Kürzlich aktualisiert am 22. Oktober 2018 um 07:51 Uhr
Die Fahrdynamik befasst sich mit der Dynamik vor Fahrzeugen. Sie ermittelt deren Weg in Abhängigkeit von der Zeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung, dem nötigen Energieaufwand, den Antriebskräften, der Erwärmung von Motoren und den Leistungen. Des Weiteren spielen Bewegungswiderstände eine große Rolle. Der durch die Karosserieform von Autos entstehende Luftwiderstand beeinflusst beispielsweise sehr stark die Fahrdynamik.
Wie wird die Fahrdynamik ermittelt?
Ein Fahrversuch bietet viele Daten zur Fahrdynamik. Er muss mit verschiedenen definierten Fahrmanövern durchgeführt werden, um zu einheitlichen Daten zu gelangen. Als Standards für Pkw haben sich etabliert:
- Geradeausfahrt (auch unter Störeinflüssen)
- Bremsversuche
- Slalommanöver
- Lastwechselreaktion (Verzögerung durch Gaswegnahme in der Kurve)
- stationäre Kreisfahrt
- Elchtest (einfacher und doppelter Wechsel der Fahrspur nach ISO 3888-2)
Die Versuchsdurchführung erfolgt im open oder closed loop, also im offenen oder geschlossenen Regelkreis. Dabei werden entweder Radmomente und Lenkeinschläge oder Fahraufgaben vorgegeben. Während des Versuchs werden verschiedenste Größen gemessen. Doch das subjektive Empfinden der Fahrer spielt ebenso eine herausragende Rolle. Es mag zum Beispiel sein, dass ein Sportwagen aufgrund seiner Bauart bei einer schnellen Kurvenfahrt immer noch sehr sicher auf der Straße liegt, doch der Fahrer kann das subjektiv ganz anders empfinden. Das würde die Vermarktung des Wagens stören. Daher geht es beim Ermitteln der Fahrdynamik nicht nur um rein physikalische Fakten. Dennoch sind diese sehr bedeutsam, um die objektive Sicherheit zu erhöhen. Eine weitere wichtige Größe bei der Messung der Fahrdynamik ist der Kraftstoffverbrauch abhängig vom Beladungszustand, dem Streckenprofil und der Fahrweise.
Simulation der Fahrdynamik
Die voraussichtliche Fahrdynamik eines noch in der Planung befindlichen Wagens lässt sich auch durch ein digitales Fahrzeugmodell simulieren. Die angewendeten digitalen Modelle können eine unterschiedliche Komplexität zwischen ebenem Einspurmodell bis zum dreidimensionalen Mehrkörpermodell aufweisen. Es lassen sich unterschiedliche Lasten und Federungen, aufwendige Reifenmodelle und eine komplexe K&C (Achs- und Elastokinematik) programmieren. Diese Simulation senkt ganz erheblich die Entwicklungskosten, weil nicht verschiedene Prototypen gebaut werden müssen.
Fahrdynamik und Tuning
Eine Zielrichtung des Tunings kann die verbesserte Fahrdynamik sein. Das lässt sich durch eine Veränderung der Stoßdämpfer, andere Reifen und An- oder Umbauten an der Karosserie erreichen. Eine veränderte Motorleistung oder beispielsweise das Gaspedal-Tuning (verzögerungsfreie Beschleunigung) beeinflussen natürlich ebenso die Fahrdynamik, weshalb solche Tuningmaßnahmen aufeinander abgestimmt werden müssen. Dabei sind Vorgaben hinsichtlich der erlaubten Bauteilbelastung und der geforderten Festigkeit von Bauteilen einzuhalten. Eine durch Tuningmaßnahmen verbesserte Fahrdynamik führt zu mehr Fahrspaß, weil sie beispielsweise sportlicheres Fahren ermöglicht.
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