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Make it bigger – der Umbau zum Monstetruck!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 2. Januar 2023 um 06:44 Uhr

Make it bigger – der Umbau zum Monstetruck!

Monstertrucks werden in ihrer konkreten Ausgestaltung in der Regel nicht in Serie produziert, sondern müssen hierzu vielmehr umgebaut werden. Hierzu werden als Basisfahrzeug zumeist Pickups, Geländewagen oder auch Vans genutzt. Aber auch SUVs und normale Pkws können für den Umbau genutzt werden und sogar Schulbusse oder Stretch-Limousinen haben wir schon als Monster Truck gesehen. Die Fahrzeuge werden dabei immer deutlich höher gelegt und mit extrem großen Reifen bestückt. Die meisten Monstertrucks haben dazu eine hohe Motorleistung und Allradantrieb.

Warum zum Monstertruck umbauen

Make it bigger – der Umbau zum Monstetruck!

Die ab Werk ausgelieferten Fahrzeuge sind zwar teilweise durchaus geländegängig, allerdings erreicht die Geländegängigkeit auch überaus schnelle ihre Grenzen. So kommt es schnell zu Situationen, in denen die Reifen auf rutschigem Untergrund nicht mehr fassen. Eine entsprechend übergroße Bereifung kann hier schon Abhilfe schaffen. Ähnlich eines Traktors greifen die Reifen im Schlamm besser. Damit große Reifen montiert werden können, muss das Fahrwerk natürlich komplett verändert werden und das Fahrzeug entsprechend höher gelegt werden. Hierzu wird die komplette Karosse des Ursprungsfahrzeugs mit Motor und Innenausstattung letztlich auf besondere Offroad Komponenten gestülpt, die je nach Fahrzeugtyp variieren. So kommt es häufig vor, dass ein Monstertruck-Umbau dazu führt, dass ein Pickup schon einmal bis zu über drei Meter hoch werden kann. Kurz erklärt: Im Wesentlichen entsteht alles unterhalb der Karosserie in Eigenbau-Regie. Darüber verpflanzt man dann die ursprüngliche Karosserie, verbaut ein mächtiges Triebwerk und fertig ist der Monstertruck.

Was ändert sich nach einem Umbau?

Make it bigger – der Umbau zum Monstetruck!

Zunächst verändert sich die Einstiegshöhe ins Fahrzeug extrem. Hieran muss man sich sicher erst gewöhnen. Denn umgebaute Fahrzeuge haben schnell eine Bodenfreiheit von bis zu einem Meter oder mehr. Mit einem umgebauten Böschungswinkel von weit über 30 Grad fährt ein Monstertruck ganz schnell über natürliche Hindernisse im Gelände. So sind nicht sichtbare Baumstümpfe im Gelände, über die man hinwegrollt, kein Ärgernis mehr. Anderen Geländewagen kann dies bei normaler Werksausführung leicht sehr große Schäden verursachen. Aufgrund des hohen Schwerpunktes ist allerdings auch die Gefahr vom Umkippen allgegenwärtig. Dies sollte man immer bedenken wenn man mit einem Monstertruck unterwegs ist und diverse Hindernisse überfahren möchte.

Wie wird ein Monstertruck Umbau vorgenommen?

Showfahrzeuge zeigen sich durch sehr extreme Umbauten. Für einen üblichen Monstertruck Geländeumbau wird die Karosserie manchmal um einen Meter höhergelegt. Bestückt wird das Fahrzeug dann mit riesigen speziell angefertigten 4×4 Offroad Reifen. Felgengrößen von 17 bis weit über 20 Zoll und übergroße Reifengrößen gehören natürlich dazu. Um die Räder montieren zu können, muss entweder eine Radhausverbreiterung verbaut werden, oder man lässt die Räder gleich komplett frei stehen. Für die Höherlegung des Fahrzeugs werden von Zulieferern mittlerweile zum Teil spezielle Sets angeboten. Dennoch ist viel Eigenregie nötig, um einen Monster-Truck zu erschaffen. Und, dass die Fahrzeuge, besonders hierzulande, nicht auf der öffentlichen Straße gefahren werden können, versteht sich von selbst. Da bringt es auch nichts wenn der Laderaum- oder Frontbügel eine entsprechende Straßenzulassung hat.

Fazit zum Eingenbau Monstertruck

Wer einen Monster-Truck selbst bauen möchte, sollte auf einen Pick-Up-Truck als Chassis zurückgreifen. Die meisten Monster Trucks nutzen als Basis einen größeren Pick-Up. Das Auto sollte dazu natürlich Allradantrieb haben. Eine simple Möglichkeit sind ein leicht geänderter Rahmen und große Reifen sowie etwas Tuning am Motor. Professionell wird es aber erst mit einem komplett neuen Motor, einem speziellen Chassis und mehr als einem normalen 6-Gang-Getriebe. Ein guter Monstertruck hat individuelle und besonders stabile Achsen oder gleich den kompletten Rahmen eines Lkw unter der Hülle. Der Lkw-Rahmen hält deutlich mehr aus, da der Stahl stärker ist und höheren Anforderungen gerecht wird. Gleiches gilt für LKW-Achsen. Nötig ist aber auch hier ein Überarbeiten der Achsen und Aufhängungen. Vom Prinzip ist ein guter Monster-Truck ähnlich aufgebaut wie ein Dragster-Rennwagen. Auch die sind stabil und besonders leicht. Man nutzt unzählige Rohre, die ultrafest sind (z.B. DOM-Rohre aus gewalztem Bandstahl) und passt sie an die Wünsche des Trucks an.

mächtige Stoßdämpfer müssen sein

Bezüglich der Stoßdämpfer sollten eigens angefertigte Dämpfer aus Stahl zum Einsatz kommen. Sie sind fast immer mit Stickstoff gefüllt und können einen Druck von bis zu 2100 PSI standhalten. Immerhin wiegt ein großer Monster-Truck bis zu 5 Tonnen und springt stellenweise mehrere Meter hoch. Ein paar Euro sparen kann man übrigens bezüglich der riesigen Reifen. Hier müssen nicht unbedingt speziell angefertigte Reifen hergestellt werden, sondern man kann auch auf Exemplare aus der Landwirtschaft zurückgreifen, die dann nur leicht modifiziert werden. Zum Beispiel von Traktoren oder großen Mähdreschern.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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