche Vorrichtung. Genauer gesagt handelt es sich hier nicht um einen Verschluss, wie man ihn sich vielleicht an Flaschen vorstellt, vielmehr ist der Zentralverschluss für Felgen eine Zentralmutter oder Zentralschraube. Wird diese gelöst, lässt sich das Rad vom Fahrzeug abnehmen oder befestigen. Und zwar sehr schnell! Mit einem normalen Radwechsel ist das nicht zu vergleichen. Anstelle der 4 oder 5 kleinen Radschrauben muss nur eine große Mutter gelöst werden. Und die Zentralverschlüsse werden meist gegen die Laufrichtung des jeweiligen Rades angezogen. Ein Linksgewinde befindet sich dann auf der rechten Fahrzeugseite.

wenig „Alltagsnutzen“

Für die Nutzung außerhalb der Boxengasse ist aber, abgesehen von einem ruhigeren Laufen der Felge, kein echter Vorteil von einem Zentralverschlusssystem zu erkennen. Denn in der Realität sieht es so aus, dass man in der Regel mit einem straßentauglichen Auto nicht einfach mal so am Straßenrand anhält und schnell das Rad wechselt. Und über ein Ersatzrad verfügen die meisten Fahrzeuge heutzutage sowieso nicht mehr. In Sportwagen, an denen ein solcher Zentralverschluss für Felgen vorhanden ist, würde ein solches Ersatzrad gar nicht passen.

Es müsste also eine komplette Felge mit Reifen mitgeschleppt werden. Doch, wohin damit, bei einem Supersportler? Zudem ist es unsinnig, das komplette Rad zu wechseln. Es genügt im Fall von einem Schaden vorwiegend den Reifen zu wechseln. Es sei denn, die Felgen sind ebenfalls beschädigt. Optisch gesehen ist eine solche Felge mit Zentralverschluss aber ein Hingucker. Denn die von der Optik her in der Regel störenden vier oder fünf Schrauben an der Felge sind nicht vorhanden. Zwar kann man selbst die Radbolzen „tunen“, ein Zentralverschluss bleibt aber ein Zentralverschluss.

Nachteile der zentralen Befestigung

Es gibt nur wenige Hersteller, die einen Zentralverschluss für Felgen anbieten. Das heißt, die Auswahl an Felgenlieferanten ist nicht groß. Vor allem die Auswahl an 18-Zoll-Felgen, wie sie auf Rennwagen gezogen werden, ist sehr begrenzt. Der größte Nachteil ist, dass zum Wechseln des Rades eine zweite Person benötigt wird. Diese sollte permanent, während des Radwechsels auf der Fahrzeugbremse stehen. Wer es noch nicht wusste, das ist die Aufgabe des Rennfahrers in der Boxengasse, wenn der Mechaniker das Rad wechselt. Zumindest dann wenn es kein Allradfahrzeug ist!

Und genau dies macht den Zentralverschluss bei Felgen für ein straßentaugliches Auto nicht wirklich alltagstauglich. Oft ist der Fahrer in einem Sportwagen, nämlich allein unterwegs. Ferner benötigt man spezielles Werkzeug und das haben selbst Tuning-Werkstätten nicht immer zur Hand. Und auch ein Zentralverschluss-Adapter bringt all diese Nachteile mit. Dazu gesellt sich aber noch die Tatsache, dass die Felge mit dem Adapter deutlich weiter nach außen rückt. Eine gute Alternative ist da die Zentralverschlussattrappe, wie wir finden. Nur eines sollte man unbedingt unterlassen -> sich die Zentralverschluss-Optik einfach selbst bauen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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