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Diagonalreifen – fast nur noch am Oldtimer zu sehen!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. Dezember 2020 um 06:28 Uhr

Diagonalreifen – fast nur noch am Oldtimer zu sehen!

Diagonalreifen wurden schon im Jahr 1898 eingeführt und anstelle der damals gängigen Vollgummireifen genutzt. Die Reifenvarianten waren bis ca. Mitte des letzten Jahrhunderts noch Standard und wurden für die frühen Automobile eingesetzt. Mit der Zeit wurden Diagonalreifen in der Automobilindustrie aber durch Radialreifen ersetzt.

Diagonalreifen – wie sind sie aufgebaut?

Diagonalreifen – fast nur noch am Oldtimer zu sehen!

Diagonalreifen weisen Karkassenschichten auf, die aus Nylonfasern bestehen. Die Nylonfasern sind beim Diagonalreifen kreuzartig in einem 55 Grad-Winkel übereinander gelegt, sodass sie ein diagonales Muster ergeben. Die Fasern sind sowohl in der Seitenwand als auch in der Lauffläche zu finden.

Diagonalreifen – wo werden diese genutzt?

Diagonalreifen – fast nur noch am Oldtimer zu sehen!

Die Diagonalreifen wurden in der Automobilindustrie im Jahre 1948 von den Radialreifen abgelöst. Heutzutage werden Diagonalreifen immer noch in bestimmten Bereichen eingesetzt. Beispielsweise bei Hafenarbeiten mit einem Reachstacker sind Diagonalreifen von Vorteil. Die Reifen verleihen dem Fahrzeug eine hohe Stabilität und sind an den Seitenwänden widerstandsfähiger als andere Reifenvarianten. Es gilt allerdings zu beachten, dass die dort verwendeten Diagonalreifen eher einer Mischbauweise entsprechen und nicht so viel mit den Diagonalreifen von früher zu tun haben. Des Weiteren finden sich an Oldtimern noch Diagonalreifen, da diese in der Regel original aufgebaut sind. Auch ältere Motorräder können noch mit Diagonalreifen bestückt sein. Diagonalreifen haben auch ihre Vorzüge, wenn Sie im Offroad-Bereich verwendet werden.

Vorteile von Diagonalreifen im Offroad-Bereich?

Diagonalreifen – fast nur noch am Oldtimer zu sehen!

Diagonalreifen haben eine sehr bewegliche Lauffläche, was bei schlammigem Untergrund von Vorteil ist. Des Weiteren können sich die Reifen unebenen Böden besser anpassen als andere Reifenvarianten. Für den Einsatz im landwirtschaftlichen Bereich sind Diagonalreifen ebenfalls interessant.

Werden Diagonalreifen als Rennreifen genutzt?

Diagonalreifen der neueren Generation werden als Rennreifen genutzt. Auch diese Reifen haben wenig mit den alten Diagonalreifen zu tun. Diagonalreifen, die heutzutage hergestellt werden, besitzen Karkassenlagen, die sich in einem wesentlich engeren Winkel kreuzen.

Welche Vorteile bieten Diagonalreifen?

Diagonalreifen weisen einen hohen Widerstand an den Seitenwänden auf und sind gut gegen Beschädigungen im Seitenbereich geschützt. Das ist bei unebenen Untergründen beispielsweise mit scharfkantigen Steinen von Vorteil. Zudem verleihen die Reifen einem Fahrzeug eine hohe Stabilität.

Welche Nachteile haben Diagonalreifen?

Diagonalreifen besitzen einen hohen Rollwiderstand. Dieser Widerstand sorgt dafür, dass der Reifen schneller warm wird. Die Reifen führen zudem zu einem höheren Kraftstoffverbrauch, weshalb sie für die Automobilindustrie uninteressant sind und Radialreifen deshalb zum Standard gehören. Diagonalreifen bringen zudem eine größere Steifheit mit und gelten als wenig komfortabel.

Weitere interessante Informationen zu Diagonalreifen

Diagonalreifen besitzen Größenbezeichnungen, die im ersten Wert die Reifenbreite angeben. Der Wert der Reifenbreite wird in Zoll angegeben. Bei einer Größenbezeichnung von 6.40-15 bedeutet der erste Wert, dass die Reifen eine Breite von 6,4 Zoll (162,56 mm) besitzen. Der Wert im hinteren Bereich gibt den notwendigen Felgendurchmesser im Zollmaßstab an. Das Querschnittsverhältnis, dass die Flankenhöhe zur Reifenbreite beschreibt, wird nicht angegeben, sondern ist von der Reifenform abhängig. Die Breitenmaße lassen sich teilweise über die Reifenform ableiten.

Info: Was ist eigentlich dran, am Gerücht, dass Stickstoff in den Reifen viel besser ist als Luft? Wir haben uns schlau gemacht. Noch mehr Infos zum Thema Reifen gibt es in unserem kleinen Reifen-ABC!

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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