Dienstag , 26. März 2024
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Keine windige Sache – den Seitenwindassistent Nachrüsten!

Lesezeit 5 Min.

Keine windige Sache – den Seitenwindassistent Nachrüsten!

Ein Seitenwindassistent ist ein relativ seltenes Gimmick und deshalb nicht in vielen Fahrzeugen zu finden. Das Assistenzsystem ist ausschließlich für hochgebaute Transporter, wie beispielsweise den Mercedes Sprinter, gedacht und soll unangemessene Fahrerreaktionen bei Seitenwind verhindern. Ob es das System auch für ältere Transporter gibt und ob eine Nachrüstlösung Sinn macht, das wird nachfolgend erläutert.

Seitenwindassistent – Nachrüsten möglich?

Keine windige Sache – den Seitenwindassistent Nachrüsten!

Zu den sogenannten hochbauenden Transportern gehört beispielsweise der Mercedes Sprinter, der Ford Transit, der VW Crafter aber auch der VW T6. Die Autos sind für den gewerblichen und privaten Transport ideal geeignet und werden gerne von Paketdienstleistern wie Hermes, DHL oder UPS gekauft. So vorteilhaft hochbauende Autos auch sind, sie besitzen einen großen Nachteil. Sie sind durch die große und besonders hohe Fläche sehr angreifbar für Wind und können zu einer unsicheren Fahrweise verleiten. Damit keine schnellen und unkontrollierten Handlungen vom Fahrer ausgeführt werden, wenn der Wind „angreift“, werden in modernen hochbauenden Fahrzeugen Seitenwindassistenten verbaut. Und beispielsweise der Hersteller Mercedes bietet auch für ältere Sprintermodelle Nachrüstmöglichkeiten zum Einbau an.

Wann ist das Nachrüsten möglich?

Für Mercedes-Sprinter-Modelle ist das Nachrüsten des Seitenwindassistenten möglich, wenn bereits das sogenannte Adaptive ESP vorhanden ist. Die Sprinter-Modelle ab dem Januar 2012 sind mit Adaptivem ESP in der Regel serienmäßig ausgestattet. Wer sich nicht sicher ist, ob das auf sein Fahrzeug zutrifft, der sollte in der Betriebsanleitung nachlesen oder in einer Fachwerkstatt nachfragen. Für andere hochbauende Transporter-Marken sollte ebenfalls in der Fachwerkstatt nach Nachrüstsätzen für den Seitenwindassistenten gefragt werden.

Warum ist ESP zum Nachrüsten Voraussetzung?

Keine windige Sache – den Seitenwindassistent Nachrüsten!

Der Seitenwindassistent ist eine Zusatzfunktion des ESP. ESP ist das sogenannte „elektronische Stabilitätsprogramm“ und es ist notwendig, um die Informationen über Seitenwind durch Sensoren aufzunehmen und analysieren zu können. Die Sensoren können den Seitenwind erfassen, was, bei starkem Wind, zum Abbremsen einzelner Räder führen kann. Das Fahrzeug bleibt durch das Eingreifen des Seitenwindassistenten in der Spur. Des Weiteren ist ESP wichtig, um den Beladungszustand und das Gewicht zu erkennen. Fahrzeuge, die einen höheren Schwerpunkt haben, können durch ESP und Seitenwindassistenten in der Spur gehalten werden.

Kontrollleuchte warnt Fahrer

Keine windige Sache – den Seitenwindassistent Nachrüsten!

Durch einen Seitenwindassistenten wird der Fahrer entlastet und bei Böen werden unangebrachte Spurübertretungen und gefährliche Situationen soweit möglich vermieden. Das System greift dabei (zumindest bei Mercedes) erst ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h ein. Wenn das System eingreift, dann wird der Fahrer über eine Kontrollleuchte informiert. Der Seitenwindassistent führt einen Bremseingriff an den Rädern durch, die dem Wind zugewandt sind. Das führt zu einer sogenannten Gier-Bewegung. Der Seitenwindstörung kann gezielt entgegengewirkt werden. Das Fahrzeug kann dadurch in der Spur gehalten werden.

Worauf bei der Nachrüstung achten?

Der Seitenwindassistent sollte für das jeweilige Fahrzeugmodell passend nachgerüstet werden können. Die Fachkräfte in den Lizenzwerkstätten der Fahrzeughersteller geben über Nachrüstmöglichkeiten Auskunft. Das Nachrüsten eines Seitenwindassistenten kann beispielsweise bei einem Mercedes-Sprinter-Modell sehr sinnvoll sein. Die Transporter sind hoch gebaut und bieten Böen durch die Bauform eine gute Angriffsfläche. Besonders im unbeladenen Zustand kann das dann schnell in einer gefährlichen Situation enden. Das Nachrüsten des Seitenwindassistenten sollte beim Hersteller erfolgen, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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